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0581 - Die Geistermutanten

Titel: 0581 - Die Geistermutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschwunden.
     
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    Rock Looman war ein Mann, der seinem Vornamen alle Ehre machte. Er war von durchschnittlicher Größe, dabei aber so stämmig und so breit in den Schultern, daß der unbefangene Beobachter den Eindruck gewann, er sei nahezu ebenso breit wie hoch. Zu seinem Körperbau paßte das grobgeschnittene Gesicht, das die Hälfte der Frauenwelt unwiderstehlich und die andere Hälfte abscheulich fand. Rock Looman hatte eine niedrige, breite Stirn, die über das Ausmaß seiner Intelligenz vorzüglich hinwegtäuschte - vorzüglich wenigstens für Rock Loomans Zwecke, denn ihm lag nichts an gesellschaftlicher Anerkennung.
    Rock Looman ging es in der Hauptsache ums Geld und erst in zweiter Linie um die weiteren Annehmlichkeiten des Lebens.
    Dort, wo er polizeilich gemeldet war, gab Rock Looman seinen Beruf als Privatdetektiv an. Ursprünglich hatte er diesen Beruf in der Tat ausgeübt. Dabei hatte er seine Befähigung, das Unmögliche möglich zu machen, so eindringlich unter Beweis gestellt, daß er nicht lange später verschiedenen Macht- und Interessengruppen aufgefallen war, die sich seine mit einem totalen Mangel an Skrupeln verbundene Geschicklichkeit zu schätzen wußten. Seitdem betätigte sich Rock Looman, für sündhaftes Geld, in einer Funktion, die er nebulös als „die Wahrnehmung ungenannter Interessen" beschrieb. An diesem 21. Mai des Jahres 3444 allgemeiner Zeitrechnung war der Interessent, in dessen Diensten er augenblicklich stand, niemand anders als die mächtige Solargalaktische Interessen-Liga, SGIL, eine der drei großen Parteien des Solaren Imperiums, und insbesondere der Administratorkandidat der SGIL, Bount Terhera.
    In den vergangenen Tagen, als die ersten Alarmmeldungen bezüglich der Flucht des Mutanten Ribald Corello und der damit verbundenen Begleiterscheinungen rings um die Erde und weit in den Weltraum hinaus gegangen waren, hatte Bount Terhera, an dessen strategischem und taktischem Talent niemand zweifelte, die politische Bedeutung dieser Vorgänge bald erkannt. Hier bot sich ihm die Möglichkeit, dem regierenden Großadministrator am Zeug zu flicken. Hier konnte er der wahlberechtigten Menschheit beweisen, wie verantwortungslos Perry Rhodan mit der Macht umging, die in Form des Mutantenkorps in seine Hände gegeben war.
    Obwohl die Regierung mit weiteren Einzelheiten weitgehend hinter dem Berge hielt, war Bount Terhera bekanntgeworden, daß das Verschwinden des Mutanten Ribald Corello auf geheimnisvolle Weise mit der Erschaffung von insgesamt acht synthetischen Menschen - sieben Männern und einer Frau - in einer alten lemurischen Forschungsstation unter dem Boden des Pazifischen Ozeans zusammenhing. Der SGIL standen zwar nicht die gewaltigen kombinatorischen Fähigkeiten zur Verfügung, wie das Rechengehirn Nathan sie der Regierung des Imperiums bot, aber auf den Kopf gefallen waren die Statistiker, die Bount Terhera dienten, nun auch wieder nicht. Unter Ausschöpfung ihrer Hilfsmittel erhielten sie von ihren Rechnern im großen und ganzen dieselbe Antwort, die Perry Rhodan von Nathan erhalten hatte, nur in gröberen Umrissen und mit einem größeren Unsicherheitsfaktor. Bount Terhera wußte also, was gespielt wurde, und im Besitz dieser Kenntnis hatte er seinen Mann Rock Looman in Aktion gesetzt.
    Am Anfang war für Rock Looman alles nur reine Routine gewesen. Im Laufe seiner Karriere hatte er schon oft Personen oder Personengruppen gejagt. Hier lag der Fall noch einfacher als im Durchschnitt, weil festzustehen schien, daß die acht Gesuchten keine Absicht hatten, sich von der Erde zu entfernen.
    Damit war die Szene, innerhalb deren die Jagd sich abspielen sollte, erfreulich eng begrenzt.
    Rock Looman begann, Fäden zu ziehen. Er erhielt Nachrichten aus aller Welt, die über Gruppen von acht Personen - sieben Männer, eine Frau - berichteten. Rechnergesteuerte Auswertung eliminierte gewöhnlich 99,9 Prozent der Berichte von vornherein; dem restlichen Zehntelprozent sandte Looman seine Spürhunde auf die Fersen. Er hatte weitere Anhaltspunkte. Die sieben Männer des Syntho-Teams waren einander ähnlich. Alle der Retorte entsprungen, waren sie ebenmäßig gebaut, ungefähr von der gleichen Größe und im allgemeinen recht leicht miteinander zu verwechseln. Eine solche Gruppe konnte nicht schwer zu finden sein, selbst wenn sie sich aufspaltete und die einzelnen Mitglieder nur zu dreien oder gar zweien reisten. Drittens wußte Looman von einer überaus merkwürdigen

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