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0572 - Terror der Vogelmenschen

0572 - Terror der Vogelmenschen

Titel: 0572 - Terror der Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn noch war Zeit.
    »Welche ist am wirkungsvollsten?«
    »Diese hier!« Er vollführte eine Drehbewegung und wechselte sein eigenes Schwert in die Linke.
    Mit der Rechten holte er eine andere Waffen hervor, ebenfalls ein Schwert, aber eines mit einer goldenen Klinge.
    Ich kannte es, denn es gehörte Kara, der Schönen aus dem Totenreich.
    »Kara wünscht dir viel Glück«, sagte der Engel, wobei sein harter Mund lächelte.
    Dann warf er mir das Schwert zu!
    ***
    Ich fing die Waffe blitzschnell auf – und wunderte mich, denn ich konnte es halten und führen.
    Das war nicht so normal. Eigentlich konnte die Waffe nur von Kara geführt werden. Bei anderen Personen sträubte sich das Schwert einfach. Es wurde dann schwer wie Blei. In ihm war eine magische Sicherung eingebaut. Wenn ich es halten und damit auch kämpfen konnte, mußte die Schöne aus dem Totenreich, die bei den Flammenden Steinen lebte, es für mich persönlich tragbar gemacht haben.
    Das gleiche galt auch für den Eisernen Engel, der sich erkundigte, ob ich zufrieden war.
    »Ha«, sagte ich. »Nur frage ich mich, gegen wen ich es einsetzen kann.«
    »Gegen alles.«
    »Auch die Pyra…«
    »Ja!«
    Er mußte die Antwort so schnell geben, denn die Vogelmenschen griffen plötzlich an.
    ***
    »Sie ist da! Die Pyramide ist da. Mein Gott!« Iris wollte es kaum glauben. In ihren Augen leuchtete plötzlich Panik. Sie war völlig aus dem Häuschen, was Suko verstand.
    Auch die übrigen Bewohner der Insel hatten plötzlich jegliches Interesse an ihnen verloren. Sie alle standen an den Fenstern, um einen Blick zu erhaschen.
    »Das Jüngste Gericht!« kreischte der Alte. »Das Jüngste Gericht ist über uns gekommen!«
    So schlimm war es nicht, zudem kümmerte sich niemand um seine Worte. Besonders nicht Suko, denn er hatte andere Sorgen.
    Durch das Erscheinen der Pyramide und der sie umfliegenden Vogelmenschen mußte Monty Heller Auftrieb bekommen haben. Vergessen war Sukos Schlag, er schnellte plötzlich in die Höhe und hatte nichts anderes zu tun, als sich auf den Chinesen zu stürzen.
    In seiner Wut und in seinem Haß war er wie blind. Er wollte das Grauen, er wollte den Tod, das auch für Iris.
    Unter seiner Kleidung hatte er die Waffe verborgen gehabt. Ein schreckliches Instrument, eine große Schere, mit der man Schafe scheren konnte.
    Er hielt sie in der rechten Hand, hatte die Finger in die Öffnungen geschoben und die Hand selbst zu einer harten Faust geballt. Während er auf die beiden zusprang, raste die Mordschere nach unten.
    Beide Schenkel lagen zusammen. Sie würden eine fürchterliche Wunde reißen, wenn sie trafen.
    Suko wurde zum Schatten.
    Noch nie zuvor hatte Iris gesehen, daß sich ein Mensch so schnell bewegen konnte.
    Sie merkte nur, daß sie einen harten Tritt mitbekam, der sie vom Podest schleuderte, und sah im Fallen, wie Sukos linkes Bein nach oben schnellte und haargenau traf.
    Es war ein wuchtiger Tritt, viel härter als die Kraft des nach unten rammenden Arms.
    Etwas brach unter der Kleidung und dem Gefieder. Monty heulte schrecklich auf, zuckte zusammen und brüllte ein zweites Mal, als er sich die Schere in den Oberschenkel stach. Glücklicherweise nicht mehr mit voller Wucht.
    Das Blut sprudelte aus der Wunde. Er preßte beide Hände darauf, und Iris, die sich wieder erhoben hatte, rannte auf ihn zu.
    »Kümmere dich um ihn!« rief Suko.
    »Ja, ja…«
    Er hoffte nur, daß Monty geheilt war. Er hatte böse dafür zahlen müssen, aber besser noch, als tot zu sein.
    Sicherheitshalber nahm Suko ihm die Schere ab, bevor er auf dem gleichen Weg den er gekommen war nach draußen stürmte, durch das zerstörte Fenster…
    ***
    Wir kämpften nebeneinander und schauten den anfliegenden Vogelmenschen entgegen.
    Die ersten Yards flogen sie noch in einer Reihe. Dann fächerten sie plötzlich auseinander, um uns in die Zange zu nehmen.
    Wir drehten uns.
    Rücken an Rücken standen wir jetzt, wobei mich der Eiserne überragte. Leicht und griffig lag das Schwert mit der goldenen Klinge in meiner Rechten.
    Ich ließ den ersten Vogelmenschen kommen und sah plötzlich, daß aus seinem Maul eine lange Zunge hervorschnellte.
    Bevor sie mich erwischen konnte, schlug ich zu.
    Vor meinen Augen fiel der Körper des Wesens in zwei Hälften auseinander.
    Der zweite kam.
    Wieder schlug ich zu.
    Ich hörte das Pfeifen der Klinge, sah dicht vor mir die wild flatternden Flügel und ein Gesicht, das plötzlich nicht mehr vorhanden war, denn das Schwert hatte

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