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0560 - Gucky, der Tambu-Gott

Titel: 0560 - Gucky, der Tambu-Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lassen.
    Delson Gibb holte tief Luft, aber dann fand er sich mit erstaunlicher Gelassenheit damit ab, in einer halben Stunde Perry Rhodan gegenüberzustehen, den er noch nie gesehen hatte...
    „Der Planet liegt genau in der Flugbahn der achthundert Wabenraumer", bestätigte er, als Rhodan ihm nach der Berichterstattung eine entsprechende Frage stellte. „Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß sie dort eine Landung beabsichtigen."
    „Da kommen sie ja gerade richtig", sagte Atlan trocken.
    „Auf einem Planeten, auf dem sie gleich gemolken werden können."
    „Aber vergiß nicht, daß wahnsinnigen Götzen das Lebenselixier auch nicht viel nützt", machte ihn Rhodan aufmerksam. „Es würde ihren Wahnsinn nur verlängern. Sie werden also die Landung zu verhindern suchen."
    „Die Erfahrung hat bewiesen, daß sie das nur ungern tun, denn sie vernichten damit nicht nur die Karties, sondern auch das für sie unersetzbare Produkt ihrer Absonderungen. Sie stecken gewaltig in der Klemme, unsere Götzen."
    Rhodan nickte.
    „Das stimmt natürlich, trotzdem werden sie versuchen, die Landung zu verhindern, wenigstens jene Götzen, die sich gerade auf dem Planeten aufhalten." Er sah Atlan nachdenklich an.
    „Nennen wir das System .Pucker', und den sechsten Planeten ,Harda-Hardy', damit das Kind einen Namen hat." Es war offensichtlich eine Bemerkung, die dazu diente, ihn Zeit gewinnen zu lassen. Als Atlan seinen fragenden Blick zustimmend erwiderte, fuhr er fort, diesmal an die Adresse von Delson Gibb: „Ihre Informationen waren äußerst wertvoll. Ich nehme an, Sie haben den Auftrag, Reginald Bull Meldung zu erstatten. Sagen Sie ihm, daß wir die Sache in die Hand nehmen werden. Er soll sich darum kümmern, daß kein Schiff der Götzen den Paratronschirm durchdringt. Den Rest erledigen wir. Eine entsprechende Information geht ihm noch über Hyperfunk zu.
    Wir danken Ihnen."
    Delson Gibb erhob sich, er salutierte und verließ den Raum.
    Rhodan schwieg eine Weile, dann sagte er: „Es ist soweit, mein Freund..."
    Mentro Kosum, der Emotionaut mit dem unglaublich schnellen Reaktionsvermögen, begutachtete die Korvette CM-29 mit dem seltsamen Eigennamen „FOUR PIPES". Sie stand im Ausschleushangar der MARCO POLO und war von Rhodan für den Einsatz ausgesucht worden. Außer den Begleitern Rhodans würden dreißig ausgewählte Männer das Sonderkommando begleiten.
    Captain Moritz, der sonst die Korvette kommandierte, übergab sie Mentro Kosum mit einem unübersehbaren Gefühl des Bedauerns.
    „Ein gutes Schiff. Es tut mir leid, nicht an der Expedition teilnehmen zu dürfen."
    „Ein Kurzurlaub wird Ihnen nicht schaden, Captain", tröstete der Emotio-naut. „Sie bekommen Ihr Schiff heil zurück, wenn alles nach Plan verläuft."
    „Das tut es nur selten", meinte Moritz pessimistisch.
    Mentro Kosum gab keine Antwort mehr. Er war damit beschäftigt, die Kontrollinstrumente durchzuprüfen und wies die ersten Männer des Spe-zialkommandos in ihre Kabinen ein.
    Ein erfahrener Einsatzoffizier, Major Ragos Delta, kommandierte die kleine Truppe, die Rhodan und seine Leute begleiten sollte. Delta wußte, worum es ging, nachdem Atlan ihn eingeweiht hatte. Vorerst kümmerte er sich lediglich darum, daß seine Männer gut in der Korvette untergebracht wurden.
    Durch einen Seiteneingang betraten zwei weitere Teilnehmer des Sonderkommandos den Hangar. Gucky hatte sich bei Lord Zwiebus untergehakt, der seine Keule als Spazierstock benutzte.
    Das ungleiche Paar näherte sich der Korvette und blieb dicht davor stehen.
    „Ein Zwerg gegen achthundert Wabenraumer", stellte Zwiebus fest.
    „Und an Bord jedes Wabenschiffes befinden sich zwei Millionen Karties!" fügte Gucky hinzu. „Das sind insgesamt eine Milliarde und sechshundert Millionen teilungsbereite Mutterschnecken!
    Wenn es dann passiert, sind es siebenmal so viel...!"
    Lord Zwiebus nickte, als habe er mitgerechnet.
    „Ja, das stimmt genau! Zehn Milliarden und ein paar."
    Gucky verzichtete darauf, ihm das exakt vorzurechnen.
    „Wo stecken denn die anderen? Sollten wir mal wieder die ersten sein - abgesehen von Kosum und den Delta-Männern?"
    Zwiebus zupfte an seinem Kampfanzug herum, der ihm längst nicht so gut stand wie sein üblicher Lendenschurz, den er allerdings nur noch selten trug.
    „Wir sind eben pflichtbewußt", stellte er sachlich fest.
    Captain Moritz verließ die Korvette und kam an ihnen vorbei.
    Er blieb stehen.
    „Bringen Sie mir mein Schiff bitte wieder zurück,

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