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0534 - Der Schwarze Dämon

Titel: 0534 - Der Schwarze Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Masse.
    Es ist nur natürlich, daß sie ab und zu in Bewegung gerät."
    Als auch der Boden zu schwanken begann und sich die Erschütterung auf das Schiff übertrugen, wurde der Emotionaut unruhig.
    „Da stimmt etwas nicht!" trompetete Merkosh erregt.
    Er erinnerte sich, daß den anderen seine Stimme weh tat, wenn er sie nicht dämpfte, und zog hastig seinen aufgestülpten Rüssel zurück.
    Der Lärm in der Zentrale weckte auch Ribald Corello auf.
    Der Supermutant erkannte mit einem Blick die Lage. Er schickte ein paar parapsychische Impulse an das Plasma.
    Obwohl er nicht so ein guter Telepath wie Gucky war, konnte er feststellen daß das Gebirge sich fürchtete.
    „Die Burg ist wieder unterwegs!" teilte er den anderen mit.
    Kosum wurde unruhig. .
    „Alaska und der Kleine sind noch draußen!"
    Der Boden, auf dem das Schiff stand, schwankte immer heftiger. Kosum schaute auf die Kontrollen. Er schaltete die Antigravprojektoren ein, um nötigenfalls die Stellung der GEVARI stabilisieren zu können.
    In diesem Augenblick klatschte ein gewaltiger Plasmaklumpen von der Höhlendecke auf die Panzerplastkuppel herab. Der Aufprall ließ Kosum zusammenzucken. Er konnte nicht mehr sehen, was draußen geschah. Sekundenlang spielte er mit dem Gedanken, das Feuer auf die Höhlenwände zu eröffnen und der GEVARI auf diese Weise gewaltsam einen Ausgang zu verschaffen.
    Doch draußen wartete die Burg, die noch gefährlicher war als das erregte Plasma.
    Unheimliche Geräusche drangen von draußen herein.
    Corello kauerte sich auf dem Tragsitz seines Roboters zusammen.
    „Ich kann den Kontakt nicht aufrechterhalten!" teilte er den anderen mit.
    Kosum sah ihn besorgt an. Sein altes Mißtrauen gegen den Supermutanten erwachte wieder. Der Emotionaut wußte, daß Corello unberechenbar war. Wenn Reginald Corello die Kontrolle über sich verlor, konnte es zu einer Katastrophe kommen.
    Wieder schlug ein Plasmaklumpen auf die Außenfläche der GEVARI. Der Boden unter dem Schiff geriet in Bewegung. Zwei Landestützen sackten ab.
    Blitzschnell schaltete Kosum den Antigrav ein, doch das Schiff wurde jetzt bereits völlig von Plasma umschlossen und machte die Bewegungen der Masse mit.
    „Die Höhle ist in sich zusammengerutscht!" Blazon Alpha war blaß geworden. „Der gesamte Berg ist in Bewegung geraten."
    „Öffnen Sie die Schleuse!" wandte sich Merkosh an Kosum.
    „Ich werde uns Luft verschaffen."
    „Wir werden das Plasma nicht angreifen", lehnte der Emotionaut ab. „Es ist für die jetzige Entwicklung nicht verantwortlich."
    „Wenn wir tiefer in den Berg geraten, kommen wir nicht mehr frei", warnte Blazon Beta. „Es ist auch fraglich, ob das Schiff auf die Dauer dieser Belastung standhält. Wenn die Panzerplastkuppe eingedrückt wird, sind wir verloren."
    In einer düsteren Vision sah Kosum die Kuppel zerbersten und Plasma in die Zentrale fließen.
    Die Instrumente zeigten irreale Werte an, so daß Kosum nicht feststellen konnte, wohin sie getragen wurden. Er hoffte, daß sie sich nicht zu weit vom Hang entfernten.
    Nach einer Weile kam das Schiff vorübergehend zur Ruhe.
    Kosums Hoffnung, daß sich das lebende Gebirge normalisieren würde, erfüllte sich jedoch nicht. Im Gegenteil: Die Entarteten begannen heftig zu zittern. Vibrationen durchliefen die GEVARI.
    Der Druck auf die Außenhülle des Schiffes wurde immer stärker.
    „Wie lange wollen Sie das noch mitmachen?" rief Blazon Beta.
    Der Emotionaut erhob sich schweigend und griff nach seinem Schutzanzug.
    „Das wird Ihnen auch nicht helfen, wenn die Außenhülle nachgibt", prophezeite Blazon Beta.
    Kosum hakte die Verschlüsse zu.
    „Ich will versuchen, mich draußen umzusehen."
    Der Sextadim-Physiker sah ihn irritiert an.
    „Sie wollen die GEVARI verlassen?
    „Sofern es möglich ist", verbesserte Kosum. Er gab Merkosh Anweisungen, die Schleuse einen Spalt breit zu öffnen und sofort wieder zu schließen. Kosum hoffte, daß es außerhalb des Schiffes noch Hohlräume gab. Er wollte herausfinden, wie weit sie sich vom Talhang entfernt hatten.
    Er durchquerte das schaukelnde Schiff und betrat die Schleusenkammer. Als die innere Wand zugeglitten war, gab er Merkosh über Helmfunk den Befehl, die äußere Tür zu öffnen.
    „Aber langsam!" ermahnte er den Oproner.
    Das Schleusentor öffnete sich handbreit. Sofort quoll ockergelbes Plasma in die Kammer.
    Kosum wich zurück.
    „Schließen!" rief er hastig. „Schnell wieder schließen."
    Das Tor schloß sich langsam, das

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