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0573 - Die Lady und der Barbar

Titel: 0573 - Die Lady und der Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Lady und der Barbar
     
    Sandal Tolks großes Spiel - der Krieger von Exota Alpha enthüllt die Geheimnisse von Plophos
     
    von Hans Kneifel
     
    Auf Terra und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Ende März des Jahres 3444. Somit sind seit der Entlassung des Solsystems aus dem Sternenschwarm und dem Ende der „Verdummungsstrahlung" rund neun Monate vergangen. Das Leben der Terraner und der übrigen galaktischen Völker nimmt inzwischen wieder seinen gewohnten Gang - und dennoch verläuft manches nicht mehr in den gewohnten Bahnen. So ist zum Beispiel im Solaren Imperium eine schwere innenpolitische Krise ausgebrochen. Im August sollen Neuwahlen zum Amt des Großadministrators stattfinden - zu einem Amt, für das nach der Meinung vieler solaren Bürger Perry Rhodan nicht mehr in Betracht kommt. Perry Rhodan - so verbreiten die Gegenkandidaten - soll während der Schwarmkrise unverantwortlich gehandelt haben. Und Perry Rhodan selbst schweigt zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen, obwohl er sich leicht rechtfertigen könnte. Er hat andere Sorgen. Im Wissen, daß der Menschheit große Gefahr droht, hat er zur Abwendung eben dieser Gefahr mit der TIMOR eine Weltraumexpedition gestartet. Doch während der Großadministrator unterwegs ist, untersuchen seine Freunde gewisse Machenschaften von Perry Rhodans politischen Gegnern. Hauptakteure der Untersuchung sind DIE LADY UND DER BARBAR..., Deighton.  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Sandal Tolk - Der Krieger von Exota Alpha übernimmt die Rolle eines Leibwächters.
    Orana Sestore - Eine Frau erhält das Kommando über ein Kampfschiff der Solaren Flotte.
    Munisho Aerce - Regierender Obmann von Plophos.
    Derek Aragon - Zweiter Sekretär der terranischen Botschaft auf Plophos.
    Horcyrov Vuzton - Ein Antipriester.
     
    1.
     
    Derek Aragon liebte diesen verschwiegenen Ort.
    Es war ein kleines Haus, das aus einer Doppelschale bestand.
    Zwei Fenster, ein offener Kamin, eine Tür. Dieses Haus war in einem Randbezirk der Parks um New Taylor so gut versteckt, daß niemand es kannte, obwohl kein Zaun und keine Energiebarriere existierten. Der Raumhafen war in der Nähe, und die Stille, die diese Zone hier tränkte, wurde hin und wieder von den Geräuschen landender oder startender Schiffe durchbrochen.
    „Dieses Jahr scheint abwechslungsreich zu werden!" murmelte er, während er die Fenster öffnete und frische Luft hereinließ.
    Etwa drei Tage hatte man ihm Urlaub gegeben, und wie meist verbrachte er seine Freizeit hier in der versteckten Hütte. Sie bestand aus Kunststoff und stand auf zwei Felsen und einem kleinen Betonfundament.
    „Herrlich!" sagte er laut. „Diese Stille!"
    Das Wochenendhaus gehörte ihm. Rings um die dunkelgrünen Schalen wucherte der Dschungel hemmungslos. Bäume streckten ihre mächtigen Äste aus, Ranken legten sich über das Dach, Blätter lagen auf dem warmen Kunststoff. Der Eingang der Hütte lag zwischen den Felsen, die unerwartet hier aus dem ebenen Boden hervorstachen, und war windgeschützt. Als Derek, nur mit Mokassins und einer langen Hose bekleidet, aus der Tür trat, schossen zwei ganz kleine, farbige Vögel vorbei und zwitscherten aufgeregt. Eine giftgelbe Schlange verschwand von ihrem Platz auf dem Felsen, an dem sie sich gesonnt hatte, und glitt raschelnd unter das Fundament des Hauses. Derek schaltete die kleine Pumpe ein und wartete, während er eine lange, schwarze Zigarre rauchte, bis der Frischwasservorrat aufgefüllt war.
    Derek lehnte am Felsen und dachte daran, daß meistens, wenn er sich ausruhte, die Störung nicht lange auf sich warten lassen würde. So war es bisher meist gewesen - es würde sich auch diesmal kaum ändern. Immerhin, er tat so, als glaubte er nicht an eine Störung. Da gab es Gerüchte, dachte er, während er das Vibromesser holte und Holz und Zweige für den Kamin schnitt und dabei die nähere Umgebung der Fenster säuberte. Munisho Aerce schien in irgendwelche dunkle Geschäfte verstrickt zu sein. Noch waren diese Gerüchte nicht laut geworden, aber das konnte in Kürze geschehen. Er kam in die Hütte zurück, die fast an allen Stellen mit einem knöchelhohen, vielfarbigen Belag ausgeklebt war, Bett und Fußboden und Decke gingen ineinander über. Sorgfältig stapelte Derek das Holz in die Asche des Kamins, suchte nach Papier und fand die hauchdünne Kunststoffolie einer alten Zeitung.
    Er bereitete alles für das Kaminfeuer vor, dann schenkte er sich ein großes Glas voll billigen

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