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0583 - Der Ara und die Verzweifelten

Titel: 0583 - Der Ara und die Verzweifelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Seine Augen waren kaum zu sehen. Sie lagen unter herabhängenden Hautfetzen und hinter aufgequollenem Fleisch.
    „Rhodan", sagte er stockend.
    „Sie haben ihn erkannt!" Ich mußte diese Chance nutzen. „Wir helfen euch. Kehrt in die Betten zurück."
    Kakuta - oder der Syntho, von dem ich annahm, daß es Kakuta war - wollte aufstehen, brach aber vor Schwäche zusammen. Als er vornüber fiel, hoben auch die anderen Kranken die Köpfe.
    Einer war aus ihrem Parablock ausgeschieden. Das ließ ihre paraphysikalische Vereinigung zusammenbrechen.
    Ich faßte einen blitzschnellen Entschluß.
    „Bringt sie in die Betten zurück!"
    Die inzwischen wieder herbeigeholten Ärzte hoben die Synthos auf und legten sie in die Betten. Ich hoffte, daß wir sie entsprechend ihren Namen verteilt hatten, denn im Augenblick waren sie zu schwach, um sich uns gegenüber zu erkennen geben zu können.
    Ich hörte mich aufatmen.
    „Immerhin haben wir ihren Widerstand gebrochen. Vielleicht sind sie jetzt bereit, mit uns zusammenzuarbeiten und einen Versuch mit den Willys zu riskieren. Doch dazu müssen sie sich erst erholen, damit sie wissen, worum es geht."
    Dr. Talschunin, der inzwischen ebenso wie Tschubai und Wyt sein Bewußtsein zurückerlangt hatte, trat an die Betten und schüttelte bedauernd den Kopf.
    „Die erholen sich nicht mehr!"
     
    *
     
    Die Synthos wurden wieder an die lebenserhaltenden Systeme angeschlossen und von den Ärzten behandelt. Wie Dr.
    Talschunin jedoch befürchtet hatte, half keine unserer Maßnahmen. Die Mutanten besaßen keine Kraft mehr. Die Bildung des Parablocks hatte ihre letzten Substanzen aufgezehrt.
    „Sie haben keine Kraft mehr, um in die Matten-Willys überzuwechseln", stellte ich nach einer abschließenden Untersuchung fest. „Deshalb können wir uns den ersten Teil des geplanten Versuchs ersparen und müssen alle Aktivität den Willys überlassen."
    Es war geplant, daß jeweils ein Willy mit seinem voll beweglichen Körper einen der acht Synthos völlig einhüllen sollte. Wir hofften, daß den Willys das gelingen würde, was das Plasma nicht geschafft hatte: Die Neutralisierung der gefährlichen und zerstörerischen Zellstrahlung, die in erster Linie für den Zerfall der Synthos verantwortlich war.
    Waringer holte acht Matten-Willys ins Behandlungszimmer.
    „Sie haben sich alle freiwillig gemeldet", verkündete er. „Das war nicht anders zu erwarten. Im Grunde genommen ist es gleichgültig, wen wir auswählen. Alle Willys verfügen über die gleichen Fähigkeiten."
    Den Bewohnern der Hundertsonnenwelt wurde noch einmal in allen Einzelheiten erklärt, was sie zu tun hatten.
    Sie schienen es kaum abwarten zu können, mit ihrer Arbeit zu beginnen.
    „Wir werden den armen Männern helfen", sagte einer der Willys. „Das schaffen wir."
    Die acht Willys wurden an den Betten verteilt. Sie kletterten mühelos hinein. Ihre Körper dehnten sich aus, wurden dünner und begannen die Synthos zu umschließen. Das Organplasma, aus dem die Körper der Willys bestanden, erreichte jede Stelle der äußeren Haut der Synthos.
    Innerhalb weniger Sekunden hatten die Willys alle acht Kranken umschlossen.
    Ich trat an eines der Betten.
    „Alles in Ordnung?" erkundigte ich mich.
    „Natürlich!" Es war nicht auszumachen, woher die Stimme des Wesens kam. „Ich bin überzeugt davon, daß ich meinem Träger helfen kann."
    Die Zuversicht des Matten-Willys wirkte ansteckend. Ich begann wieder zu hoffen. Vielleicht konnten die Besucher von der Hundertsonnenwelt den kranken Synthos helfen.
    „Jetzt müssen wir die weitere Entwicklung abwarten", sagte Waringer. „Ein paar Stunden werden vergehen, bevor wir wissen, wie die Kranken auf die Berührung mit den Willys reagieren."
     
    9.
     
    Von Perry Rhodan erfuhr ich, daß die beiden verhafteten Ertruser gestanden hatten, für den Überfall der Klankys verantwortlich zu sein. Antis, die auf Xorta gearbeitet hatten, waren die Hintermänner. Sie hatten den beiden ertrusischen Spezialisten die Unterlagen zugespielt, die sie zum Aktivieren der Klankys benötigt hatten.
    „Wir müssen leider davon ausgehen, daß es auf Tahun noch andere Mitglieder der USO gibt, auf die wir uns nicht verlassen können", sagte Perry Rhodan zu Alkin und mir. „Das bedeutet, daß Sie in Zukunft alle Mitarbeiter aufmerksam beobachten müssen. Inzwischen haben wir die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen verschärft."
    Ich brauchte nur aus einem Fenster meiner Klinik zu blicken, um feststellen zu

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