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0568 - Rebellion der Cynos

Titel: 0568 - Rebellion der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Person, die Tatcher und ich verfolgten, trug eine Bordkombination der Solaren Flotte. Es kann sich also wohl kaum um den Oberpriester dieser Primitivwelt gehandelt haben, Major Lokoshan."
    „Der Tempel dieses Priesters enthält einen Transmitter", versetzte ich. „Warum sollte dieser Mensch dann nicht auch einen Kampfanzug tragen, wenn er sich als Rorvicjäger betätigt!"
    Der Tibeter schnaufte unwillig, schneuzte sich trompetend und erwiderte: „Die Bezeichnung ‚Rorvicjäger‘ ist makaber und gleichzeitig typisch für die entartete Ausdrucksweise eines Staubatmers der a-M-Klasse, dennoch enthält Ihr Einwand ein Körnchen Wahrheit, Captain a Hainu."
    „Tatsächlich?" fragte ich ironisch. Patulli Lokoshan lachte lautlos. Unvermittelt grinste Rorvic über sein Vollmondgesicht und sagte: „Mir scheint, als hätten wir alle unsere Stärken und Schwächen.
    Um zum Thema zurückzukehren: Nehmen wir an, dieser Heppen Shemir wäre tatsächlich der Drahtzieher der Mordversuche, dann hat er sich die terranische Bordkombination wahrscheinlich beschafft, um sich damit unauffällig unter Terranern bewegen zu können.
    Das mußte er nämlich, wenn er seine unfreiwilligen Helfershelfer parapsychisch programmieren wollte. Mir ist nur nicht klar, wieso sein Transmitter ihn und uns durch einen Hyper-D-Schirm schicken konnte."
    „Es war bestimmt kein normaler Transmitter", erklärte ich. „Die Begleiterscheinungen gaben mir gleich zu denken. Aber wie wäre es, Major Lokoshan, wenn wir uns darüber die Köpfe erst zerbrechen würden, sobald wir Heppen Shemir gefaßt haben?
    Wo befindet sich der Oberpriester? Weit kann er nicht sein, da er kurz vor uns durch den Transmitter ging."
    „Er ist wahrscheinlich viele Lichtjahre weit, Captain a Hainu", widersprach Lokoshan. „Ich beobachte ihn schon lange - und er hat mich beobachtet. Jeder lauerte praktisch darauf, daß sich der andere eine Blöße gab."
    Er zuckte bedauernd die Schultern.
    „Leider war Heppen Shemir zu gerissen, um sich eine entscheidende Blöße zu geben."
    „Aber Sie offensichtlich auch", warf ich ein.
    Der Kamashite entblößte die silbern schimmernden Zähne.
    „Man tut, was man kann, Captain a Hainu."
    „Sie sagten vorhin, Heppen Shemir sei viele Lichtjahre weit von uns entfernt", grollte Dalaimoc Rorvic. „Erklären Sie endlich, wo er sich Ihrer Meinung nach befindet, Sie geschwätziger Zwerg!"
    Im nächsten Augenblick setzte der fette Albino sich abermals auf den Hosenboden. Es krachte dermaßen, daß ich zuerst dachte, er hätte sich sämtliche Knochen gebrochen.
    Doch ich irrte mich.
    Zwar trat dem Commander der Schweiß auf die Stirn, aber seine Stimme klang sehr energisch, als er fragte: „Wie kommt eine Bananenschale nach Gosh?"
    Ich folgte seinem ausgestreckten Arm mit den Augen und sah tatsächlich eine Bananenschale auf den Steinplatten liegen.
    „Wahrscheinlich gibt es hier ebenfalls Bananen", sagte ich.
    „Und die terranischen Markenschilder wachsen ihnen gleich mit, wie?" höhnte der Tibeter.
    Ich bückte mich und hob die Schale auf.
    „Das ist kein terranisches Markenzeichen, sondern ein venusisches", erklärte ich. „Omdong."
    „Das ist doch ganz egal!" schrie Rorvic entnervt. „Erkennen Sie nicht die ungeheuerliche Problematik der Frage: Wie kommt eine solare Bananenschale nach Gosh?"
    „Heppen Shemir wird sie aus einem terranischen Schiff entwendet und hier weggeworfen haben", bemerkte Patulli Lokoshan gleichgültig.
    Der Albino schluckte, dann streckte er wortlos die Hände aus und ließ sich aufhelfen.
    Lokoshan erklärte: „Ich habe mit den Energietastern meiner Space-Jet natürlich die Transmitter-Aktivität geortet. Zuerst kam jemand im Tempeltransmitter an - und wurde kurz darauf wieder abgestrahlt.
    Einige Zeit danach kamen zwei Objekte an: Sie."
    „Heppen Shemir ist also gleich nach seiner Ankunft auf Gosh weitergereist", sagte ich nachdenklich. „Haben Sie eine Ahnung, wohin er sich gewandt hat, Major Lokoshan?"
    „Yue Sehen."
    „Yue Sehen?" wiederholte ich. „Was heißt das?"
    „Es heißt sinngemäß ‚Mond der Ahnengeister‘", erklärte Dalaimoc Rorvic.
    „Kennen Sie diese Welt?" fragte Lokoshan verwundert.
    Der Tibeter gab einen Grunzlaut von sich.
    „Nein, aber ich beherrsche die Sprache, aus der der erwähnte Name stammt. Kennen Sie diese Welt, Major Lokoshan?"
    Der Kamashite schüttelte den Kopf.
    „Nein, aber sie soll sich ebenfalls innerhalb eines Energiekokons befinden, wird also nach dem

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