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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auffällig.
    „Es dürfte soweit sein", sagte Rhodan und legte Atlan die Hand auf die Schulter. „Alter Freund, ich kann dir und deinen Begleitern nur viel Glück und eine gesunde Heimkehr wünschen.
    Wir treffen uns im System Rubin, das auf unseren Karten verzeichnet ist. Zwei Planeten, unbewohnt. In zwei Tagen werden wir dort in Orterschutz gehen. Alle weiteren Vereinbarungen mußt du je nach Lage der Dinge mit Kosum und Hosprunow treffen." Er nickte ihm zu. „Also dann ..."
    Ras Tschubai, der bisher schweigend dabeigestanden und lediglich für die Ergebnisse der Orterzentrale Interesse gezeigt hatte, reichte Rhodan die Hand.
    „Auf Wiedersehen", sagte er einfach.
    Dann teleportierte er mit Atlan zurück in die startbereite KMP-36.
    Gucky und Baiton Wyt legten gerade die vier fertigen Ausrüstungsballen zu recht. Der Telekinet meldete: „Alles fertig, Atlan! Vier Gepäckstücke von je fünfzig Kilo Normalgewicht. Wir werden zweimal teleportieren müssen, wenn die Entfernung mehr als hunderttausend Kilometer beträgt."
    Rhodan dankte und wandte sich dann sofort an Kosum und Hosprunow: „Start in fünf Minuten. Alles klar?"
    „Haben Sie Daten?"
    Atlan gab ihm einen Folienzettel.
    „Koordinaten, Entfernung, Zahl der Einheiten - alles vorhanden."
    Kosum nahm den Zettel, las und nickte.
    „Sechzig Lichtjahre - na, dann wollen wir mal...!"
    Er sagt es so, als handle es sich um einen Spaziergang von zwei bis drei Kilometern.
     
    2.
     
    Bereits wenige Minuten nach dem Start hatten sie die mächtige MARCO POLO aus der automatischen Ortung verloren.
    Sämtliche Impulsreflexe gingen im Energiestrom der blauen Riesensonne unter.
    Ras Tschubai überwachte die Orterinstrumente, während sich Baiton Wyt um die Funkzentrale kümmerte und versuchte, mit Hilfe des zwischengeschalteten Translators Befehle und Anordnungen des Schwarms aufzufangen und auszuwerten.
    Mentro Kosum steuerte, von gelegentlichen Ratschlägen des eigentlichen Kommandanten der KMP-36 unterstützt. Atlan saß im dritten Kontursessel vor den Kontrollanlagen und beobachtete den Panoramaschirm. Der einzige, der sich im Augenblick höchst überflüssig vorkommen mochte, war Gucky. Er hockte mit mürrischer Miene zwischen den Gepäckstücken und schien sich danach zu sehnen, daß endlich etwas geschah, das seine Unentbehrlichkeit drastisch demonstrierte.
    „Erste Linearetappe über fünfzig Lichtjahre in zehn Sekunden", unterbrach Kosum das bedrückende Schweigen. „Danach läuft die Exaktortung an. Wir werden uns das Schiff aussuchen müssen, in das wir teleportieren."
    „In das wir teleportieren", korrigierte ihn Atlan. „Sie haben das Glück, zur MARCO POLO zurückfliegen zu dürfen. Aber vergessen Sie nicht: in zwei oder drei Tagen sehen wir uns wieder. Mit Hilfe des vereinbarten Rafferimpulses werden wir unsere derzeitige Position durchgeben. Mehrmals, damit Sie uns nicht überhören..."
    Noch während Atlan sprach, ging das Schiff in den Linearraum und entzog sich somit jeder normalen Beobachtungsmöglichkeit.
    Gleichzeitig steigt die relative Fluggeschwindigkeit um das Millionenfache, ohne daß es eine Zeitverschiebung gegeben hätte. In knapp achtzig Minuten legte die KMP-36 die programmierten fünfzig Lichtjahre zurück und kehrte dann in das Einstein-Universum zurück.
    Sowohl Ras wie auch Baiton saßen voller Spannung vor ihren Geräten, denn jede Funk- und Orterstille war mit einem Schlag vorbei. Die Sendungen der Wabenflotte kamen auf den unterschiedlichen Frequenzen und wurden sofort von dem Translator übersetzt, aber sie ergaben trotzdem keinen Sinn.
    Baiton Wyt schüttelte nach zehn Minuten verzweifelt den Kopf und lehnte sich zurück.
    „Es ist absolut verrückt, wenn ihr mich fragt! Die einzelnen Meldungen stecken voller Widersprüche, ein Befehl hebt den anderen wieder auf. Nur eines scheint klar zu sein: man legt äußersten Wert darauf, daß die gesamte Gebärflotte, oder zumindest der größte Teil von ihr, ganz bestimmte Systeme anfliegt und dort landet. Es ist mir allerdings noch nicht gelungen, die Koordinaten herauszufinden, obwohl sie laufend erwähnt werden."
    „Das ist im Augenblick auch nicht so wichtig", beruhigte ihn Atlan. „Wichtig ist, daß wir nahe genug an eins der Wabenschiffe herankommen, um teleportieren zu können. Im übrigen scheinen mir die unterschiedlichen Zielanlagen daher zu rühren, daß es nicht nur einen, sondern vielleicht sogar dreihundert Zielplaneten gibt. Die Neugeborenen werden also

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