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0544 - Die Späher der Gevari

Titel: 0544 - Die Späher der Gevari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kürzer ist der Aufenthalt."
    Als sie sich im verklingenden Geräusch der startenden Schiffe dem „Fenster" näherten, warf Tahonka ein: „Und je geringer sind die Kontakte mit Wachtruppen."
    Als erster erreichte Sandal die Glasplatte, die ohne ersichtlichen Rahmen direkt in die massive Wand eingesetzt schien. Er ließ sich auf Knie und Ellbogen nieder, schob seinen Kopf nach vorn und spähte in den Raum hinein.
    Leise sagte er durch, was er sah: „Ein einziger Raum, rund und flach. Er ist voller Rechengeräte und Dinge die so ähnlich aussehen. Ich sehe keinen einzigen Wächter. Aber einen Verschluß für diese Scheibe. Bringe uns hinein Ras!"
    Tschubai zögerte.
    Sandal sagte drängend: „Visiere vorher ein anderes Ziel an, damit wir nötigenfalls den Raum schnell wieder verlassen können."
    „Das klingt schon besser!" sagte der Teleporter.
    Er griff nach den beiden Männern ... und plötzlich befanden sie sich in einem angenehm gekühlten Raum. An ihre Ohren schlug ein tiefes, summendes Geräusch.
    Ras sah sich um, Sandal konzentrierte sich auf den Eingang, der sich in einer dicken, milchigen Säule im Zentrum des zylindrischen Raumes befand.
    Langsam gingen sie darauf zu.
    Sämtliche Maschinen arbeiteten. Sandal konnte sich vorstellen, daß hier eine Art Nervenzentrum dieser Stadt stand.
    Die logistischen Probleme konnten nur mittels solcher Maschinen gelöst werden. Rohstoffvorräte, Maschinen, Energieverbrauch, Ausstoß, Versand und Transport wurden ununterbrochen neu berechnet und gesteuert. Millionen von Gelben Eroberern waren zu betreuen. Obwohl ihr Gebärvorgang in den nächsten Tagen stark verlangsamt werden würde, bestanden dennoch die Probleme, sie alle zu versorgen, den Ablauf der Aktionen sicherzustellen.
    „Es wäre ein empfindlicher Schlag gegen die Fürsten des Schwarms", sagte Sandal nachdenklich, „diese Anlage auszuschalten. Nicht nur auszuschalten - zu zerstören."
    Dadurch erhielten sie eine weitere Frist, um die Bedrohung der Erde aufhalten zu können. Wütend warf Ras Tschubai ein: „Nichts anderes habe ich vor. Wartet hier, sichert den Eingang."
    „Verstanden!" erklärte Tahonka.
    In einer Serie von kleinen, schnellen Sprüngen wirbelte der Teleporter durch den Raum und befestigte überall seine Sprengladungen mit Zeitzünder. Nachdem sie die Stadt verlassen hatten, würden an vielen Stellen schwelende Brände um sich greifen und die Herstellung unterbrechen, zumindest jedoch empfindlich stören. Dies galt nicht nur für die Lebensmittelerzeugung, sondern auch für andere Zweige des Nachschubs.
    Während Sandal neben der Öffnung stehenblieb und angespannt horchte, ob er einen Wächter hören konnte, starteten wiederum mehrere Raumschiffe von dem Raumhafen. Auf diesem Planeten gab es eine ganze Anzahl von Häfen, folglich gab es auch viele Landungen und Starts. Das bedeutete, daß große Mengen an Material umgeschlagen wurden. Und diese Folgerung war klar: Je mehr Material, desto mehr waren die Herren des Schwarms von GEPLA Eins abhängig und vom Funktionieren aller Einrichtungen.
    „Fertig?" rief Sandal unterdrückt.
    Er glaubte, etwas gehört zu haben, aber die klirrenden Scheiben verhinderten eine genaue Identifikation. Nur langsam verebbte der Lärm der Triebwerke.
    „Sofort!" rief Ras.
    Sekunden später stand er wieder neben ihnen. Es war still geworden. Bis auf das Geräusch der arbeitenden Maschinen und die hastigen Atemzüge der Männer war nichts zu hören.
    „Ich muß mich wohl getäuscht haben!" murmelte Sandal. „Wir sind hier im drittobersten Stockwerk, wir gehen hinauf, Ras!"
    Sie verließen schnell den Raum, rannten die Treppen hinauf und blieben stehen, als’sie das nächsthöhere Stockwerk erreichten. In diesem Raum befanden sich riesige Speicher von Datenverarbeitungsanlagen. Ras setzte an zwei Stellen Sprengsätze an und kehrte zurück.
    „Noch dreiunddreißig Stunden!" sagte er.
    „Genügend Zeit für alles!" konterte Tahonka-No.
    Sie sahen sich kurz an. Ihre Gesichter waren ernst und angespannt und verrieten, daß die Männer wußten, in welche Gefahren sie sich begaben. Während sie hier nach Informationen suchten, waren Rhodans Schiffe in Kämpfe verwickelt, die keinen anderen Sinn hatten als den Gegner zu beunruhigen und ihn von der Suche naoh der GEVARI abzuhalten. Schließlich kamen sie in den obersten Raum dieses Bauwerks- es war nur eines von rund fünfhundert. Und das dritte, das sie betreten hatten.
    „Und wo befinden wir uns jetzt?" fragte

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