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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bedienen. Kosum entspannte sich und zog die Hand von der Notstartautomatik zurück. Atlan konnte seine Erleichterung nicht verbergen.
    Bis jetzt war soweit alles gut verlaufen.
    „Ein einziges Chaos, was die Funkmeldungen angeht", meldete Baiton sich von der Funkzentrale her. „Widersprechende Befehle und unsinnige Anweisungen - alles wie bereits gehabt. Vielleicht haben wir es diesem Umstand zu verdanken, daß man uns bisher noch nicht entdeckte. Ich frage mich nur, was da eigentlich los ist. Man könnte fast meinen, auch die unbekannten Herrscher seien verdummt, aber das dürfte wohl recht unwahrscheinlich sein. Es muß etwas mit ihnen geschehen sein."
    Atlan nickte nur zur Bestätigung, daß er Baitons Information verstanden hatte. Zu dessen Vermutungen gab es keinen Kommentar.
    „Wie weit ist das nächste Wabenschiff entfernt, Ras?"
    Die Antwort kam schnell und präzise: „Dreieinhalb Millionen Kilometer Geschwindigkeit knapp ein Zehntel LG, Richtung identisch."
    Das bedeutete, daß die Wabenraumer in der gleichen Richtung flogen wie die KMP-36, nur etwas langsamer. Man würde sie allmählich einholen. Die Chance, nicht entdeckt zu werden, war dabei verhältnismäßig groß.
    „Geschwindigkeit erhöhen, Kosum", ordnete Atlan an.
    „Wir nehmen den Wabenraumer rechts außen."
    Das Schiff besaß die Ausmaße eines kleinen Asteroiden.
    Der Durchmesser des walzenförmigen Gebildes betrug vier Kilometer, seine Länge das Doppelte. Aufeinandergestockt saßen die zusammengekoppelten Sechskantröhren wie Waben auf der riesigen Plattform, die Antriebsaggregate und Navigationszentralen beherbergte. Es war ein Raumschiff, wie es nur von einer Superzivilisation gebaut werden konnte.
    Die kleinen Wachschiffe, darunter auch die rochenförmigen Manips mit ihrem gefährlichen Stachel, wirkten gegen die Giganten wie winzige Mücken.
    Atlan saß noch immer neben Kosum im Kontursessel. Er winkte Ras Tschubai zu: „Halten Sie sich von nun an ganz in meiner Nähe auf, Ras. Es muß dann alles blitzschnell vor sich gehen, denn es kann nicht mehr lange dauern, bis wir geortet werden. Gucky, kümmere dich um Baiton. Ihr bringt uns zuerst in den Wabenraumer, dann holt ihr die Ausrüstung. Gucky, kannst du die Gedankenimpulse der Neugeborenen empfangen?"
    „Für Säuglinge denken die schon ganz hübsch fortgeschritten", erklärte der Mausbiber. „Ich werde mich auf ein ganz bestimmtes Exemplar konzentrieren, um sein Muster kennenzulernen.
    Beim zweiten Sprung müssen wir die Sechskantröhre wiederfinden, in der wir euch zurücklassen. Ras, wir halten Körperkontakt, damit wir uns nicht verlieren."
    Atlan nickte. Ras stand nun neben ihm. Gucky und Baiton waren ebenfalls bereit. Sie sahen auf den Bildschirm.
    Der Wabenraumer stand nur noch wenige hunderttausend Kilometer vor ihnen, blauschimmernd und riesig. Seitlich zogen Wachschiffe vorbei, ohne die heranrasende Korvette zu bemerken. Diese Tatsache ließ sich nur mit dem unbeschreiblichen Chaos erklären, das aus unerklärlichen Gründen bei den unbekannten Befehlshabern zu herrschen schien.
    „Dreihunderttausend", sagte Hosprunow mit Betonung.
    Atlan drehte sich um.
    „Was ist, Gucky?"
    Der Mausbiber nickte, ohne sich in seiner Konzentration ablenken zu lassen.
    „Ich habe ein Gedankenmuster. Es ist typisch und unverkennbar. Ich würde es selbst nach Jahren wiedererkennen.
    Wir können teleportieren. Bai ton, reich mir deine Hand ..."
    Zweihunderttausend Kilometer ...
    „Kosum,... Sie verschwinden, sobald Gucky und Ras das Gepäck abgeholt haben. In zwei Tagen erwarten Sie unseren Rafferspruch auf der MARCO POLO. Alles andere ist klar."
    „Alles klar", bestätigte Kosum. „Ich werde mit Ribald Corello zurückkehren."
    „Wer weiß, wo wir dann sind?" bemerkte Baiton Wyt leise.
    Niemand hätte es auch nur ahnen können.
    Atlan stand langsam auf, ohne den Wabenraumer aus den Augen zu lassen. Er überzeugte sich davon, daß sie alle vier durch körperlichen Kontakt verbunden waren. Dann nickte er.
    „Los!"
    Kosum und Hosprunow sahen sie spurlos verschwinden ...
    Sie rematerialisierten in einem matt erleuchteten engen Raum.
    Atlan löste seine Hand aus der Ras' und Baitons. Mit einem Blick überzeugte er sich davon, daß sie allein waren.
    Die Teleporter hatten bei ihrem Sprung darauf geachtet, daß sie nicht unmittelbar bei dem Gelben Eroberer herauskamen.
    Die Sechskantröhre war groß genug, den drei Männern und dem Ilt ein sicheres Versteck zu bieten, ohne von den sieben

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