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0568 - Rebellion der Cynos

Titel: 0568 - Rebellion der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haften Sie, Imago II alias Nostradamus, dafür, daß kein einziger Kartie den Schwarm verläßt. Die Schwarminstallateure sind anzuweisen, gebärfreudige Karties mit allen Mitteln zu unterstützen und dafür zu sorgen, daß beim ersten Anzeichen für den Beginn der Teilung auf dem Planeten der betreffenden Karties selbst die erforderliche Sekundäranpassung hergestellt wird.
    Drittens werden Sie, Imago II, mit Hilfe Ihrer Schalteinheiten, besonders aber der hypnosuggestiv aufgeladenen Kristallplaneten veranlassen, daß die Hilfsvölker geistig umgepolt werden."
    Ich ließ das Faksimile sinken.
    „Das wäre es, Nostradamus. Geben Sie mir in einer Stunde Bescheid, ob Sie Rhodans Forderungen akzeptieren oder nicht."
    Diesmal zeigte das Gesicht des Cynos keine Regung.
    „Dieser Rhodan ist ein Narr, wenn er glaubt, sich als Herrscher über den Schwarm aufspielen zu können, Atlan."
    Ich lächelte.
    „Sie irren sich. Rhodan will nichts weiter, als die Menschheit sicher aus dem Schwarm zu entfernen - und das Solsystem natürlich mit. Denken Sie darüber nach und rufen Sie mich in einer Stunde wieder an."
    „Terranerknecht!" schimpfte Nostradamus und unterbrach die Verbindung.
    Ich schaltete den Hyperkom ebenfalls aus und rief die Besatzung der Funkzentrale per Interkom zurück.
    Nachdenklich ging ich in die Hauptzentrale der IMPERATOR.
    Sämtliche Angehörige des Solaren Mutantenkorps waren um den Kartentisch versammelt - bis auf Dalaimoc Rorvic.
    Ich ließ mich ebenfalls am Kartentisch nieder, tastete mir am Automaten einen Becher Kaffee, trank einen Schluck und fragte: „Gibt es Neues über Rorvic und a Hainu?"
    „Nicht viel", antwortete Gucky. „Nachdem die terranischen Schiffe Stato II verlassen hatten, wurde die Abwesenheit Dalaimocs und Tatchers entdeckt. Daraufhin setzte ich mich mit diesem Nostradamus in Verbindung. Mann, das ist vielleicht eine Pflaume!"
    Die Mutanten lachten, und auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Wenn Gucky salopp redete, klang es immer erheiternd.
    „Das ist mir bekannt", erwiderte ich. „Ich meine, daß du mit Imago II gesprochen hast. Warst du noch einmal auf Stato II?"
    Der Ilt nickte.
    „Ja, zusammen mit Fellmer. Wir haben entdeckt, daß Dalaimoc und Tatcher sich zuletzt am Ufer eines Sees aufhielten. In der Nähe fanden wir den Trichter einer schwachen Explosion."
    „Überreste menschlicher Körper?" fragte ich gespannt.
    „Nichts dergleichen. Aber die Fußspuren von drei Personen, die terranische Raumstiefel trugen, außerdem die Spuren eines kurzen Feuerwechsels."
    Ich runzelte die Stirn.
    „Das klingt mysteriös, Gucky. Wo sind die drei Personen geblieben, deren Spuren ihr gefunden habt? Konntet ihr keine Gedankenimpulse feststellen?"
    „Leider nicht", warf Fellmer Lloyd ein. „Aber in der Nähe steht auf einem Hügel ein altes Steingrab. Wir maßen von dort ausgehende Wärmestrahlung an und fanden in der Grabkammer zusammengeschmolzenes Material, hauptsächlich Metallplastik sowie ein uns unbekanntes Schwingquarz."
    „Schwingquarz? Vielleicht die Überreste eines Transmitters."
    Der Interkom vor meinem Platz summte.
    Ich drückte die Aktivierungstaste.
    Auf dem kleinen Bildschirm war das Gesicht meines Cheforters zu sehen.
    „Wir haben soeben eine starke Strukturerschütterung im Schwarmkopf angemessen, Lordadmiral", berichtete er. „Analyse läuft."
    „Danke", erwiderte ich. „Wir lassen die Verbindung stehen. Ich rufe inzwischen den Funk und lasse mich mit dem Großadministrator verbinden."
    Während ich mit dem Cheffunker sprach, dachte ich über die Meldung nach.
    Perry Rhodan hatte insgesamt 100.000 Kampfschiffe auf die strategisch wichtigsten Punkte des Schwarms verteilt. Er selbst war nach der Räumung von Stato II mit der MARCO POLO und über 20.000 Einheiten zum Schwarmkopf geflogen, um sich an der Stelle zu postieren, an der Nostradamus die Strukturschleuse schalten wollte.
    Er befand sich demnach bedeutend näher an der Quelle der Strukturerschütterung als ich. Vielleicht konnte er mir Näheres berichten.
    Doch bevor ich Perry erreichte, rief Nostradamus an. Er verlangte mich dringend zu sprechen.
    Ich ließ das Gespräch diesmal auf meinen Interkom in der Hauptzentrale umlegen.
    Kurz darauf erblickte ich das Gesicht des Cynos. Die Augen Nostradamus‘ funkelten mich drohend an.
    „Richten Sie Ihrem Freund Rhodan aus, er solle derartige Experimente künftig unterlassen, wenn er Wert auf eine Zusammenarbeit mit mir legt!" sagte er

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