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0534 - Der Schwarze Dämon

Titel: 0534 - Der Schwarze Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auszuweichen, wenn er gefährlich nahe an ihnen vorbeitorkelte.
    Gucky beobachtete die Ereignisse mit einer gewissen Teilnahmslosigkeit. Er konnte sich nicht dazu aufraffen, irgend etwas zu unternehmen, obwohl er außer Corello der einzige war, der das Treiben des Giganten bewußt miterlebte.
    Noch immer unterlag er den Impulsen des Hypnokristalls.
    Ab und zu drang ein Gedankenimpuls Magallions in sein Gehirn. Er erkannte, daß der Schwarze Dämon von den Ereignissen überrumpelt worden war. In Magallion machte sich der dumpfe Wunsch bemerkbar, die verlorene Ruhe möglichst schnell und gründlich wieder herzustellen. Er sehnte sich nach dem Zustand zurück, in dem er seit undenkbaren Zeiten gelebt hatte.
    Das Wesen, begriff Gucky, mußte ein lebendes Fossil sein.
    Es lebte offenbar schon seit Anfang an in dieser Burg. Dabei gebar es fortwährend Nachkommen, die jedoch alle nur ein paar Sekunden lebten.
    Wenn nicht alles täuschte, besaß Magallion nicht einmal feste Vorstellungen von den Aufgaben der Burg.
    Er war ein verdummter Diener anderer Wesen, die ihn aus unbekannten Gründen hier eingesperrt hatten. Vielleicht hatte man ihn nur als Träger des gefährlichen Kristalls ausgewählt.
    Gucky fragte sich, ob die normalen Gelben Eroberer so rücksichtslos waren, daß sie ihre kranken Artgenossen auf eine Welt wie Kokon verbannten. Zum erstenmal kam ihm der Verdacht, daß es außer den Ockergelben noch andere Machthaber innerhalb des Schwarmes geben könnte.
    Er dachte an die Behauptungen der Entarteten. Sie wollten nicht glauben, daß ihre Hilfsvölker in der Galaxis nicht wiedergutzumachenden Schaden anrichteten.
    Guckys Gedanken wurden immer verworrener. Während er über die Gelben Eroberer nachdachte, ließ er den Schwarzen Dämon nicht aus den Augen, der wütend herumtobte.
    Dann führte der Zufall Magallion direkt zu Baiton Wyt. Gucky konnte sehen, wie der Gigant den Telekineten mit einer Armbewegung streifte. Magallion hielt sofort inne. Er hatte die Bewegung gespürt. Wyt hatte sich kaum bewegt. Wenn er sich der Gefahr, die ihm jetzt drohte, überhaupt bewußt war, tat er nichts, um ihr zu entkommen.
    Magallion streckte einen Arm aus und umklammerte den Raumfahrer mit mehreren zentimeterdicken Fasern.
    Wyt wurde wie ein Spielzeug hochgehoben.
    Dieser Anblick machte die letzten Kräfte in Gucky frei. Er konnte Magallion nicht auf telekinetischem Weg angreifen, aber er richtete sich auf und strahlte einen telepathischen Befehlsimpuls aus.
    Laß ihn los! dachte er intensiv. Du mußt ihn loslassen.
    Der Koloß drehte sich langsam um, ein sicheres Zeichen dafür, daß er die Impulse empfangen und auch verstanden hatte.
    Er wirbelte Wyt durch die Luft. Der Telekinet reagierte überhaupt nicht.
    Gucky ließ den Kopf sinken.
    Mehr konnte er nicht tun.
    Der Schwarze Dämon trug Baiton Wyt quer durch den großen Raum und schrie dabei wutentbrannt. Corello wußte, daß der Telekinet sich in höchster Lebensgefahr befand. Noch schien der Riese sich nicht entschlossen zu haben, auf welche Weise er sein Opfer töten sollte.
    Der Mutant mußte sich dazu zwingen, Wyt nicht länger zu beachten. Es galt jetzt, die Energie unter Kontrolle zu bekommen, die bei der Auflösung der jungen Dämonen entstand.
    Wenn er dem Telekineten helfen wollte, mußte schnell etwas geschehen.
    Der Gigant blieb wieder stehen. Er wog Wyt spielerisch auf dem rechten Arm. Dann hob er ihn hoch. Corello hielt entsetzt den Atem an. Wollte das Ungeheuer Wyt am Boden zerschmettern?
    Doch Wyt wurde langsam zurückgeholt. Zitternd sah Ribald Corello zu, wie der Riese Wyt an die Brust drückte und dann wieder weit von sich weghielt. Dieses Verhalten war rätselhaft, aber es gab Wyt eine Gnadenfrist.
    Corello wartete gespannt, bis sich ein weiterer Nachkomme aus dem Körper des Fremden löste. Als das geschah, konzentrierte er sich auf die Energie, die bei der Auflösung des Jungen entstand. Wenn er sie manipulieren wollte, mußte er sie völlig unter Kontrolle bekommen. Vor allem mußte er verhindern, daß sie sich sofort verflüchtigte.
    Corello hielt die Energiewolke mit seinen Psi-Kräften fest.
    Er wagte noch nicht, sie in irgendeine Richtung zu bewegen, weil dann die Gefahr bestand, daß sie ihm entfallen würde.
    Der schwarze Riese unterbrach seinen Marsch durch den Raum und brummte ratlos. Er schien die Energiewolke zu beobachten, die im Gegensatz zu sonst nicht verschwand. Nach einer Weile kam er langsam näher.
    Corello sah es voller

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