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0560 - Gucky, der Tambu-Gott

Titel: 0560 - Gucky, der Tambu-Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und schon Sekunden später durchkämmten Roboter den Waldrand und fanden die unglücklichen Karties.
    Mit brutaler Gewalt trieben die Roboter sie auf die Straße zurück und spornten sie zur Eile an, damit sie die Kolonne wieder einholten.
    Y'Xamara lehnte sich befriedigt zurück und beschloß, eine kleine Erholungspause einzuschalten. So kam es, daß er die ersten Augenblicke der Landung versäumte, und zu spät den Arlarm auslöste.
    Ein Wabenraumer nach dem anderen tauchte aus dem Hyperraum auf und setzte zur Landung an. Einige Wacheinheiten der Götzen griffen sie an, aber gegen die Riesen konnten sie trotz feuertechnischer Überlegenheit nicht viel ausrichten.
    Ihr Angriff wurde einfach ignoriert, wenn auch gleich zu Beginn des Gefechtes zwei der acht Kilometer langen Giganten abstürzten und hart aufschlugen. Trotzdem gab es genug Überlebende, denn die teilungsreifen Karties quollen aus den Lecks ins Freie hervor und begannen sofort mit dem Gebärvorgang.
    Als Y'Xamara die Katastrophe bemerkte, gingen bereits überall auf dem sonst nur von Tieren bewohnten Planeten die Wabenraumer nieder und gaben ihren verderbenbringenden Inhalt frei. Da die Gravitation und die Temperatur nicht den notwendigen Bedingungen entsprachen, würden die meisten Neugeborenen sofort sterben müssen, aber das konnte die eigentliche Katastrophe auch nicht mehr verhindern. Die Geburt allein erzeugte die Wahnsinnsstrahlung.
    Y'Xamara war beileibe kein Feigling, aber als er erkennen mußte, daß es für ihn keine Rettung mehr gab, packte ihn eine maßlose Wut. Er konnte den Raumhafen nicht mehr erreichen, auf dem sein Schiff stand und auf den Start wartete. Außerdem glaubte er schon jetzt, die erste Auswirkung der psionischen Energie im Gehirn zu spüren, obwohl er sich dagegen wehrte.
    Er gab den Wachrobotern den Befehl, die Karties zu vernichten, wo immer man sie antraf. Sein zweiter Befehl galt seinem Schiff. Er nahm Verbindung mit dem Kommandanten auf, einem Purpurnen, der von der Strahlung nicht beeinflußt wurde, und ordnete an, daß er mit dem kleinen Beiboot abgeholt wurde.
    Er gab danach erst Großalarm für den ganzen Planeten.
    Die anderen Götzen wurden ebenfalls von der plötzlichen Landung der Karties überrascht, und die ersten unsinnigen Befehle, die sie gaben, deuteten schon darauf hin, was mit ihnen bald geschehen sollte.
    Sie verloren den Verstand.
    Das Chaos begann.
    Zwar waren die Roboter programmiert und benötigten keine neuen Befehle oder Impulse, um die einmal gegebenen Anordnungen auch jetzt noch zu befolgen, aber sie waren unfähig, neuen Situationen mit neuen Maßnahmen zu begegnen.
    Wahllos trieben sie neugeborene Karties zusammen und ließen sie zur Melkanlage marschieren, aber auch das ging nicht so glatt wie üblich.
    Die Karties meuterten, was sie sonst niemals getan hatten.
    Sie besaßen keine Waffen, während ein Teil der Wachroboter mit automatischen Strahlern ausgerüstet war, die sie rücksichtslos einsetzten, wenn sie sich in ihrer eigenen Existenz bedroht fühlten. Da jedoch der Befehls-Impulsgeber in der Funkzentrale ausgefallen war, griffen sie auch die Hilfsvölker der Götzen an, die zur Herstellung der Ordnung vom Raumhafen herbeigeeilt waren.
    In dieses heillose Durcheinander hinein landeten immer wieder neue Wabenraumer und setzten die Karties ab, die sofort mit der Teilung begannen. Y'Xamara wartete auf das Beiboot. Noch gelang es ihm, sein Gehirn gegen die verheerende Ps-Strahlung abzuschirmen, aber er konnte nicht verhindern, daß geringfügige Portionen dennoch begannen, seine Denkfähigkeit zu beeinflussen. Auf die Dauer würde er nicht die Konzentration besitzen, dem immer stärker werdenden Druck standzuhalten.
    Wenn der Zusammenbruch erfolgte, war er verloren. Dann würde man ihn, falls er das Chaos überhaupt überlebte, zum Planeten der Idioten schaffen.
    Er war ein Mutant, selbst vom Standpunkt der Götzen aus gesehen. Telepathen konnten seine Gedanken nicht lesen, Telekineten konnten ihn keinen Millimeter von der Stelle bewegen und ein Teleporter hätte vergeblich versucht, ihn auf einen Sprung mitzunehmen. Auch andere paraphysische Fähigkeiten vermochten nicht, ihm etwas anzuhaben, nur er selbst besaß keine solchen Fähigkeiten, außer daß er sein Gehirn abzuschirmen vermochte. Aber er war selbst kein Telekinet, kein Telepath und auch kein Teleporter.
    Immerhin verdankte er seiner psionischen Abwehrfähigkeit den Umstand, daß er noch nicht wahnsinnig geworden war, obwohl

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