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0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Augen.
    Rhodan schaltete sein Armbandfunkgerät ein und stellte eine Verbindung zum unteren Poldeck her.
    Er erfuhr, daß die vier Lacoons sich im gleichen Zustand befanden wie Saedelaere.
    „Ich bin jetzt vollkommen sicher, daß Alaska und die Schlangenköpfe gleichzeitig beeinflußt werden", sagte Atlan, der mitgehört hatte. Er sah Rhodan ernst an. „Noch können wir verhindern, daß die Lacoons zusammen mit Saedelaere verschwinden."
    „Wie meinst du das?" erkundigte sich Rhodan.
    „Du weißt genau, wie ich das meine", versetzte Atlan. „Aber vermutlich wirst du nicht zustimmen, wenn ich vorschlage, die vier Lacoons zu töten, solange noch Zeit dazu ist."
    „Sie sind völlig wehrlos", entgeg-nete Rhodan. „Es wäre Mord."
    „Nein", widersprach Atlan. „Sie bedeuten eine große Gefahr für Alaska Saedelaere. Wo immer sie zusammen mit ihm materialisieren, werden sie über ihn herfallen und ihn töten."
    Rhodan merkte, daß ihn die anderen ansahen. Er wußte, daß sie alle ebenso dachten wie Atlan. Niemand an Bord hatte einen Grund, den Lacoons freundlich gesinnt zu sein. Die Kreaturen waren ins Schiff eingedrungen und hatten versucht, es zu vernichten und seine Besatzungsmitglieder zu töten. Keines dieser Wesen hatte auch nur die Spur eines Gefühls gezeigt.
    „Sie bleiben am Leben!" entschied Rhodan.
    Atlan wandte sich mit einem Ruck ab.
    „Er wird wieder sichtbar!" rief Eggny.
    Diese Worte wirkten wie eine Erlösung. Bewegung geriet in die Zuschauer. Ausrüstungsgegenstände wurden in aller Eile herangebracht.
    „Nicht zuviel!" ermahnte Rhodan die Übereifrigen. „Er soll sich schließlich noch bewegen können."
    Sie warteten, bis Alaska sich wieder völlig stabilisiert hatte, dann füllten sie seine Gürteltaschen und legten ihm Waffen und Armbandgeräte an.
    Saedelaere sprach jetzt nicht. Da er sich auch nicht bewegte, nahm Rhodan an, daß der Transmitterge-schädigte völlig gelähmt war.
    Schneller als die Raumfahrer erwartet hatten, begann Alaska zu verflüchtigen.
    „Zurück!" rief Rhodan.
    Er wußte noch nicht, ob es gelungen war, Alaskas Ausrüstung innerhalb dieser kurzen Zeit zu vervollständigen.
    Der Körper des Mannes mit der Maske wurde jetzt so durchsichtig, daß er kaum noch zu erkennen war. Lediglich das Cappin-Fragment schien mit ungebrochener Kraft zu strahlen. Es schien durch die Strahlung des HIK-Feldes eine nie gekannte Aktivität entwickelt zu haben.
    „Ich glaube, daß er diesmal nicht mehr stabil wird", prophezeite Dr. Eggny.
    „Er wird also verschwinden!" stellte Atlan fest.
    „Ja." Eggny machte eine kurze Handbewegung. „Und niemand weiß, wohin ihn dieses Energiefeld schleudern wird."
    Vielleicht, dachte Rhodan, war das der endgültige Abschied von diesem Mann.
    Rhodan spürte, daß das Gefühl eines schmerzlichen Verlustes in ihm aufstieg.
    Er schaute zum Energiefeld, in dem Alaska bereits nicht mehr zu sehen war.
    Alles Gute, Alaska! dachte er.
     
    4.
     
    Von der Umgebung ist nichts mehr zu sehen. Von Schmerzen überwältigt, schwebst du in einem nebelartigen Feld, das deinen Körper allmählich auslöschen wird. Gleichzeitig werden sich deine Kleider,. der Schutzanzug und alle Ausrüstungsgegenstände auflösen. Alles, was man dir in aller Hast noch gebracht hat, wird von diesem Prozeß ergriffen werden.
    Irgendwo an Bord dieses Schiffes liegen vier fremde, feindlich gesinnte Lebewesen, die jetzt genau wie du von einem HIK-Feld beeinflußt werden.
    Sie werden sich deshalb keine Gedanken machen, denn sie wissen, daß es die einzige Möglichkeit für sie ist, von Bord jenes Schiffes zu entkommen, das sie vergeblich zu vernichten versuchten.
    In letzter Konsequenz bedeutet das, daß der Ort, an dem du vielleicht materialisieren wirst, mit dem Ziel der vier Lacoons identisch ist.
    Darauf mußt du dich vorbereiten.
    Du weißt, daß trotz deiner Ausrüstung, die man dir im letzten Augenblick gegeben hat, deine Chancen gering sind. Die Lacoons sind in der Überzahl. Außerdem wissen sie, wo sie herauskommen werden. Es ist denkbar, daß du im Augenblick der Rematerialisation bereits sterben wirst. Schon jetzt richten sich vielleicht Waffen auf jene Stelle, an der du herauskommen wirst.
    Du bleibst sehr ruhig. Deine Situation kann sich nur optisch verschlechtern. Du wirst von einer starken Spannung beherrscht, die sich auf die Zeit und den Ort deiner Ankunft konzentriert.
    Das Cappin-Fragment ist außer sich. So wild hast du es noch niemals zuvor erlebt. Es muß einen

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