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0533 - Der Durchbruch

Titel: 0533 - Der Durchbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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freien Platz zwischen den Gebäuden irgendein Schauspiel veranstalten. Ich bin sicher, daß wir damit weiterkommen."
     
    *
     
    Erstaunlicherweise war es der wortkarge Blazon Alpha, der sich am schnellsten für Saedelaeres Idee erwärmte.
    „Wir müssen irgendwelche Spiele veranstalten", schlug er vor.
    „Ich habe gute Ideen."
    Alaska hatte seinen Schutzanzug abgelegt und war in einen Sessel gesunken.
    „Wichtig sind vor allem die Mutanten. Gucky und Wyt können ein paar telekinetische Spielchen veranstalten. Außerdem werden wir alles, was wir nicht unbedingt an Bord brauchen, draußen aufstapeln. Die Fremden sollen sehen, daß wir ihnen Geschenke machen wollen."
    Mentro Kosum und die Blazon-Brüder legten ihre Schutzanzüge an und brachten einige mit Werkzeugen und anderen brauchbaren Gegenständen gefüllte Behälter ins Freie. Der Emotionaut entschied, daß sich der Platz um den umgestürzten Obelisken am besten für die Aufstellung der Geschenke eignete.
    Die Schiffsscheinwerfer wurden auf die von Kosum ausgewählte Stelle gerichtet „Nun sind Sie und Gucky an der Reihe", sagte Saedelaere zu den beiden Mutanten.
    Wyt und der Ilt verließen das Schiff und führten im Scheinwerferlicht ein paar Kunststücke vor. Sie ließen Trümmerteile des Obelisken durch das Wasser schwimmen, wirbelten den Sand durcheinander und bildeten aus verlassenen Muscheln schwimmende Ketten.
    Schon wenige Augenblicke später berichtete Gucky über Sprechfunk in die Zentrale der GEVARI, daß er eine zunehmende Erregung der geheimnisvollen Unterwasserbewohner spüren konnte.
    „Zweifellos beobachten sie uns. Sie sind neugierig."
    „Weitermachen!" befahl Alaska.
    Gucky und Wyt ließen die bereitgestellten Geschenke aus den Behältern schweben. Hintereinander, exakt aufgereiht, glitten die Gegenstände durchs Wasser und näherten sich dabei dem größten der Gebäude. Dort beschrieben sie eine enge Kurve und kehrten zum Ausgangspunkt zurück.
    „Damit haben wir ihnen die Sachen schmackhaft gemacht", hoffte der Mausbiber.
    Doch die Bewohner der im Zerfall begriffenen Unterwasserstadt zeigten sich auch Jetzt nicht. Eine Stunde ununterbrochener telekinetischer Spielereien brachte keinen Erfolg.
    Schließlich wurde Wyt der sinnlosen Bemühungen überdrüssig.
    „Wir geben auf", sagte er entmutigt. „Vielleicht hat jemand eine bessere Idee."
    Als die beiden Mutanten sich in die GEVARI zurückgezogen hatten, flammten vor den alten Gebäuden die Körper einiger Dutzend Kugelfische auf. Ein kreisförmiges Gebiet vor einem der Häuser wurde beleuchtet.
    „Was bedeutet das?" fragte Corello gespannt.
    Er brauchte nicht lange zu warten Langsam und vorsichtig glitten zehn fremde aus dem Ausgang eines Gebäudes.
     
    6.
     
    Der Kontakt mit Außerirdischen hatte, wann und wo immer er stattfand, immer etwas Erregendes. Auch Raumfahrer, die schon oft fremde Welten betreten hatten, wurden immer wieder von einer seltsamen Spannung überkommen.
    Vielleicht lag es daran, daß in den meisten Fällen der erste Kontakt zweier Völker darüber entschied, ob sie sich in Zukunft als Freunde oder Feinde gegenüberstehen würden. Die Zahl der Völker, die aufgrund von Fehlern oder Mißverständnissen zu Feinden geworden waren, besaß etwas Alarmierendes.
    Doch die Terraner hatten gelernt. Sie wußten, wie man schwere Zwischenfälle vermeiden konnte, obwohl ihnen die Handlungsweise der Fremden oft keine andere Wahl ließ, als sich zum Kampf zu stellen.
    Während Alaska Saedelaere die zehn Geschöpfe beobachtete, die jetzt unter dem Licht der Kugelfische einen seltsamen Tanz vollführten, fragte er sich bedrückt, ob der Mensch überhaupt das Recht besaß, in den Lebensbereich anderer Völker einzudringen.
    Diesmal mußte diese Frage bejaht werden. Es ging um die Existenz der Terraner und um den Fortbestand der Galaxis mit all ihren Bewohnern.
    Wahrscheinlich waren die Bewohner dieser alten Seestadt an den Aktionen des Schwarmes völlig unbeteiligt. Es war sogar denkbar, daß sie überhaupt nicht wußten, daß ihre Welt Teil eines seltsamen Gebildes war, das von Galaxis zu Galaxis zog, um einem uralten und unerklärlichen Instinkt zu folgen.
    „Was tun sie dort drüben?" fragte Corello leise. „Ist das wirklich ein Tanz, den sie aufführen, oder sind es herausfordernd gemeinte Angriffsbewegungen?"
    Die Wesen, die sich unter dem Licht der großen Fische bewegten, erinnerten Saedelaere an Kinder. Sie waren nackt und besaßen eine grün-schuppige Haut. Zwischen

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