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0572 - Terror der Vogelmenschen

0572 - Terror der Vogelmenschen

Titel: 0572 - Terror der Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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diesmal sehr genau getroffen.
    Der Eiserne kämpfte ebenfalls. Ich lief einige Schritte von ihm weg, sah ihn in der Drehung. Er stand wie ein Fels in der Brandung.
    Er führte sein sehr breites Schwert mit beiden Händen. Zwei Vogelmenschen hatte er bereits erwischt. Der dritte, der letzte, flog ihn an, als der Eiserne ausholte.
    Buchstäblich im letzten Moment überlegte es sich der Vogelmensch anders. Bevor ihn die Klinge berühren konnte, beschrieb er einen Bogen und stieg in die Höhe.
    Diesmal schlug der Eiserne ins Leere. Nur wollte er nicht, daß der Verräter entkam.
    Plötzlich breitete er die Flügel aus. Ich hatte erlebt, wie schnell der Eiserne fliegen konnte und glaubte nicht, daß ihn der Vogelmensch würde entwischen können.
    Zwar besaß er einen nicht unbeträchtlichen Vorsprung, doch der Eiserne Engel holte auf.
    Und wie.
    Mir kam es vor, als würde der Vogelmensch noch dicht über einem Hausdach schweben, da hatte ihn sein Gegner bereits an der Schwanzfeder gepackt. Ein heftiger Ruck, der Vogelmensch bäumte sich unter dem Griff auf und fing an zu schreien.
    Das Kreischen schnitt mir durch Mark und Bein.
    Der Eiserne hielt ihn fest, hob sein breites Schwert und schlug nur einmal zu.
    Es reichte aus.
    In zwei Hälften gespalten, fiel der Vogelmensch zu Boden. Noch während des Falls begann er, ebenso wie die anderen, sich allmählich aufzulösen. Staub, Knochen und Federreste blieben von den Verrätern zurück. Das war alles.
    Ich ging auf die Pyramide zu. Zwei Vogelmenschen hatte ich mit der goldenen Klinge erledigt, der Eiserne drei.
    Blieb nur noch sie.
    Ich vertraute auf Karas Schwert. Es flößte mir eine ungeheuer starke Sicherheit ein.
    Von oben kam der Eiserne, er winkte und rief mir zu. »Wir werden an verschiedenen Stellen zuschlagen!« rief er.
    »Gut!«
    Er schlug von oben, ich von vorn. Dabei hielt ich die Augen halb geschlossen, weil mich das von der Pyramide abstrahlende grelle Licht einfach zu stark blendete.
    Unsere Klingen trafen an verschiedenen Stellen auf die Pyramide.
    Ich spürte einen Widerstand, doch mein Schwert wurde von der Gegenkraft nicht zurückgeschleudert.
    Es drang in die Masse ein!
    Und es war ein wunderbares Gefühl, zu sehen, wie das Material auf magische Art und Weise schmolz. Zunächst zog es sich zusammen, klumpte und bildete gleichzeitig kleine Rinnsale, die wie goldene Bäche an den Seiten entlangliefen.
    Die Pyramide sackte zusammen. Sie knirschte nicht wie Glas, sie zerbrach lautlos.
    Und sie versickerte im Boden.
    Längst hatte auch der Eiserne wieder die Straße erreicht. Nicht weit entfernt von mir stand er und schaute zu. Auf seinem Gesicht sah ich jetzt eine Regung.
    Triumph leuchtete in den Augen dieser mythischen Gestalt! Der Eiserne hatte nach der langen Gefangenschaft bei Serena seinen ersten, gewaltigen Sieg errungen.
    Er war wieder wie früher.
    Ähnliches hatte ich auch bei Jane Collins erlebt, nachdem sie von ihrem bösen Fluch befreit worden war.
    Ich winkte ihm zu und lächelte ebenfalls.
    Er nickte nur.
    Von der Pyramide war kaum etwas zurückgeblieben. Nur diese goldgelbe, dicke Flüssigkeit, die allmählich im Boden versickerte und so etwas wie einen glänzenden Spiegel hinterließ.
    In ihm zeigte sich plötzlich etwas.
    Ein großer Knochenschädel, totenkopfähnlich, aus dessen Maul eine lange, dünne Zunge hervorschoß, die von unten nach oben stieß, es aber nicht schaffte, den Spiegel zu zerstören.
    Ich sah den Schädel auch nur für wenige Augenblicke, dann war er wieder verschwunden.
    Dafür hörte ich, wie der Eiserne Engel aufstöhnte. »Nein, das darf nicht sein!«
    »Was ist?«
    »Der Schädel!« flüsterte er. »Ich hätte es wissen müssen. Er gehört Zaduk.«
    »Und wer ist das?«
    »Der Anführer der Verräter. Er hatte sich zurückgehalten, er wußte wohl Bescheid.«
    »Dann ist er entkommen?«
    Der Eiserne nickte. »Ja«, sagte er langsam, »so kann man sagen.«
    Dann schlug er mit dem Schwert auf die Stelle im Boden, wo die Pyramide »versickert« war.
    Nichts geschah mehr.
    Die Spitze rammte nur in den Lehm…
    ***
    »Ich sehe schon, ihr schafft es auch ohne mich!« Plötzlich war Suko da, lachte und deutete nickend auf Karas Schwert. »Wenn man solche Waffen hat, ist es auch kein Wunder.«
    »Man tut, was man kann.«
    »Das habe ich gesehen.«
    »Und was ist bei dir geschehen?«
    »Komm mit.«
    Diesmal betrat Suko die Baracke durch den normalen Eingang. Ich folgte ihm auf dem Fuß.
    Wir gingen vorbei an den Bewohnern

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