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0533 - Der Durchbruch

Titel: 0533 - Der Durchbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bekämpfen. Alles, was sie an einem solchen Einsatz hinderte, war der Schmiegschirm, der sich bisher nur dann als durchlässig erwiesen hatte, wenn die Schwarmbewohner mit dem Eindringen eines Körpers in den Schwarm einverstanden gewesen waren.
    „Wir müssen jede Chance wahrnehmen", meinte Danton.
    „Corello weiß außerdem genau, was er will. Er würde uns nicht diesen Flug machen lassen, wenn er keinen Sinn darin sähe."
    Er erinnerte sich noch einmal daran, was Ribald Corello plante.
    Der Supermutant hatte durch seine Erkrankung zwar viel von seinen ehemaligen Fähigkeiten eingebüßt, konnte jedoch immer noch 750 Gramm Materie in der Art eines Fiktivtransmitters befördern.
    Das Sextagonium, das Danton und die beiden Sextadim-Physiker von Last Hope geholt hatten, sollte von Corello abgestrahlt und unmittelbar vor dem Ziel zur Explosion gebracht werden. Während des Transports durch den fünfdimensionalen Hyperraum würde die Übersättigungsstabilität des Sextagoniums schwinden. Das war eine bereits feststehende Tatsache, die sich bei früheren Experimenten ergeben hatte. Durch Aufhebung der Übersättigungsstabilität sollte die im Sextagonium enthaltene psionische Energie freigemacht werden. Die Wissenschaftler vermuteten, daß diese Energie dem Schmiegschirm Schaden zufügen würde.
    Abgesehen von der Möglichkeit eines totalen Mißerfolgs, barg das. geplante Unternehmen auch das Risiko einer Katastrophe in sich. Niemand konnte genau sagen, wie die artfremde Energie des Schmiegschirms während des Kontaktes mit dem Sextagonium reagieren würde. Die Gefahr, daß es in der gesamten Galaxis zu ,schweren Erschütterungen des Raum-Zeit-Gefüges kommen konnte, war nicht auszuschließen.
    Von welcher Seite man auch das geplante Experiment betrachtete: Es war ein verzweifeltes Unternehmen von Intelligenzen, die um die Erhaltung ihrer Art kämpfen mußten.
    „Worüber denken Sie nach?" erkundigte sich Blazon Alpha bei Rhodans Sohn.
    „Worüber sollte ich schon nachdenken?" Danton blickte die beiden immunen Wissenschaftler an. „Es gibt für die Menschheit jetzt nur ein Problem. Wir müssen verhindern, daß die Planeten der Galaxis von Gelben Eroberern überschwemmt werden.
    Dieses Ereignis scheint jedoch unmittelbar bevorzustehen.
    Bisher hatten wir es nur mit der Vorhut zu tun."
    Bevor einer der Brüder antworten konnte, erhellte sich der Bildschirm des Hyperfunks. Rhodans energisches Gesicht zeichnete sich darauf ab.
    „Michael!" rief er. „Einen Tag später als erwartet."
    „Wir haben uns Zeit genommen und die GEVARI auf Last Hope noch einmal gründlich überprüft. Du weißt, wie wichtig dieses Schiff für uns werden kann."
    „Es war vielleicht gut so", stimmte Rhodan nachdenklich zu.
    „Die GEVARI soll unsere Fünfte Kolonne in den Schwarm tragen."
    Forschend betrachtete er die beiden Wissenschaftler.
    „Habt ihr das Sextagonium?"
    „Natürlich!" erwiderte Danton. „Sonst wären wir nicht hier. Es sind vier Kilogramm, genug für mehrere Versuche."
    „Du kannst mit der GEVARI neben der Hauptschleuse der INTERSOLAR anlegen", sagte Rhodan. „Es ist überflüssig, daß wir das Schiff an Bord nehmen."
    Danton, der genau wußte, daß dies eine Vorsichtsmaßnahme war, nickte.
    Die GEVARI war eine Sonderkonstruktion. Äußerlich glich sie einer Space-Jet, war jedoch wesentlich größer. Sie durchmaß fünfzig Meter und war fünfundzwanzig Meter hoch. Mit seinen Schwarzschildreaktoren in Ultrakompaktbauweise erreichte das diskusförmige Schiff Beschleunigungswerte bis zu 800 km/ sec.
    Die Reichweite des Schiffes im Linearflug betrug 800 000 Lichtjahre. An Bord gab es Plätze für zehn Besatzungsmitglieder.
    Außerdem hatte die GEVARI sechs extrem flache Raumlinsen als Beiboote an Bord und war mit zwei Transformkanonen in Kompaktbauweise ausgerüstet.
    Rhodan machte für Corello Platz, der jetzt von seinem Tragroboter vor das Funkgerät gebracht wurde. Der Mutant mit dem zwergenhaften Körper und dem riesigen Kopf wirkte erregt.
    „Ich befürchtete schon, daß es zu einem Zwischenfall gekommen sei, Roi."
    „Ich erklärte bereits meinem Vater, daß unsere Verspätung durch ein nochmaliges Testen der GEVARI zustande gekommen ist."
    Corello bewegte seine Händchen.
    „Hauptsache ist, Sie haben das Sextagonium an Bord."
    „Vier Kilogramm!"
    „Ausgezeichnet!" lobte der Mutant. „Das wird auf jeden Fall reichen."
    „Es gibt auf Last Hope kein Sextagonium mehr", stellte Danton fest. „Und es ist niemand

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