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0560 - Gucky, der Tambu-Gott

Titel: 0560 - Gucky, der Tambu-Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wenn es sich machen läßt. Es ist ein gutes Schiff..."
    „Deshalb nehmen wir es ja", beruhigte ihn Gucky und ließ Lord Zwiebus endlich los. „Und wenn wir Pech haben, bekommen Sie einen neuen Kahn, ganz bestimmt."
    Der Kommandant der CMP-29 ging weiter, als hätte er den Trost nicht vernommen. Gucky schüttelte den Kopf.
    „Möchte nur wissen, warum er das Schiff ,Four Pipes' getauft hat! Findest du nicht auch, daß er damit vielleicht einen ganz bestimmten Zweck verfolgte? Man hätte ihn fragen sollen."
    „Das ist doch egal, wie er sein Schiff genannt hat. Er sieht es sowieso nicht mehr wieder."
    „Hoffnungsloser Pessimist!" schimpfte Gucky, kam aber sofort wieder auf das alte Thema zurück. „Ausgerechnet .Vier Pfeifen'!
    Wen mag er wohl damit gemeint haben?"
    Lord Zwiebus deutete auf sich, darin auf den Mausbiber.
    „Zwei Pfeifen sind gleich an Bord. Frage: wer sind die anderen beiden Pfeifen?"
    Gucky warf ihm einen wütenden Blick zu, dann aber grinste er und deutete zum Eingang des Hangars.
    „Das Problem ist erledigt!" rief er freudestrahlend. „Da kommen Perry und Atlan! Hallo, auch schon da?"
    Rhodan, der natürlich nicht die geringste Ahnung davon hatte, mit welchen Gedankenassoziationen der Mausbiber mal wieder manipulierte, grüßte freundlich zurück. Dann verschwand er mit Atlan in der Korvette.
    Gucky stieß Zwiebus vergnügt in die Seite.
    „Nun, Tarzan, was sagst du jetzt? Jetzt wissen wir wenigstens, warum dieser Moritz..."
    „Nun komm schon und vergiß es", riet Rhodans Leibwächter und setzte sich in Bewegung. „Wir müssen dafür sorgen, daß man uns nicht in einer Kabine zusammen unterbringt, sonst machen wir beide während der Ruhepausen kein Auge zu, und ich schlafe hin und wieder mal sehr gern."
    Gucky folgte ihm mit undefinierbarem Gesichtsausdruck.
    Allmählich trafen auch die restlichen Teilnehmer des Unternehmens ein. Fellmer Lloyd und Merkosh, der Gläserne, dann der vier Meter hohe Roboter Paladin IV, der von sechs winzigen Siganesen kontrolliert wurde, und schließlich auch der Haluter Icho Tolot, die lebendige Kampfmaschine und äußerlich fast ein Doppelgänger des Roboters.
    In der Kontrollzentrale nahmen Atlan und Rhodan neben Mentro Kosum Platz.
    „Koordinaten klar?" erkundigte sich der Großadministrator bei dem Emotionauten.
    „Bereits gespeichert und vom Komputer für die Linearetappe vorbereitet. Sie waren für zwei Etappen, nicht wahr?"
    „Ja, obwohl wir es eilig haben. Es ist jedoch besser, wenn wir eine Ortungspause im Normalraum einschieben, um sicherzugehen. Zweihundert Lichtjahre?"
    „Wie abgesprochen. Der Verband der Wabenraumer dürfte das System Pucker allerdings schon bald erreichen."
    „Verhindern können wir es ohnehin nicht", stellte Rhodan fest.
    „Es ist also fast vorteilhafter, wenn wir erst dann dort eintreffen, wenn das zu erwartende Chaos bereits ausgebrochen ist. Man wird uns dann kaum beachten, es sei denn, die Wachflotte trifft ein."
    Atlan meinte: „Damit müssen wir rechnen, wenn die Informationen Gibbs richtig sind, und ich zweifle keinen Augenblick daran. Die Götzen auf Harda-Hardy sind unmittelbar gefährdet, und wahrscheinlich würde ihnen auch sofortige Flucht nicht helfen. Die Gefahr muß größer sein, als wir es ahnen, denn sonst gäbe es logischerweise Gegenmittel."
    „Wir werden es herausfinden", versprach Rhodan und sah zu, wie Mentro Kosum die letzten Startvorbereitungen einleitete.
    Die Korvette ruhte bereits auf den Schienen, die zur Schleuse führten. Die Luke würde sich automatisch öffnen, wenn die Triebwerke zündeten.
    Mentro Kosum nahm eine letzte Kontrolle über den Interkom vor und stellte fest, daß die drei Mutanten, der Haluter, Lord Zwiebus, der Roboter und Ragos Deltas Kommando vollzählig an Bord waren. Sie alle warteten in ihren Kabinen auf den Einsatz, lediglich Paladin und Icho Tolot hatten es vorgezogen, im Hangar zu bleiben, weil die Kabinen für sie zu klein waren.
    Rhodan nickte dem Emotionauten zu.
    „Gut - dann also los!"
    Die Korvette glitt in die Schleuse. Hinter ihr schlossen sich die großen Tore des Hangars. Die Luft wurde abgesaugt, und dann öffnete sich die Außenluke, während die CMP-29 mit rasender Beschleunigung aus der MARCO POLO hinausschoß und Kurs auf die fernen Sterne nahm, von denen einer die Sonne des Systems Pucker war.
     
    2.
     
    Knapp zweihundert Lichtjahre von Pucker entfernt tauchte die Korvette in den Normalraum zurück, um Ortungen vorzunehmen.
    Mentro Kosum

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