Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
des Systems hat er nichts ausgesagt, bis auf einige vage Andeutungen. Es muß dort jemanden oder etwas geben, das auf den Schwarm selbst einen entscheidenden Einfluß ausübt - mehr konnte ich nicht erfahren.
    Doch - etwas erfuhr ich noch: Wir sollen vorsichtig sein!
    Der Planet bedeutet für jeden, der sich ihm ungebeten nähert, eine ungeheure Gefahr. Eine Gefahr, die Harno nicht näher bezeichnen konnte, weil er sie selbst nicht zu kennen scheint.
    Er hat uns gewarnt, aber gleichzeitig betont er, daß es für uns unerläßlich sein dürfte, dieses System zu untersuchen." Gucky sah Rhodan herausfordernd an. „Und das werden wir wohl auch tun, nicht wahr?"
    „Ich möchte wissen, ob es mit der Quelle der Sendungen identisch ist...".sagte Rhodan nachdenklich.
    „Womit?" fragte Gucky erstaunt, aber dann las er schnell Rhodans Gedanken und wußte, was dieser meinte. „Die Quelle der Funksendungen und paraphysikalischen Impulse? Hm, das könnte fast stimmen ..."
    Konnte das wirklich nur ein Zufall sein? Steckte vielleicht eine bestimmte Absicht der unbekannten Mächte dahinter, die den Schwarm befehligten? Wollte man die Terra-ner in eine Falle locken?
    Aber dann gehörte Harno mit zu ihrem Plan, und das schien mehr als unwahrscheinlich.
    Oder doch nicht...?
    Gucky spürte Rhodans Zweifel und sah seinen Plan ins Wasser fallen. Hier bot sich ihm die einmalige Gelegenheit, einer interessanten Sache auf den Grund zu gehen, vielleicht sogar wieder einmal den Retter des Universums zu spielen, da kamen Rhodan Bedenken. Die mußten umgehend ausgeräumt werden.
    „Natürlich ist das ein Zufall, Perry! Ihr habt die Sendungen aufgefangen, während ich Harno aus der Zeit zurückholte.
    Für die Unbekannten wäre es unmöglich gewesen, beide Ereignisse vorherzubestimmen oder gar zu manipulieren.
    Ein Zufall, Perry, für den wir dankbar sein sollten, denn er bestätigt unsere Vermutungen. Die Quelle der geheimnisvollen Sendungen und der von Harno bezeichnete Planet sind identisch." Gucky sah Rhodan erwartungsvoll an. „Damit steht dein Entschluß ja wohl fest...?"
    Anders hatte Rhodan es nicht erwartet. Es gab auch keine stichhaltigen Gegenargumente. Er nickte.
    „Ja, wir haben keine andere Wahl. Wir müssen uns das System zumindest ansehen. Wir werden es, Intern-Alpha' nennen, und den Planeten ,GEPLA-IV „GEPLA?"
    „Ja, die Abkürzung für gefährlicher Planet. Wurde ja von Harno deutlich genug erwähnt."
    „Stimmt, und darum wäre das wohl ein Auftrag für mich, wenn ich mich nicht irre."
    „Du irrst, mein Freund. Es ist ein Auftrag für Atlan!"
    „Atlan, dieser uralte Arkonide?" Gucky sah empört und enttäuscht zugleich aus. Dann nickte er. „Na gut, Atlan hat seine Erfahrungen, zugegeben, aber zumindest sollte ich ihn begleiten, damit ihm nichts passiert. Ohne meinen Schutz ist er hilflos."
    Das war natürlich eine maßlose Übertreibung, aber es gehörte nun einmal zu Guckys Eigenarten, menschliche Schwächen in verstärkter Form auf seine Umwelt zu projizieren.
    Gewissermaßen hielt er den Terranern damit stets einen Spiegel ihres eigenen Ichs vor, aber die wenigsten bemerkten seine Absicht.
    „Ja, sicher wäre er hilflos", gab Rhodan zu, der seinen kleinen Freund besser kannte als jeder andere. „Glaubst du vielleicht, ich ließe Atlan ohne deine Begleitung ins Unglück rennen?
    Die anderen Mutanten werden ebenfalls mit dabei sein, und ihr werdet die GEVARI unter dem Kommando von Mentro Kosum nehmen. Wenn du Lust hast, kannst du noch einige Stunden schlafen. Ich treffe inzwischen alle Vorbereitungen und werde in der Navigationsabteilung den genauen Kurs berechnen lassen.
    Ihr braucht ihn in der GEVARI dann nur noch zu programmieren."
    Das war ein Vorschlag, mit dem Gucky sich ohne Bedenken sofort einverstanden erklärte. Denn bei allem Selbstbewußtsein, das er ständig zur Schau trug, war er doch meist recht froh, wenn ein anderer die Verantwortung zu tragen hatte, wie in diesem Fall Atlan.
    „Sieh nur - Harno!" Gucky deutete zur Decke. „Er wird wieder kleiner! Harno, was ist passiert? Kann ich dir helfen?"
    Atemlos sah Rhodan zu, wie das Energiewesen sich abermals verwandelte, während Gucky versuchte, telepathischen Kontakt aufzunehmen. Währenddessen wurde die Kugel schnell kleiner und sank tiefer. Als sie sanft auf dem Tisch landete, war sie wieder so klein wie ein Tennisball. Das schimmernde Schwarz war dem bekannten Schwarzbraun gewichen.
    „Nur eine kurze Botschaft, nicht mehr", teilte Gucky mit.

Weitere Kostenlose Bücher