0567 - Der Mann aus dem Eis
er Ras Tschubai und Ribald Corello, die unmittelbar neben ihm materialisiert waren. Seine Erleichterung ging schnell in Ärger über.
„Wie haben Sie mich gefunden?" fragte er wütend. „Was wollen Sie hier? Sehen Sie nicht, daß ich auch ohne Sie schon genügend Schwierigkeiten habe?"
Tschubai verzog das Gesicht.
„Sie könnten uns ein bißchen freundlicher begrüßen, Schmitt.
Wir sind schließlich gekommen, um Ihnen zu helfen."
Schmitt deutete in die Richtung, aus der das Geschrei der näher kommenden Lacoons an sein Gehör drang.
„Wir wissen, daß die Lacoons anrücken", erklärte Tschubai.
„Und wie es vor der Energiegruft aussieht, wissen wir ebenfalls.
Aber vielleicht können wir Ihnen trotzdem helfen."
„Wie?"
„Wir halten Ihnen die Angreifer vom Leib, bis Sie in eine Gruft eingedrungen sind!"
Schmitt blieb skeptisch.
„Versuchen Sie es!" sagte er schließlich. „Aber erwarten Sie nicht, daß ich mich um Sie kümmere, wenn Sie in eine gefährliche Lage kommen. Ich habe nur ein Ziel vor Augen."
Corello kümmerte sich nicht länger um den Cyno, sondern konzentrierte sich auf die näher rückenden Lacoons.
„Holen Sie meinen Spezialroboter, Ras!" rief er Tschubai zu.
„Ich muß beweglicher sein."
Tschubai zögerte. Es fiel ihm nicht leicht, Corello und Schmitt allein zurückzulassen. Dann jedoch sah er ein, daß Corello ohne den Trageroboter nur die Hälfte wert war.
Während Corello die Lacoons mit hypnosuggestiven Impulsen angriff, teleportierte Ras zurück in die Zentrale der Hauptschaltstation.
„Ich komme, um den Roboter zu holen", erklärte er Alaska und Irmina. Sein Blick blieb auf Irmina haften. „Außerdem wäre es besser, wenn Sie ebenfalls mitkämen. Ich glaube nicht, daß Ribald allein mit den Angreifern fertig werden kann."
„Ich kann jetzt hier nicht weg!" sagte die Mutantin.
Alaska lachte auf.
„Sie macht sich Sorgen wegen des Cappin-Fragments."
„Ich will Sie nicht sich selbst überlassen!"
„Sie werden Ras begleiten!" entschied Saedelaere. „Ich komme auch allein zurecht."
Ohne sich um die weiteren Einwände der Mutantin zu kümmern, zog Ras sie bis zum Roboter Corellos.
Dann teleportierte er zurück zu der Stelle, wo Corello gegen die Lacoons kämpfte. Bisher hatten die Karduuhls noch nicht eingegriffen, aber wenn sie merkten, daß die Schlangenköpfe von Mutanten aufgehalten wurden, würden sie sich einmischen.
„Ich bringe Verstärkung", sagte Tschubai nach seiner Rückkehr.
Er ging zu Corello und trug ihn zu seinem Roboter. Irmina begriff sofort, worum es ging, und attackierte die Lacoons mit ihren Psi-Kräften. Ras Tschubai setzte Corello in den Sitz des Roboters.
Dann blickte er zu den Lacoons hinauf, die den Gipfel des Hügels erreicht hatten. Ihre Körper schienen zu zerplatzen.
Der Angriff Irminas brachte den Vormarsch der Schlangenköpfe zum Stillstand. Der Anblick ihrer sterbenden Artgenossen war für die Lacoons zuviel. Sie vergaßen ihre Aufgabe und stürmten in wilder Flucht den Hügel hinab. Tschubai ahnte, daß auch Corello an diesem Rückzug nicht ganz unbeteiligt war.
Er wandte seine Aufmerksamkeit dem Cyno zu.
Völlig in sich gekehrt, kauerte Schmitt am Boden und hielt den Paradimschlüssel umklammert.
„Er versucht in die Energiegruft einzudringen!" erklärte Corello.
Tschubai blickte zu der Kuppel hinüber. Der grünleuchtende Schirm hüllte sie ein. Zwischen den Hügeln wirkte sie wie ein Anachronismus. Aus dieser Entfernung sahen die Geysire ungefährlich aus.
In der Nähe der Energiegruft sammelten sich die Lacoons wieder. Ras Tschubai sah einige Karduuhls auftauchen. Ihr Einfluß auf die Lacoons war stark. Die Schlangenköpfe formierten sich erneut. Gleichzeitig fühlte Tschubai einen starken parapsychischen Druck.
Die Karduuhls griffen jetzt die Verbündeten des Cynos mit ihren Psi-Kräften an.
Tschubai warf seinen beiden Freunden einen besorgten Blick zu.
„Lange werden wir uns nicht halten können! Wie lange wird Schmitt noch brauchen?"
Darauf wußten Irmina und Ribald Corello keine Antwort. Die beiden Mutanten konzentrierten sich auf den Angriff der Karduuhls. Über den Hügeln tauchten ein paar Gleiter auf.
„Irmina!" rief Tschubai warnend.
Die Mutantin hatte die Maschinen bereits entdeckt. Sie griff die Piloten an und brachte die Gleiter dadurch zum Absturz. Ein nachfolgender Pulk drehte ab und landete hinter der Energiegruft.
„Wir müssen jetzt verschwinden!" rief Ras. „Die Götzen wissen, wo wir
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