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0561 - Verstoßen ins Nichts

Titel: 0561 - Verstoßen ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Wir müssen ihn ausführen, daran ist nichts zu ändern. Die Menschen sind dagegen bedeutungslos, wenn sie es auch nicht wahrhaben wollen."
    „Es mag sein, daß wir in Ihren Augen jetzt noch bedeutungslos sind", entgegnete Alaska. „Aber eines Tages werden wir das kosmische Geschehen beeinflussen.
    Alles spricht dafür, daß es so kommen wird."
    Schmitt lachte auf.
    „Ich will Sie nicht kränken, aber im Augenblick sorgt alles dafür, daß Ihr Volk für alle Zeiten im Schwarm gefangen sein und seine Reisen mitmachen wird."
    Irmina Kotschistowa trat zwischen Schmitt und den Maskenträger. Alaska sah, daß sie erregt war.
    Der Schutzanzug mit dem geschlossenen Helm konnte ihre Schönheit nicht verbergen. Alaska senkte den Blick. Die Nähe dieser Frau beunruhigte ihn immer wieder.
    „Wollen wir uns streiten, oder endlich etwas für unsere Sicherheit tun?" fragte die Mutantin. „Ich schlage vor, daß Ras mit Schmitt zu dem Transmitter teleportiert. Schmitt soll versuchen, den Transmitter zu justieren, damit wir fliehen können. Wir bleiben inzwischen hier und warten."
    Alaska und Schmitt waren einverstanden. Tschubai hatte sich ausgeruht und erklärte sich bereit, den Cyno zum Transmitter zu bringen.
    „Sie wissen, daß unser aller Leben davon abhängt, ob Sie den Transmitter auf der Müllhalde aktivieren können", sagte Alaska zu dem Cyno.
    „Ich weiß nicht, ob es wirklich so erstrebenswert ist, noch einmal in diesen Transmitter zu gehen", erwiderte Schmitt.
    „Was wollen Sie damit sagen?"
    Doch Schmitt antwortete nicht. Er ging zu Tschubai und wartete, daß dieser ihn an der Hand ergriff.
    Alaska gab dem Teleporter ein Zeichen. Er war entschlossen, die Andeutungen des Cyno zu ignorieren.
    Tschubai und der kleine Mann entmaterialisierten. Fast im gleichen Augenblick lagen sie vor Alaskas Füßen und krümmten sich vor Schmerzen.
    „Sie sind zurückgeschleudert worden!" stieß Alaska entsetzt hervor. „Irgendwo gibt es eine Psi-Sperre, die uns am Verlassen der Station hindert. „ „Wenn es eine solche Sperre gibt, wurde Tschubais letzter Sprungversuch geortet", stellte Corello leidenschaftslos fest.
    „Das bedeutet, daß hier in wenigen Augenblicken die Hölle los sein wird."
    Alaska hob den Kopf und blickte zwischen den Schalenreihen hindurch.
    Noch war alles ruhig.
    Doch dieses Bild würde sich schnell ändern.
     
    *
     
    Ein Bildschirm flammte auf. Die Robotwachzentrale teilte YKantomyros mit, daß es im Gebiet der Jacknomans zu einer Teleportation gekommen war. Die Psi-Sperre hatte angesprochen.
    „Sehr gut!" rief der Götze befriedigt. „Die Eindringlinge sind also zu den Jacknomans geflüchtet und versuchten von dort aus die Station zu verlassen."
    Er überlegte einen Augenblick.
    „Ich werde persönlich an der Durchsuchung dieses Sektors teilnehmen."
    Er stand auf. Zweifellos saßen die Unbekannten in der Falle. Vielleicht hatten sie bei dem Versuch, die Psi-Sperre zu durchdringen, bereits den Tod gefunden. Zumindest waren sie verletzt. Das machte die Aufgabe für die Stationsbewohner leichter.
    Der Karduuhl rechnete damit, daß sie die Fremden innerhalb der nächsten Stunde erledigen konnten.
    Er legte seine Ausrüstung an und brach dann mit seiner Leibwache in den Jacknoman-Sektor auf. Die Fremden konnten nicht wissen, daß sie einen Fehler begangen hatten. Im Jacknoman-Sektor brauchte der Götze keine große Rücksicht auf die Mitglieder des PHV-Systems zu nehmen. Sollten einige Organdenker während eines Kampfes getötet werden, konnte der Götze sie leicht ersetzen.
    Y'Kantomyros stand auf seiner Antigravscheibe. An den Ausgängen seines Wohngebietes erwarteten ihn die Lacoon-Kampftruppen, die in die Station zurückgekehrt waren.
    Auch ein paar Skurrils waren bei den Soldaten.
    Farinjn begrüßte den Götzen unterwürfig.
    Y'Kantomyros hielt die Antigravscheibe an und sprang zu Farinjn hinab.
    „Sicher haben Sie bereits über Funk erfahren, wo die Fremden sich aufhalten?" fragte Y'Kantomyros.
    Der Lacoon-Kommandant beugte bestätigend den langen Hals.
    „Gut! Die Psi-Sperren wurden in diesem Gebiet verstärkt.
    Es ist undenkbar, daß die Eindringlinge jetzt noch mit Teleportation fliehen können. Sie würden sich dabei selbst vernichten."
    „Sie hätten sie gern lebend", erriet der Lacoon.
    „Ja!"
    Y'Kantomyros kehrte auf die Antigravscheibe zurück.
    Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Schwerbewaffnete Roboter übernahmen die Spitze.
    Bald erreichten sie die Projektoren, mit denen

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