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0562 - Kurier nach Sol

Titel: 0562 - Kurier nach Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Zeit, um dem CheF einen knappen Bericht über den Vorfall zu geben.
    Der Cheborparner warnte ihn: „Sehen Sie sich vor! Sie haben es da anscheinend mit ein paar recht tatkräftigen und einfallsreichen Burschen zu tun, die Sie nicht zu nahe kommen lassen wollen."
    Ellsmere gab ihm recht. Um so neugieriger war er, die Besatzung dieses monströsen Raumfahrzeugs kennen zu lernen.
    Das Innere des Kastens war von den Strahlschüssen so in Mitleidenschaft gezogen worden, daß aus den Überbleibseln kein Schluß auf den eigentlichen Verwendungszweck des Gebildes gezogen werden konnte. Klar war nur, daß es durch eine Art ferngesteuerten Feldantrieb vorwärtsbewegt wurde.
    Der Bestandteil, dessen Explosion den Kasten zum Halten gebracht hatte, mußte der Verarbeitung der Fernsteuersignale gedient haben. Im übrigen war die Hinterwand des Kastens noch intakt, und Ellsmere und seine Begleiter mußten, wenn sie ihren Weg fortsetzen wollten, ihre Blaster abermals zum Einsatz bringen, um sich eine Bresche zu schlagen.
    Dadurch wurden sie wiederum um einige Minuten lang aufgehalten.
    Schließlich jedoch lag der Weg wieder frei.
    Vorsichtiger als bisher drangen sie weiter vorwärts. Sie hielten öfter an und betasteten die Gangwand, da sie wußten, daß sie vibrieren würde, wenn ein zweiter Kasten auf sie zukam, lange bevor der Kasten im Schein ihrer Lampen erschien. Ihr Vormarsch vollzog sich einstweilen jedoch ohne weiteren Zwischenfall. Nach kurzer Zeit erreichten sie das Ende des Ganges. Es bestand aus einer quadratischen Metallplatte, in deren Zentrum zwei kleine Kästen angebracht waren, wie sie schon am Luk gesehen hatten. Ellsmere nahm an, daß es sich bei der Platte um das Außenschott einer Schleuse handelte. Es war kaum vorstellbar, daß der Ort, an dem sich die Besatzung dieser Anlage aufhielt, ebenso atmosphäre- und schwerelos war wie der Gang.
    Wie sie erwartet hatten, öffnete sich das Schott selbsttätig, nachdem sie eine Weile gewartet hatten. Sie traten in einen Raum von zehn Metern Länge, der denselben Querschnitt wie der Gang besaß. Am anderen Ende gab es wiederum eine Platte mit den mittlerweile vertrauten zwei Metallkästchen.
    Ellsmere blieb unter dem Eingang stehen.
    „Auf der anderen Seite wird man versuchen, uns in die Zange zu nehmen", erklärte er ernst. „Ich möchte, daß wir darauf vorbereitet sind. Wir bewegen uns langsam auf den Ausgang zu.
    Sobald das Innenschott sich zu öffnen beginnt, feuern wir. Breiter Fächer, geringe Strahlleistung. Es liegt uns nicht daran, Leute umzubringen, noch daran, Schaden zu erzeugen. Wir wollen uns nur decken. Was danach kommt, wissen wir noch nicht."
    Sie traten in die Schleusenhalle. Ellsmere bildete die Vorhut, rechts und links hinter ihm folgten King Pollack und Richard Hollingsworth. Als sie sich drei Meter von dem Außenschott entfernt hatten, glitt dieses in die Ausgangsstellung zurück.
    Die Schleuse war geschlossen. Ellsmere hörte ein leises Zischen, das die Helmmikrophone übertrugen. Luft begann in die Kammer einzuströmen. Er fragte sich, ob sie atembar sei.
    Sie hatten die Halle zu zwei Dritteln durchquert, als das zischende Geräusch erstarb. Ellsmere warf einen raschen Blick auf das Allzweck-Meßgerät an seinem rechten Unterarm. Der Druck betrug acht Zehntelatmosphären. Ein Farbindikator zeigte das Vorhandensein von Sauerstoff an. Von den gefährlichsten Giftgasen war keines in ausreichender Konzentration vorhanden, um eine Anzeige zu erzeugen. Das war vielversprechend, aber bevor sie die Helme öffneten, mußte eine wesentlich genauere Analyse angefertigt werden Sie waren nur noch ein paar Schritte vom Ende der Schleusenhalle entfernt, als das Innenschott zur Seite glitt. Es tat dies mit beachtlicher Geschwindigkeit. Um ein Haar hätte Ellsmere den entscheidenden Augenblick verpaßt. Er klemmte den Kolben des Blasters zwischen Körper und Unterarm und betätigte den Auslöser. Ein weit gefächerter, weißer Energiestrahl schoß aus der Mündung der Waffe durch die sich rasch verbreiternde Öffnung.
    Seine Vorsichtsmaßnahme erwies sich als berechtigt. Sobald sich das Schott einen Fuß weit geöffnet hatte, erdröhnte der Schleusenraum unter einer raschen Folge leichter Explosionen.
    Metallsplitter surrten durch die Gegend.
    In den Wänden entstanden gezackte Löcher. Der Gegner hatte draußen auf der Lauer gelegen und feuerte mit Explosivgeschossen.
    An der Verteilung der Detonationen erkannte Ellsmere, daß der Feind sich in der

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