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0561 - Verstoßen ins Nichts

Titel: 0561 - Verstoßen ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angewiesen.
    Das alles ging dem Götzen durch den Kopf, während er die beiden Fremden beobachtete.
    Etwa sechzig Roboter umringten den Karduuhl.
    Ihre Waffen waren schußbereit. Y'Kantomyros konnte sich jederzeit wieder angreifen lassen.
    Die beiden Saboteure verhielten sich abwartend, sie waren in ihre starken Schutzschirme eingehüllt.
    Y'Kantomyros gab sich einen Ruck.
    „Verlaßt die Station!" rief er seinen beiden Gegnern zu.
    Das kleine Wesen trat einen Schritt vor.
    „Wir gehen, sobald wir es für richtig halten", entgegnete es herausfordernd.
    Der alte Zorn stieg in dem Karduuhl auf. Er riß die Waffe hoch und legte sie auf die beiden Wiedersacher an.
    „Nur zu!" ermunterte ihn der Fremde. „Wir haben keine Angst."
    „Ich könnte euch töten!" schrie der Götze.
    „Das stimmt wahrscheinlich!" gab das Wesen offen zu.
    „Aber um welchen Preis!"
    Wieder trat Stille ein.
    Y'Kantomyros erkannte, daß seine Gegner nicht nur gute Waffen besaßen, sondern auch gute Psychologen waren.
    Sie wußten genau, wie sie ihre Trümpfe ausspielen mußten.
    Farinjn näherte sich dem Götzen.
    „Ich habe eine Idee!" raunte er. „Wir lassen sie aus der Station entkommen. Dann riegeln wir alles ab, damit sie nicht zurückkommen können. Draußen können wir unsere schweren Waffen einsetzen."
    Y'Kantomyros hörte aufmerksam zu. Innerlich triumphierte er bereits. Farinjn hatte das ausgesprochen, was sich bereits als Plan in Y'Kantomyros Gehirn entwickelt hatte.
    „Das ist sehr gut!" gab er ebenso leise zurück.
    „Doch wir dürfen es den Fremden nicht zu leicht machen, sonst durchschauen sie uns."
    „Ja", sagte Farinjn.
    „Wenn ihr die Station nicht freiwillig verlassen wollt, müssen wir euch gefangennehmen!" rief der Götze den beiden Saboteuren zu.
    „Nur zu!" gab das kleine Wesen zurück. „Versucht es!"
    Y'Kantomyros wandte sich entschlossen an die Roboter.
    „Feuert alle gleichzeitig!" befahl er so laut, daß die beiden Unbekannten es hören,konnten. „Dann werden wir ihre Schutzschirme durchbrechen."
    Er war entschlossen, die Roboter in jedem Fall schießen zu lassen. So weit mußte er das Spiel treiben, wenn er die Fremden überzeugen wollte, daß es besser für sie war, die Station zu verlassen. Die Zerstörungen, die dieser Feuerüberfall nach sich ziehen würde, mußte der Götze noch hinnehmen.
    Die beiden Saboteure zeigten keine Reaktion.
    „Feuer!" rief der Karduuhl den Robotern zu.
    Sie materialisierten auf der Müllhalde, wo der große Transmitter stand. Tschubai war so erschöpft, daß er auf den Boden sank und liegenblieb.
    Alaska stieß eine Verwünschung aus. Erst jetzt merkte er, daß er eine schwere Brandverletzung an der Schulter davongetragen hatte.
    Er blickte sich nach Wilden um, aber keines dieser Wesen war zu sehen.
    Immerhin etwas! dachte Alaska.
    „Sind Sie in Ordnung?" wandte er sich an die Mutantin.
    Irmina öffnete ihre Gürteltasche und zog eine Notkompresse heraus.
    „Im Gegensatz zu Ihnen", sagte sie. „Ich muß Sie verbinden. Sie haben eine böse Wunde an der Schulter."
    Alaska deutete auf den Teleporter.
    „Kümmern Sie sich um ihn. Er muß unbedingt zurück und sich um Ribald und den Cyno kümmern."
    Irmina sah den Maskenträger entsetzt an.
    „Sie können ihn in diesem Zustand nicht in die Station zurückschicken, Alaska! Er wird die Sperre nicht überwinden können, denn er wird die Lücke nicht finden."
    „Er hat Erfahrung!" sagte Alaska müde.
    „Ich protestiere gegen diese Entscheidung!" rief die Mutantin. „Sie bringen ihn damit um."
    „Unsinn!" mischte Tschubai sich ein. „In diesem Fall weiß ich selbst am besten, was zu tun ist."
    Irmina blickte von einem zum anderen.
    „Sie sind also beide entschlossen!" stellte sie fest.
    Tschubai streckte sich flach aus.
    „Ich muß mich nur ein paar Minuten entspannen."
    Die Nähe des Transmitters ließ Alaska zuversichtlich an die Zukunft denken. Wenn es Tschubai gelingen sollte, Schmitt aus der Station zu holen, konnten sie hoffen, durch diese Anlage zu entkommen. Er erinnerte sich an die Andeutungen, die der Cyno im Zusammenhang mit diesem Transmitter gemacht hatte. Sicher durfte man sie nicht so wichtig nehmen. Schmitt hatte in letzter Zeit viel Unsinn geredet.
    Die Art allerdings, mit der er den Rückzug der Terraner in der Station gedeckt hatte, war beeindruckend gewesen.
    Ohne den Cyno hätten sie den Kampf nicht überlebt, daran gab es keine Zweifel.
    Alaskas Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, als Irmina ihm den

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