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0573 - Die Lady und der Barbar

Titel: 0573 - Die Lady und der Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der lärmerfüllten Nähe des Handelshafens, in Atlan Village. Dort bewohnte er zusammen mit Chelifer Argas, seiner Freundin, ein großes Apartment inmitten eines der Hochebenen-Parks.
    Augenblicklich lag Sandal fast nackt auf der Terrasse und sah durch die offene Tür ins Zimmer hinein. Dort war die Fernsehwand eingeschaltet, Sandal hörte die Nachrichten. Die Sprecherin, fand er, hatte gewisse Ähnlichkeit mit Chelifer.
    „... schon kurze Zeit, nachdem Perry Rhodan mit dem Schweren Kreuzer TIMOR das Sonnensystem verlassen hat, scheint sich eine erweiterte innenpolitische Aktivität abzuzeichnen", sagte die Sprecherin, hob die Augen vom Blatt.
    „Im Anschluß an diesen Nachrichtendienst wird der Kandidat der SGIL, Marschall Bount Terhera, über Solar-Vision ein Interview geben. Merytot Bowarote, der Kandidat der Galaktischen Toleranz-Union indessen, hat eine Stellungnahme abgelehnt. Wie wir wissen, unterstützt Bowarote die Forderung Terheras keineswegs, den Termin der Neuwahl vorzuverlegen.
    Er ist nicht für eine Änderung des Wahltermins, der bekanntlich für den achten August 3444 angesetzt ist..."
    Sandal nickte; er wußte noch nicht ganz genau, was das alles zu bedeuten hatte. Sein Denken war, was die Verwaltung eines Reiches betraf, noch immer durchaus monarchistisch. Er ahnte aber, daß ein Mann wie Rhodan, den er aus den gemeinsamen Aktionen während der furchtbaren Zeit des Schwarmes, der Sternenkarawane, genau kannte, kaum zu ersetzen war.
    Die Sprecherin machte eine Pause, die lang genug war, um Sandals Aufmerksamkeit wieder zu erregen.
    „Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen bekannt wurde, scheinen sich zwischen Rhodan und Orana Sestore, deren Name in der letzten Zeit häufig in Verbindung mit Rhodan gebracht worden ist, ernste menschliche Schwierigkeiten eingeschlichen zu haben. Bekanntlich startete Rhodan ohne Frau Sestore zu seiner neuen Mission. Von Frau Sestore war zu dieser Entwicklung keinerlei Stellungnahme zu bekommen.
    Sie sehen jetzt die Wettervorhersage für den Großraum Terrania-City, herausgegeben von der Wetterzentrale Terras..."
    Sandal betätigte die Fernsteuerung und schaltete das Gerät ab.
    Dann richtete er sich auf und sagte verblüfft: „Das kann ich nicht glauben."
    Chelifer kam aus der kleinen halbrobotischen Küche und dirigierte eine kleine Plattform vor sich her. Sandal sah Krüge, Geschirr und Essen darauf und stand auf. Er betätigte den Knopf für das automatische Sonnensegel; das sich entfaltete und den Eßtisch und die Stühle auf der Terrasse gegen die Strahlen der abendlichen Sonne abschirmte.
    „Was kannst du nicht glauben?" fragt sie und verteilte das Geschirr auf dem Tisch.
    „Daß es zwischen Perry und Orana ernsten Zwist gegeben hat", sagte er leise. „Sie sind doch ein Herz und eine Seele."
    „Noch vor kurzer Zeit gewesen!" stimmte Chelifer zu.
    „Aber selbst wenn es Schwierigkeiten gab, dann können sie nicht ernsthaft sein!" beharrte Sandal. „Orana ist genau die Frau, die Rhodan braucht."
    „Was weißt du, welche Frau Rhodan braucht?" erkundigte sie sich und setzte sich, während Sandal ihren Stuhl nach vorn schob.
    „Ich weiß jedenfalls gut genug, welche Frau ich brauche", sagte Sandal und setzte sich ihr gegenüber, „nämlich dich!"
    Er wußte es wirklich, und sie wußte es, daß er davon überzeugt war. Für Chelifer wurde die Situation langsam schwierig, denn sie ahnte, welche Forderung Sandal würde stellen müssen. Aber sie verdrängte die Gedanken daran und sagte lächelnd: „Danke!"
    Sie aßen ruhig und genossen den Ausblick zwischen den Wipfeln alter Bäume hindurch, die dreißig Meter über dem normalen Bodenniveau auf einer gewaltigen Plattform wuchsen.
    Darunter waren sämtliche robotischen Dienstleistungswerke untergebracht und die Versorgung der Wohnhäuser. Dort durchliefen auch, in farbenprächtigen Tunnels laufend, die Gleiterpisten diese Zone.
    „Was hast du heute Abend vor?" fragte Sandal schließlich und zerknüllte die Serviette.
    „Mit dir einen Bummel durch Atlan Village zu machen!"
    erwiderte sie. „Falls du keine besseren Ideen hast."
    Im gleichen Augenblick summte der Interkom. Sandal und Chelifer blickten sich fragend an.
    „Erwartest du Cascal oder einen deiner Freunde?"
    „Nein", sagte Sandal, stand auf und schaltete den Interkom ein.
    Leicht verwirrt griff er nach der roten Koralle in seinem Ohr, als er auf dem Bildschirm Galbraith Deighton erkannte.
    „Sir", sagte er verwundert, „was verschafft

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