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0536 - Götzendämmerung

Titel: 0536 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein für den Teilungsprozeß."
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht. Ich vermute eher, daß die Sekundäranpassung durch den Einsatz dieser speziellen Schiffe beschleunigt werden soll. Die Pilzraumschiffe mit den Kegeldächern sind größer und besitzen auch eine größere Kapazität. Sie können das Energiereservoir der Sonne wirkungsvoller anzapfen, garantieren eine weitaus höhere Energieversorgung und müßten aus diesem Grund die Sekundäranpassung beschleunigen können. Auf Diane hat dieser Vorgang achtundvierzig Stunden benötigt, aber hier könnte er durch die stärkere Sonnenanzapfung auf eine wesentlich kürzere Zeitspanne reduziert werden."
    „Du malst die Situation noch schwärzer als Bully und ich zusammengenommen", stellte Atlan fest. „Wenn du es so siehst, Perry - dann handle!"
    „Ich werde noch eine Rückfrage bei den Blazon-Zwillingen riskieren", wich Rhodan aus. „Vielleicht können Sie uns etwas Definitives sagen."
    Es dauerte eine Weile, bis Joak Cascal die Hyperfunkverbindung zu den beiden Sextadim-Physikern hergestellt hatte.
    „Glauben Sie, daß es zu einer Transition des gesamten Heleva-EX-Systems kommen könnte?" erkundigte er sich.
    „Ausgeschlossen", antwortete Blazon Beta bestimmt. „Wozu sollte eine Transition gut sein? Drei Milliarden Ockergelbe verlangen in höchster Not nach passenden Umweltbedingungen für den Teilungsprozeß. Die Verantwortlichen werden alles tun, um die vorbereitenden Arbeiten schleunigst zu erledigen. Auch deshalb, weil sich die Krankheit immer noch ausbreitet. Von Gahork, das ist einer der Immun-Kranken, haben wir erfahren, daß bereits schätzungsweise zweihundert Millionen Ockergelbe infiziert sind. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Die Verantwortlichen müssen schnellstens die Sekundäranpassung auf der Geburtswelt vornehmen."
    „Das habe ich vermutet", sagte Rhodan düster. „Wollen Sie sich nun nicht doch entschließen, auf die GOOD HOPE zu kommen? Wenn das Wabenschiff erst auf der Arkoniden-Kolonie gelandet ist, wird sich die Rettungsaktion erschweren."
    „Dann fliegt die Teilungsflotte also doch wieder einen von Menschen besiedelten Planeten an", ließ sich Blazon Alpha vernehmen. „Wenn das so ist, dann bleiben wir. Vielleicht können wir den Sekundärgeschädigten beistehen."
    „Diesmal werden wir zu verhindern wissen, daß Menschen zu Schaden kommen", erklärte Rhodan entschlossen.
    „Um so besser, dann haben wir nichts zu befürchten."
    Diesen Worten folgte ein unterdrückter Fluch, dann ein Keuchen und ein Stöhnen.
    „Was ist passiert?" wollte Rhodan wissen.
    „Kein Grund zur Besorgnis, Sir", versicherte Blazon Alpha. „Es sieht so aus, als suchten die kleinen Purpurnen das Wabenschiff nach uns ab. Sie durchsuchen Gahorks Wabenzylinder, aber wir haben uns in einen anderen abgesetzt."
    „Sind Sie nicht in Gefahr?" .„Nein."
    „Warum geht Ihr Atem so schwer?"
    „Die Hitze. Die Außentemperatur ist inzwischen auf sechzig Grad Celsius geklettert, die Gravitation beträgt mehr als zwei Gravos", antwortete Alpha.
    „Wir können die Gravitationsneutralisatoren und die Klimaanlage nicht auf maximale Leistung stellen, weil sonst unsere Energiereserven rasch erschöpft wären."
    „Wir werden Sie herausholen", entschied Rhodan. „Lassen Sie Ihr Funkgerät eingeschaltet, damit Lloyd Sie anpeilen kann."
    Aus dem Lautsprecher ertönte ein knackendes Geräusch, als die Verbindung jäh unterbrochen wurde.
    „Befehlsverweigerung", sagte Atlan knapp.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „So darf man es nicht sehen."
     
    8.
     
    Bevor sie sich in die Sechskantröhre zurückzogen, deponierte Blazon Alpha sein Armband-Bildsprechgerät, das seiner umfangreichen Ausrüstung entstammte, in zwei Meter Höhe an der Wand des schmalen Korridors. Über ein zweites Armband-Bildsprechgerät, das Blazon Beta gehörte, konnten sie auf diese Art beobachten, was außerhalb der Sechskantröhre vor sich ging.
    Was sie sahen, gefiel ihnen nicht.
    Der kleine Purpurne mit der weißen Haarpracht kam in Begleitung fünf anderer den Gang herunter und blieb vor dem Eingang zu Gahorks Sechskantzylinder stehen. Die fünf Purpurnen hielten ihre Stabwaffen schußbereit, während der Weißhaarige das Schott öffnete. Sie gaben keinen Laut von sich.
    Es fiel auch kein Schuß.
    „Wir sollten Gahork zu Hilfe kommen", raunte Alpha, während er über Betas Schulter auf den briefmarkengroßen Bildschirm des Armbandinterkoms blickte.
    „Sie werden ihn nicht

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