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0561 - Verstoßen ins Nichts

Titel: 0561 - Verstoßen ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Psi-Sperren aufgebaut wurden. Jede der Anlagen war von Robotern bewacht.
    Der Karduuhl überzeugte sich, daß alles in Ordnung war, dann drang er zusammen mit seinen Begleitern in eine der Jacknoman-Hallen ein. Wenn die Fremden inzwischen ihre Position nicht gewechselt hatten, mußten sie sich innerhalb der nächsten Halle befinden.
    Y'Kantomyros ließ die Antigravscheibe jetzt flach über dem Boden fliegen, denn er wollte keine Zielscheibe abgeben.
    Die Roboter, die ganz vorn gingen und die Ortungsgeräte trugen, blieben jetzt stehen. Sie hatten die Saboteure offenbar geortet.
    „Wir besetzen alle Ausgänge zur nächsten Halle!" befahl der Götze. „Schafft einen Lautsprecher heran, ich will die Saboteure zur Kapitulation auffordern."
    Innerhalb weniger Minuten war die Halle, in der sich die Eindringlinge versteckt hatten, vollkommen umzingelt. Eine Flucht der Fremden war damit völlig ausgeschlossen. Sie konnten nicht mehr entkommen, auch wenn sie über ungewöhnlich starke Psi-Kräfte verfügen sollten.
    Die Roboter öffneten einen der Eingänge.
    Ein Lautsprecher wurde aufgestellt. Y'Kantomyros hielt das Mikrophon in den Händen.
    Im Augenblick dachte er nicht an die Zerstörung Statos oder an die Rückschläge bei dem von ihm geleiteten Experiment. Das Jagdfieber hatte ihn erfaßt.
    „Hier spricht Y'Kantomyros!" rief er in das Mikrophon.
    Der Lautsprecher begann zu dröhnen. Die Worte des Götzen wurden mehrfach verstärkt. Niemand konnte sie überhören.
    „Wir wissen, wo ihr seid. Wir haben euch umzingelt. Wenn ihr nicht getötet werden wollt, kommt heraus und ergebt euch!"
    Der Karduuhl sah auf die Uhr. Er sehnte sich nach einem Kampf. Deshalb hoffte er, daß die Fremden der Aufforderung keine Folge leisten würden.
    Doch Y'Kantomyros wurde enttäuscht. Kaum hatte er zu Ende gesprochen, als ein harmlos aussehendes Wesen im Eingang zur Halle erschien und friedfertig winkte. Es war nicht größer als Y'Kantomyros, aber wesentlich schlanker.
    Der Fremde sah zerbrechlich aus. In einer Hand trug er eine Spule aus Metall. Sie leuchtete stark.
    Eine Waffe? schoß es Y'Kantomyros durch den Kopf.
    Da begann der Unbekannte zu sprechen. Seine Stimme war nicht durchdringend, aber trotzdem überall zu verstehen.
    „Wir sind bereit, mit Ihnen zu verhandeln", sagte er. „Wenn Sie auf unsere Bedingungen eingehen, werden wir unter Umständen sogar diese Station verlassen."
    Farinjn, der neben Y'Kantomyros lag, stieß einen Wutschrei aus und hob seine Waffe.
    Y'Kantomyros drückte den Arm des Kommandanten nach unten.
    „Nicht schießen!" befahl er.
    Der schwächlich aussehende Fremde stand völlig unbeeindruckt da. Weder die Roboter mit ihren Waffenarmen, noch die Lacoons mit ihren schußbereiten Strahlengewehren schienen ihn zu stören.
    Er lächelte sogar.
    „Wir werden ihm eine Lektion erteilen!" sagte YKantomyros grimmig.
    Er zielte sorgfältig.
    Dann besann er sich anders. Sein helles Gesicht verzerrte sich zu einem triumphierenden Grinsen.
    „Ich werde ihn in eine Flammensäule verwandeln", verkündete er. Er konzentrierte sich.
    Im parapsychisch begabten Teil seines Gehirns erschien ein genaues Muster der molekularen Struktur der Luftzusammenballung über dem Kopf des Fremden.
    Er brauchte das Gemisch nur zu zünden, um eine Flammensäule entstehen zu lassen. In dieser lodernden Energie würde der Saboteur vergehen.
    Der Fremde stand da und wartete. Er machte einen gelassenen Eindruck. Diese offensichtliche Selbstsicherheit rief ein gewisses Unbehagen in Y'Kantomyros hervor, das er jedoch schnell wieder unterdrückte.
    „Jetzt!" flüsterte er.
    Ein Impuls reiner psionischer Energie ging von seinem Gehirn aus.
     
    *
     
    Am Ende der Schalenreihe lag der Ausgang. Wenn Alaska Saedelaere sich vorbeugte und auf den Gang hinausspähte, konnte er Schmitt stehen sehen.
    Der Cyno mußte Sichtkontakt mit dem Götzen und dessen Soldaten haben.
    Saedelaere spürte eine Berührung und zuckte zusammen.
    Neben ihm lag Irmina Kotschistowa und blickte auf den Gang hinaus.
    „Er muß verrückt sein!" stieß sie leise hervor. „Was er da tut, ist Selbstmord."
    „Behalten Sie ihn im Blickfeld!" befahl Alaska. Er drehte sich um und kroch in geduckter Haltung zu Ras Tschubai, der neben Corello am Boden lag.
    „Wie geht es ihm?" fragte Alaska den Supermutanten.
    „Er erholt sich langsam", erwiderte Ribald Corello.
    „Vorläufig wird er jedoch nicht in der Lage sein, Teleportersprünge durchzuführen."
    Tschubai lag auf

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