Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
eigentlich nur auf die Lacoons auswirkt. Es muß sich um eine Strahlung handeln, die. nur innerhalb des Schwarmes existiert.
    Vielleicht sogar um eine Strahlung, die absichtlich für die Lacoons erzeugt wird."
    „Was soll ich dazu sagen?" fragte Takvorian hilflos.
    „Ich glaube einen Zusammenhang zu erkennen", erklärte Rhodan leise. Er schnippte mit den Fingern. „Wenn meine Vermutung stimmt, ist Alaska in höchster Gefahr. Ich muß sofort in die Krankenstation zurück."
    Sein Armbandsender summte. Er schaltete auf Empfang. Die Stimme Atlans wurde hörbar.
    „Wir brauchen dich hier", sagte der Arkonide. „Es sieht so aus, als würde sich der Körper des Transmittergeschädigten auflösen."
    Rhodan zuckte zusammen. Das war genau das, was er befürchtet hatte! Im Augenblick sah er keine Rettungsmöglichkeit für Alaska.
    Wenn nicht alles täuschte, befand sich der Mann mit der Maske in einer Art Transmitterfeld.
    Genau wie die vier Lacoons.
     
    3.
     
    Du spürst, daß irgendeine Veränderung mit dir vorgeht. Ab und zu wird dein Körper von zerrenden Schmerzen durchzogen.
    Gleichzeitig scheint sich die Umgebung aufzulösen. Sie verschwimmt vor deinen Augen. Du nimmst an, daß dieser Effekt durch die Strahlung des Cappin-Fragments hervorgerufen wird, ahnst aber gleichzeitig, daß dies nicht sein kann.
    Um dich herum ist alles in Aufregung geraten. Niemand scheint zu wissen, wie man dir helfen kann.
    Es wäre gut, wenn du reden könntest.
    Du mußt dich zusammenreißen, dann wird es dir vielleicht gelingen. Der Prozeß, der vor wenigen Augenblicken begonnen hat, ist noch nicht abgeschlossen. Aber seltsamerweise spürst du keine Furcht; du wartest voller Interesse, was jetzt geschehen wird.
    Plötzlich siehst du gar nichts mehr. Die Luft, die du ausatmest, scheint vor Kälte zu klirren. Du spürst, daß dein Körper danach drängt, dieses Schiff zu verlassen. Dabei kannst du dir nicht vorstellen, wie das geschehen könnte.
    Dann fällst du zurück, bist wieder völlig in der Krankenstation und siehst durch den Lichtkranz des Cappin-Fragments ein paar Gestalten hin und her huschen.
    Am Eingang entsteht Unruhe. Du hörst Rhodans, Stimme, der soeben zurückkommt und mit Atlan spricht. Wenig später steht Rhodan neben dir und blickt auf dich herab. Du glaubst, diese klaren grauen Augen sehen zu können. Die Nähe dieses Mannes wirkt beruhigend auf dich. Manchmal denkst du, daß er dir in gewisser Beziehung ähnlich ist, auch wenn er nicht durch eine Maske verunstaltet ist. Es ist sein Alter, das ihn von den anderen Menschen unterscheidet und ihn ungewollt in eine einsame Position drängt. Den Sterblichen fällt es schwer, einen Mann zu begreifen, der im Jahre 1936 geboren wurde. Umgekehrt gibt sich Rhodan natürlich Mühe, eine Beziehung zu allen Menschen herzustellen, aber es ist fraglich, ob ihm das immer gelingt.
    Vielleicht ahnt er, daß er sich immer weiter von den Menschen entfernt, daß die geistige und seelische Kluft immer größer werden muß. Für viele Menschen ist Rhodan eine Institution, es fällt ihnen schwer, in ihm einen Mann zu sehen, der Männern dieser Zeit gleicht.
    Es ist denkbar, daß Rhodan eines Tages seine verantwortliche Position aufgeben muß. Die psychologische Notwendigkeit eines solchen Schrittes zeichnet sich bereits jetzt ab.
    Du lächelst unter dem Cappin-Fragment.
    Ist es nicht seltsam, daß du ausgerechnet jetzt, da du in großer Gefahr bist, an die Probleme eines anderen denkst?
    Du hörst Rhodans Stimme. „Ich hoffe, daß Sie mich verstehen können, Alaska."
    Wieder versuchst du zu sprechen, aber es gelingt dir nicht.
    Deshalb nickst du nur mit dem Kopf. Du hoffst, daß Rhodan es bemerkt.
    „In Ordnung", sagte Rhodan. „Sie hören mich also. Wir haben unten im Schiff vier Lacoons gefunden. Sie scheinen noch am Leben zu sein, obwohl ihre Körperfunktionen stark vermindert sind. Das ist jedoch nicht so wichtig. Interessanter für uns ist, daß alle vier von einem ähnlichen Energiefeld umhüllt werden wie Sie. Von einem energetischen Mantel, der Sextadimimpulse ausstrahlt." Diese Nachricht ist sensationell, aber du hast die Fähigkeit verloren, wegen solcher Vorkommnisse schockiert zu sein.
    Rhodan erklärt dir, warum man die Lacoons bisher nicht entdeckt hat.
    „Wir konnten sie wirklich nicht aufspüren", fügt Gucky als Erklärung hinzu. „Weder Fellmer noch ich spürten irgendwelche Impulse."
    Was haben die Lacoons mit dir gemeinsam?
    Diese Wesen waren dir während ihres

Weitere Kostenlose Bücher