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0535 - Transport ins Ungewisse

Titel: 0535 - Transport ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aller raumfahrttechnischen Vorgänge in dem System der namenlosen gelben Sonne.
    Einige Stunden geschah nichts. Der Zusamrnenbau der Wabenschiffe auf dem zweiten Planeten konnte auf die große Entfernung hin nicht beobachtet werden, wohl aber deren Start.
    Selbst auf den relativ kleinen Orterschirmen war dieser Start ein imposantes Schauspiel grandioser Weltraumtechnik, Beispiel eines planetarischen Exodus kosmischen Ausmaßes.
    Es waren mehr als tausend Wabenschiffe - vier Kilometer im Durchmesser und acht Kilometer hoch - ,die sich in einem Massenstart von der Oberfläche des zweiten Planeten erhoben.
    Erst viel später stellte das Orter - Zählwerk fest, daß es sich um eintausendfünfhundert Wabenschiffe handelte. Das bedeutete etwa drei Milliarden gelbe Auswanderer, die kurz vor der Teilung standen. Und das wiederum bedeutete, daß es bald sieben mal so viele Gelbe Eroberer gab.
    Auf einem noch unbekannten Planeten außerhalb des Schwarms!
    Auf einem vielleicht bewohnten Planeten, der zum Untergang verurteilt war, wenn nichts geschah.
    Alles würde von Blazon Alpha und Blazon Beta abhängen, die zusammen mit diesen drei Milliarden Gelben ihrem unbekannten Ziel entgegenflogen. Wenn es ihnen gelang, Rhodan rechtzeitig zu verständigen, war es vielleicht möglich, das Schlimmste zu verhindern.
    An den Grenzen des Systems vereinigten sich die Wabenschiffe mit den fünftausend Einheiten der Wachflotte. Die gigantische Ansammlung - formierte sich, nahm Fahrt in Richtung des Schwarmkopfes auf - und verschwand nach einer Transition in der fünften Dimension von den Orterschirmen der GEVARI.
    Alaska starrte noch eine Weile auf die leeren Orterschirme.
    Gucky, der neben ihm stand, sagte scheinbar völlig unmotiviert: „Teller hat uns nicht verraten, Alaska. Du bist auf dem Holzwege, wenn du das annimmst. Echte Zuneigung kann man spüren, man kann ihrer gewiß sein. Ohne Vertrauen gäbe es kein Universum, gäbe es nicht einmal die Freundschaft zwischen zwei intelligenten Lebewesen, gäbe es auf keinen Fall das, was die Menschen 'Liebe' nennen. Vertrauen ist die Grundlage jeglicher Existenz, Alaska! Wann wirst du das endlich begreifen?"
    „Ich mißtraue deinem Freund Teller nicht, aber man könnte ihn gezwungen haben, uns zu verraten, unseren Plan, alles ..."
    „Teller hätte sich lieber verschrotten lassen! Vertrauen hat - auch ein wenig mit Glauben zu tun."
    „Glauben ist nicht wissen, mein Kleiner!"
    „Ein sehr dummer Ausdruck, der seinen Ursprung leider in einer traurigen Wahrheit hat, das gebe ich zu. Man darf ihn nicht auf alles anwenden. Ganz bestimmt nicht auf Teller."
    „Ich ... „, Alaska lächelte ein wenig, „ ... glaube dir ja, Gucky."
    Kosum fand es an der Zeit, sich einzumischen.
    „Ich habe den Rückkurs programmiert, meine Herren Theoretiker. Den Rückkurs nach Kokon. Wann darf ich auf den Knopf drücken?"
    Alaska deutete auf die erloschenen Orterschirme.
    „Sofort, Kosum. Es gibt keinen Anlaß mehr, länger zu warten.
    Corello wird sich schon langweilen. Vielleicht macht er sich auch Sorgen um uns, was fast noch schlimmer wäre."
    Gucky erhob sich.
    „Nun ja, das dauert ja noch ein paar Stunden, bis wir wieder sicher in der Schienenstation sind. Hat jemand etwas dagegen, wenn ich mich zurückziehe und der Ruhe pflege."
    „Pflege du nur ruhig", riet Kosum gutmütig. „Den Rest schaffen wir schon ohne dich."
    „Hoffentlich", kommentierte Gucky bissig und verschwand mit typischer Watschelbewegung.
    Alaska sah Kosum an.
    „Nun, worauf warten wir noch ...?"
    Kosum grinste breit, ehe er den bereits vorprogrammierten Linearflug über acht Lichtjahre hinweg einleitete.
     
    *
     
    Ohne jeden Zwischenfall erreichten sie den Planeten Kokon mit seinen Energiebahnen. Das Einschleusen in die „Burg" erfolgte ebenfalls reibungslos, und Ribald Corello empfing die heil Zurückgekehrten mit sichtlicher Erleichterung.
    Nichts Neues auf Kokon.
    Das Plasma verhielt sich ruhig und abwartend, die restlichen Gelben Eroberer warteten zwar noch ungeduldig auf ihren Abtransport und man würde sie beruhigen müssen, aber das war ein Problem zweiten Ranges.
    Eigentlich gab es jetzt nur ein einziges Problem, und das hieß ganz schlicht und einfach: abwarten!
    Abwarten, ob Blazon Alpha und Blazon Beta ihr gewagtes Unternehmen lebendig überstanden und ob sie Kontakt mit Perry Rhodan aufnehmen konnten.
    Als Alaska die GEVARI verließ, um sich in der Burg umzusehen, warf er einen letzten Blick auf die Datumsuhr des

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