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0568 - Rebellion der Cynos

Titel: 0568 - Rebellion der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fingernägel silbrig.
    Und der Mann trug einen Kampfanzug der Solaren Flotte!
    Er lächelte. Die blauen Augen musterten Rorvic und mich, dann wandte er sich an den Schnauzer und sagte: „Zu mir, Fenris!"
    Der Hund gehorchte augenblicklich. Er trabte zu dem Grünhaarigen und legte sich neben ihn auf den Boden.
    „Gestatten sie, mein Name ist Patulli Lokoshan", sagte der Zwerg. „Eigentlich habe ich einen viel längeren Namen, aber den will ich Ihnen nicht zumuten."
    Er lächelte mit den Augen, während sein Gesicht unbewegt blieb. „Ich bin Major der Solaren Abwehr. Wie ich an Ihren Ärmelschildern erkenne, sind Sie...", er sah mich an, „... Captain a Hainu von der MARCO POLO, aber bei Ihnen...", er blickte Rorvic an, „... werde ich nicht klug. Ich sehe da die Buchstaben CCC. Was bedeutet das?"
    „Commander Cyno Command", antwortete Dalaimoc Rorvic.
    „Ich habe schon von Ihnen gehört, Major Lokoshan. Sie scheinen nicht viel von Disziplin zu halten."
    „Das kommt darauf an, was Sie unter Disziplin verstehen, Mister Rorvic."
    Rorvics Ohren flammten.
    „Ich bin Commander, Major!"
    Patulli Lokoshan nickte.
    „Das sagten Sie bereits, Mister Rorvic."
    Nun rötete sich auch Dalaimocs Nacken.
    „Ich befehle Ihnen, mich mit meinem Dienstrang anzusprechen!" erklärte er.
    „Welchen Dienstrang haben Sie denn?" erkundigte sich der Major freundlich.
    „Ich bin Commander des Cyno Command, das wahrscheinlich bald in ‚Sondergruppe der Solaren Streitkräfte für besondere Ermittlungen im Auftrag des Großadministrators‘ umbenannt werden wird."
    „Interessant!" machte Patulli Lokoshan. „Aber wollten Sie mir nicht Ihren Dienstrang nennen?"
    „Das habe ich doch: Commander!"
    Major Lokoshan seufzte.
    „Das ist kein Dienstrang, Mister Rorvic. Sind Sie Flottenadmiral, Korvettenkapitän, Oberst oder Sergeant?"
    „K... keine Ahnung, Major", stotterte der fette Albino.
    Er sah mich durchdringend an.
    „Was bin ich, Tatcher?"
    „Das habe ich mich schon oft gefragt, Sir", antwortete ich.
    Dalaimoc Rorvic reagierte nicht auf die Stichelei, sondern starrte plötzlich durch mich hindurch.
    Im nächsten Moment spürte ich es auch. Es war ein undefinierbares Gefühl, das mir sagte, daß sehr bald etwas geschehen würde. Aber es verriet mir nicht, was es war, das geschehen sollte.
    Fenris bellte wie verrückt, lief von einem zum anderen und rannte dann die Freitreppe hinunter.
    „Ihm nach!" rief Lokoshan. „Es scheint, als würde Gosh bald aus der hyperenergetischen Kapsel entlassen werden und in den Normalraum zurückfallen."
    Zu meinem Erstaunen schwand Rorvics Geistesabwesenheit, ohne daß ich nachhelfen mußte.
    Während der Commander und ich dem Kamashiten folgten, bemerkte der Albino nachdenklich: „Offenbar meint der Major mit der ‚hyperenergetischen Kapsel‘, daß das Firdov-System kokongelagert ist, also zu den zahlreichen Sonnensystemen gehört, die der Schwarm zu ihrem Schutz in ein hyperenergetisches Feld hüllte und nach dem Vorbeiziehen des Schwarmschwanzes wieder in den Normalraum zurückkehren ließ."
    Patulli Lokoshan wandte den Kopf und sagte über die Schulter: „So ist es, Mister Rorvic. Bevor Fenris und ich ahnten, daß der Schwarm nicht alle im Wege stehenden Sonnensysteme vereinnahmt, wollten wir uns absichtlich übernehmen lassen.
    Leider klappte es nur halb. Wir konnten nicht zum Solsystem, wie wir es vorgehabt hatten."
    Er zuckte die Schultern.
    „Allerdings dürfte das Firdov-System noch lange nicht in den Normalraum zurückkehren. Da muß etwas falsch gelaufen sein."
    „Den Eindruck habe ich auch", erwiderte Dalaimoc Rorvic.
    In diesem Augenblick riß der silberfarbene Himmel auseinander. Der Boden schwankte, und die ersten Steine lösten sich aus der Stufenpyramide.
    Der Schnauzer mit dem Namen Fenris knurrte und eilte die letzten Treppenstufen hinab.
    Wir folgten ihm, so schnell wir konnten, und versuchten, offenes Gelände zu erreichen, um nicht von Trümmern erschlagen zu werden. Wenig später lagen wir auf dem Steinplattenboden eines weiten Platzes und warteten auf das Ende der Nebenerscheinungen, die mit dem Rücksturz verbunden waren.
    Wir mußten nur eine knappe Stunde warten. Als sich die Strukturerschütterungen legten, standen wir auf und sahen in den blauen Himmel.
    „Jetzt brauchen wir nur noch ein Raumschiff", sagte Rorvic, „dann können wir nach Stato II zurückkehren. Aber erst will ich den Kerl finden, der mich ermorden wollte."
    „Vielleicht kann ich Ihnen dabei

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