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0568 - Rebellion der Cynos

Titel: 0568 - Rebellion der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dalaimoc Rorvic ist in Wirklichkeit ein Cyno.
    Der angebliche Tibeter ist mir in letzter Zeit immer unheimlicher geworden, Perry."
    „Ich bin sicher, daß du dich irrst", entgegnete Perry Rhodan.
    „Aber prüfe die Angelegenheit ruhig nach. Du hast von mir unbegrenzte Vollmachten, auch was das Mutantenkorps angeht.
    Allerdings besagt das in diesem Fall nicht sehr viel, da unsere Mutanten nur mit ihrem Einverständnis eingesetzt werden."
    „Das ist mir bekannt", erklärte ich.
    „Und außerdem selbstverständlich, Chef", rief Gucky dazwischen. „Ich werde tun, was ich kann - und das ist beinahe unbegrenzt."
    „Bis später", sagte Perry und schaltete ab.
    Ich dachte einen Moment nach, dann sagte ich: „Ein Sternenreich für hundert Pedotransferer! Mit ihnen hätten wir die Garantie, daß Nostradamus froh wäre, das Solsystem loszuwerden."
    Der Mausbiber reckte sich.
    „Mit mir hast du diese Garantie ebenfalls, großer Arkonide!"
     
    *
     
    Nachdem Dalaimoc Rorvic dem Kamashiten berichtet hatte, welche Umstände uns nach Gosh verschlagen hatten, sagte Lokoshan: „Der Gesuchte muß Heppen Shemir sein, der Oberpriester des sogenannten Vogeltempels."
    „Wie kommen Sie darauf?" frage ich.
    „Weil er auch versuchte mich umzubringen", erklärte Patulli Lokoshan.
    Während wir uns von der Tempelanlage und dem Platz entfernten, um nicht abermals die Eingeborenen herauszufordern, erzählte der Kamashite.
    „Fenris und ich sind am fünfzehnten Dezember vorigen Jahres auf Gosh gelandet, weil ich annahm, das Firdov-System müßte in den nächsten Tagen vom Schwarm übernommen werden."
    „Sie wußten, daß das Solsystem ‚vereinnahmt‘ worden war?"
    warf ich ein.
    „Das war eine Vermessungs- und Berechnungssache, Captain a Hainu. Ich beabsichtigte, Kontakt mit dem Großadministrator aufzunehmen. Wir hatten uns vor seinem Flug zur Hundertsonnenwelt auf Last Hope verabschiedet."
    „Ich hörte, daß Sie Ihren Heimatplaneten aufsuchen wollten", warf Dalaimoc Rorvic ein. „Sind Sie auf Kamash gewesen?"
    „Selbstverständlich", erklärte Patulli Lokoshan. „Was, denken Sie, woher der liebe Fenris stammt!"
    „Zwergpinscher oder Schnauzer gibt es auf beinahe allen von Menschen besiedelten Planeten", meinte der fette tibetanische Albino geringschätzig.
    Der Kamashite lächelte geheimnisvoll.
    „Wie sieht es auf Kamash aus?" erkundigte ich mich.
    „Besser als auf den meisten anderen Welten", antwortete Patulli Lokoshan. „Wir Kamashiten sind sehr stark mit der Natur unseres Planeten verbunden - in einer Art parapsychischer Rückkopplung, wenn man es so nennen kann. Dadurch kam es bei uns zu keiner erheblichen Verdummung."
    „Wie, bitte?" fuhr Rorvic auf. „Keine erhebliche Verdummung?
    Warum sind die Kamashiten uns dann nicht mit ihrer lokalen Raumflotte zu Hilfe geeilt?"
    „Sie sollten etwas ruhiger werden, Mister Rorvic", sagte der Sol-Ab-Major.
    „Er ist sonst viel zu ruhig", warf ich ein. „Meist döst er vor sich hin."
    „Mischen Sie sich nicht ein, Sie marsianische Dörrpflaume!"
    fuhr der Commander mich an. Abermals nieste er heftig.
    Fenris kläffte laut und rannte zwischen Rorvics Beinen hindurch, so daß der Tibeter stolperte und sich hart auf den Boden setzte.
    Er sagte keinen Ton, obwohl seine Miene verriet, daß er große Schmerzen erduldete. Immerhin war die soeben geprellte Körperstelle nicht lange vorher angesengt worden.
    Patulli Lokoshan und ich streckten die Hände aus, warteten, bis Dalaimoc Rorvic sie ergriffen hatte und zogen den Albino mit vereinten Kräften hoch.
    Ich streichelte Fenris verstohlen. Der Schnauzer war wirklich goldig. Er blinzelte, dann raste er im Kreis um uns herum.
    Dalaimoc Rorvic tastete seinen Hosenboden ab, wobei er mehrmals mit den Zähnen knirschte, dann sagte er: „Sie sind mir noch eine Antwort schuldig, Major Lokoshan."
    Der Kamashite lächelte.
    „Die parapsychische Rückkopplung mit der kamashitischen Natur ließ nur bei wenigen Kamashiten zu, daß sie ihre Heimatwelt verließen. Der größte Teil der Bevölkerung wird unterbewußt daran gehindert - und das dürfte andauern, bis die Verdummung erlischt und die Rückkopplung endet."
    „Ihr scheint seltsame Wesen zu sein, Major Lokoshan", meinte der Tibeter. Der Kamashite lächelte nur darüber. Bestimmt dachte er - wie ich auch -, daß die seltsamste von uns drei Personen nur Dalaimoc Rorvic sein konnte.
    Offenbar kam Rorvic die gleiche Erleuchtung. Er räusperte sich und fragte in verändertem Ton: „Die

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