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0535 - Transport ins Ungewisse

Titel: 0535 - Transport ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommandant wird mit dir und deinem Volk darüber sprechen, sobald wir gelandet sind. Eine Frage: Wo können wir landen?"
    „Überall seid ihr willkommen, aber vielleicht ist es gut, wenn euer Schiff im Schutz des Plasmas geborgen ist. Wir werden anordnen, daß eine große Höhle mit einem großen Eingang gebildet wird. Fliegt nur hinein. Dort seid ihr sicher."
    „Ich werde es dem Kommandanten mitteilen", versprach Gucky.
    Er überlegte, ob es noch weitere Fragen gäbe, die er stellen konnte, ohne Alaskas Plan zu gefährden, dann entschied er sich dazu, Abschied zu nehmen. Er öffnete seinen Gedankenblock und sagte: „Gestatte, daß ich wieder zu meinen Freunden zurückkehre.
    Ich werde ihnen eure Einladung überbringen. Vielleicht werden wir noch heute landen, vielleicht aber erst morgen. Darf ich dich bitten, dein Volk darauf vorzubereiten, auch die unglücklichen Plasmabrüder? Wir möchten keine Panik. Oh, noch eine Frage ..."
    „Bitte, mein Freund."
    „Du sprachst von 9500 Überlebenden ... sind sie alle hier in diesem Gebirge? Wenn ja, gibt es noch weitere auf den anderen Kontinenten?"
    „Nicht alle befinden sich hier bei uns. Die Zahl bezieht sich auf alle Mitglieder meines Volkes auf dieser Welt. Auf diesem Kontinent leben wir alle an diesem Platz, aber nicht mehr als dreitausend."
    Danke, das hilft mir weiter. Wir werden uns bald wiedersehen.
    Vielen Dank für deine Bereitschaft, uns zu helfen."
    „Ihr seid es, die helfen wollten", erinnerte ihn der Gelbe ernst.
    Er stand auf, und der Plasmasessel, in dem er geruht hatte, verschwand augenblicklich im Boden. Auch Gucky erhob sich und sah zu, wie auch sein Sessel kleiner wurde, bis er verschwunden war. „Wir erwarten euch mit Freuden."
    Der Gelbe begleitete Gucky bis zur Wand, die sich ohne jede Aufforderung wieder teilte, um einen Durchlaß zu schaffen. Der Mausbiber winkte dem fremdartigen und gutmütigen Wesen noch einmal freundschaftlich zu, ehe er den Rückweg nun endgültig antrat. Noch während er durch die Höhle ging, empfing er noch einmal einen kurzen Gedankenimpuls des Gelben Eroberers.
    Der Gedanke galt zweifellos ihm, Gucky: Nach deiner Zeitrechnung arbeiten wir bereits seit eintausendachthundert Jahren an dem Entkommensprojekt!
    Vielleicht seid ihr es, die es verwirklichen - dann war unsere Hoffnung nicht umsonst.
    „Was für ein Projekt?" fragte Gucky überrascht, aber er erhielt keine Antwort mehr.
    Vor ihm schimmerte das Tageslicht ...
     
    *
     
    „Entkommensprojekt ...?" Alaska sah Gucky voller Erwartung an, nachdem dieser seinen Bericht beendet hatte. „Was soll das heißen?"
    „Ich bekam keine weiteren Informationen auf meine diesbezügliche Frage aber meiner Meinung nach ist der Fall doch absolut klar. Sie warten seit fast zweitausend Jahren auf die Teilung, die für sie nicht nur lebensnotwendig, sondern auch das glücklichste Ereignis ihres Daseins ist. Sie werden an der Nase herumgeführt, und das merken sie ja schließlich. Also haben sie sich entschlossen, sich selbst zu helfen, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, wie sie das ohne Raumfahrt bewerkstelligen wollen. Immerhin habe ich das Gefühl daß wir genau richtig gekommen sind. Nun, was meinst du?"
    Alaska sah in die erwartungsvollen Gesichter der anderen. Er lächelte Gucky zu.
    „Ja, nun verstehe ich, was du meinst. Sie wollen weg von hier, zu einem Planeten, auf dem genau die Bedingungen herrschen, die sie zur Teilung benötigen. Sie hoffen, daß wir sie dorthin bringen. Allerdings ist die GEVARI zu klein für fast zehntausend Gelbe. Doch einige von ihrien dürften in der Space-Jet Platz finden ..."
    „Wichtig ist, daß nicht wir sie zur Flucht überreden", meinte Gucky, „sondern daß sie uns um diese Gefälligkeit bitten." Er grinste: „Höhere Diplomatie nennt man das wohl."
    „Genau, so nennt man das!" bestätigte Alaska. „Du hättest Mitglied des Diplomatischen Korps werden sollen."
    Gucky winkte ab.
    „Den Posten hat Perry mir schon mehrmals angeboten, wenn er in der Klemme steckte. Aber es gibt noch wichtigere Dinge als bloße Diplomatie! Zum Beispiel das Verhandeln mit wandelnden Riesenbirnen."
    „Du bist ja dafür bekannt, daß du Obst in allen Arten und Formen ganz besonders liebst", erinnerte ihn Alaska. 'Aber um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: Was hast du gesagt? Du meinst, die Gelben könnten uns dazu überreden, unseren Plan zu realisieren?"
    „Genau das meine ich, Alaska! Du wolltest doch versuchen, ein paar von den gelben

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