Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0543 - Das letzte Aufgebot der MARCO POLO

Titel: 0543 - Das letzte Aufgebot der MARCO POLO
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Klopfgeräusche an ihr gut hörbar sein.
    Galz grübelte nicht lange darüber nach.
    Es gab so viele Eindrücke zu verarbeiten.
    Neben ihm stand ein Ding, an dem ein mit seltsamen Verzierungen bedecktes Rohr geradeaus in den Gang hineinragte. Das Rohr endete in einem plumpen Körper. Rohr und plumper Körper waren durch eine dicke Wand getrennt.
    Auch diese Trennwand mutete wie ein guter Klopfgeräusch - Träger an.
    Galz klopfte mit dem Knöchel dagegen. Er hörte kaum etwas.
    Vielleicht war der Handschuh daran schuld, daß das Klopfen nicht gut übertragen wurde?
    Galz nahm auf dem Sitz Platz, der sich hinter dem Körper befand, in dem das Rohr endete. Galz ritt darauf, Der Sitz schaukelte lustig. Es war ein Heidenspaß, auf dem Sitz zu schaukeln.
    „Wo bin ich?"
    Galz zuckte zusammmen. Die fremde Stimme war nahe an seinem Ohr. Er drehte sich nach allen Rlchtungen, konnte aber den Sprecher nirgends sehen.
    Doch, da war jemand. Zehn Meter von ihm entfernt lag jemand auf dem auch hinter einer Metallbarriere.
    Metall! so hieß der gute Klopfgeräusch - Träger.
    Aber der, der da zehn Meter von ihm entfernt auf dem Bauch lag, konnte nicht gesprochen haben. Der Sprecher mußte viel näher sein, das hatte Galz sofort erkannt.
    Jemand weinte ganz dicht an seinem Ohr, Ein anderer sagte, wieder ganz nahe seines Ohres: „Versteckt euch nur vor mir! Ich finde euch schon, aber dann schlage ich euch die Augen blau. Ich bin stärker als ihr. Kornmt her, ihr Feiglinge, wenn ihr mir nicht glaubt."
    „Ich glaube dir", sagte Galz. Er hatte sich noch nie gerne gerauft. Der Klügere gab nach!
    „Feiglinge!"
    Die Stimme war zu laut. Galz wollte sich ans Ohr greifen, stieß jedoch gegen ein Hindernis.
    Er trug eine Kopfbedeckung! Panik überkam ihn. Er zerrte mit beiden Händen an dem Helm, konnte ihn jedoch nicht abnehmen.
    „He, Freund, hilf mir!" rief er dem zu, der nicht weit von ihm entfernt auf dem Bauch lag.
    „Wem?"
    „Ich sehe niemanden."
    „Meinst du mich?"
    Galz erschrak darüber, daß ihm auf seine Bitte so viele Stimmen antworteten und er die Sprecher immer noch nicht schen konnte.
    „Wo seid ihr denn?"
    „Hier."
    „Da."
    „Wo bist du denn überhaupt?"
    Galz verlor die Freude an dem Gespräch mit den Unsichtbaren.
    Er konnte sich den Stimmen zwar nicht entziehen. Aber er antwortete einfach nicht.
    „Nanni!"
    Es war ein Schrei in höchster Not.
    „Weg! Verschwinde, Scheusal!"
    Schluchzen, Ein Schrei, langgezogen, erklang und erstarb dann in einem Wimmenn.
    Plötzlich empfand Galz Furcht. Er wußte, daß eben etwas Schreckliches mit einem der unsichtbaren Sprecher passiert war.
    „Hilfe. Helft mir, bitte, bitte. Ungeheuer kommen!"
    Galz wich bis an die Wand zurück. Er versuchte, sich die Ohren zuzuhalten, aber der Helm hinderte ihn daran.
    Wieder ertönte ein qualvoller Schrei.
    Jener, der vor Galz auf dem Boden gelegen hatte, sprang auf und deutete den Gang hinunter.
    „Da kommen wahrhaftig Ungeheuer!"
    Jetzt sah Galz sie ebenfalls. Sie sahen unheimlich und fremdartig aus, wie Riesenschlangen, die gerade ein riesiges Tier verschluckt hatten und sich nun auf den Beinen ihres Opfers fortbewegten. Dennoch kamen sie Galz irgendwie bekannt vor, als hätte er sie irgendwann einmal schon geschen.
    Er hätte sich nicht vor ihnen gefürchtet, aber die Schreie der unsichtbaren Sprecher hatten ihn beeinflußt, ihre Angst hatte auf ihn übergegriffen.
    Die Schlangen mit den unförmigen Körper kamen rasch näher.
    Sie hielten Knüppel in den Händen, die ähnlich geformt waren wie der, den Galz besaß. Zwei von ihnen hoben die Knüppel und zeigten damit in seine Richtung.
    Galz wartete gespannt, was geshehen würde. Als er sah, wie jener, der vor ihm stand, plötzlich vom Flammen eingehüllt wurde, wirbelte Galz herum und rannte schreiend davon.
    Er zitterte am ganzen Körper. Als er sich einmal umdrehte, sah er, daß ihrn die unförmigen Schlangen folgten, Sie warfen mit heißen Flammenbündeln nach ihm, trafen ihn jedoch nicht.
    Das kann ich auch, dachte er und fingerte während des Laufens an dem Ding herurn, an dessen Namen er sich nicht mehr erinnern konnte. Es hieß Desinsator, oder Paralyst ...
    Er hatte ganz entsetzliche Angst vor den Schlangen, aber er würde ihnen das gleiche antun, was sie ihm antun wollten - wenn er nur den Parairgendwas betätigen konnte.
    Sein Zeigefinger legte sich um den Drücker Der Drücker gab nach, aber nichts passierte. Das heißt, Galz hatte erwartet, daß sich ein Flammenstrahl
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher