Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0544 - Die Späher der Gevari

Titel: 0544 - Die Späher der Gevari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Bildschirmen. Zwei Sessel standen davor.
    „Ein Kontrollraum!" murmelte Tahonka-No und schlich geduckt zur Treppe. Er setzte seine Füße vorsichtig auf die Stufen und spähte nach unten. Die Mündung seiner Waffe deutete in den nächsttieferen Raum. Kein laut war zu hören außer dem Stimmengewirr unter ihnen, das undeutIich von draußen kam.
    Sandal schnippte mit den Fingern.
    No sah auf, ihre Augen begegneten sich.
    „Kannst du verstehen, was sie sagen?" fragte Sandal leise.
    „Sofort!" Tahonka schlich weiter, während Ras und Sandal ihm zusahen, aufs äußerste gespannt und sichtlich darauf vorbereitet, gesehen oder unter Beschuß genommen zu werden.
    Die Nervosität, die dieses schrille Dauergeräusch dort draußen ausdrückte, übertrug sich auf die beiden Männer. Offensichtlich nicht auf den Knöchernen, der jetzt den Raum darunter überschauen konnte. Ras wagte nicht zu atmen.
    Dann winkte No.
    „Kommt!" sagte er.
    Sie folgten ihm schnell und möglichst lautlos. Sobald sie den Raum überblicken konnten stellten sie mehrere Einzelheiten fest. die wichtige Aussagen ermöglichten. Es war dies ein Raum, um einiges größer als der darüberliegende. Er war ein Zentrum für ein Wesen, das gewohnt war, Anordnungen zu geben Eine Art Schreibtisch. viele Bildschirme, von denen nur einige in Betrieb waren, ein merkwürdig geformter Sessel ... Ras wisperte: „Derjenige, der hier Platz nimmt - denn um einfaches ‘Sitzen’ kann es sich bei diesem Prunk nicht mehr handeln - ist wesentlich größer als wir. Großer als zweihundert Zentimeter."
    Sandal keuchte auf: „Ein Fürst des Schwarms!"
    Tahonka huschte hinüber an das offene Fenster oder die offene Einflugluke und ging gebückt bis an den Rand der Brüstung.
    Unendlich langsam richtete er sich auf. Die Sonne stach und brannte unbarmherzig herunter. Dort, wo sich die Stadt auf der Halbinsel befand, direkt an der Linie des Äquators, würde es noch viel heißer sein. Aufmerksam lauschte der Knöcherne der Unterhaltung der Schwarminstallateure.
    Sandal und Ras machten einige Aufnahmen, dann wußten sie genau, daß dieser Raum eine Art Residenz war. Hier hielt sich mit größter Wahrscheinlichkeit einer der Fürsten des Schwarmes auf, wenn er die Stadt in der Ebene besuchte.
    Sie liefen hinüber zu Tahonka-No, der ihnen entgegensah und den Finger an die Lippen legte.
    Ununterbrochen redeten die Schwarminstallateure.
    Sie warteten eine halbe Stunde. Dann schlich Tahonka-No zu ihnen und sagte leise: „Ich habe genug gehört. Bringe uns in ein sicheres Versteck, wo wir uns unterhalten können, Ras!"
    Kurze Zeit später standen sie am Ufer eines kleinen Baches weit außerhalb der letzten Gebäude der Stadt.
    Augenblicklich fragte Sandal: „Was sagten sie?"
    Tahonka winkte ab und murmelte: „Fast mehr, als ich mir merken konnte. Zudem verstand ich sie auch nicht besonders gut. Wir haben richtig vermutet, das hier ist eine fast vollautomatische Fabrikationsstätte Sie stellen fast alles her, was die Gelben brauchen. „ Sie setzten sich auf einige große Steine, über denen gerade der Schatten eines mächtigen Baumes lag. Sandal lief langsam in einem Kreis um ihr provisorisches Lager herum und sicherte nach allen Seiten. Sie waren unbeobachtet sah er von einigen Baumtieren und vielen bunten Vögeln ab.
    „Hier gibt es wenige Skurrils, wenige Lacoons, dazu viele kleine Purpurne, Schwarze Dämonen und viele Schwarminstallateure.
    Es sind alles Wachtruppen, deren Funktionen sich gegenseitig ergänzen. Aber in dieser Stadt ist nur ein einziges Gebäude bewohnt, nämlich das, in dem wir eben waren. Soviel über die Bewohner."
    „Ich verstehe", sagte Sandal und holte einige Konzentratwürfel aus dem Saum seiner Jacke. Er brach sie auf und reichte die Packung herum. Sie aßen schnell.
    „Überall auf dem Planeten sind Robotfabriken und Energiestationen, Raumhäfen und Verladeeinrichtungen.
    Die hauptsächlichen ‘Ausfuhrartikel’ sind die Nahrungsmittel für die Gelben. Auf keinem anderen Planeten werden solche Mengen erzeugt, sollte GEPLA Eins ausfallen, bedeutet es für den Schwarm eine existentielle Katastrophe. Das liegt nicht in unserem Sinn, deswegen genügt es, wenn wir eine schwerwiegende Stockung herbeiführen. Aber wir wissen, womit wir drohen können - im Fall einer ernsthaften Auseinandersetzung."
    Sandal nickte langsam; so etwas hatte er hören wollen.
    „Weiter, Tahonka!" bat Ras eindringlich.
    „Wir können uns weitere Vorstöße in die einzelnen

Weitere Kostenlose Bücher