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0584 - Der Mutantenplan

Titel: 0584 - Der Mutantenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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psi-materiellen Astralkörper wieder. Ein zorniger Gedanke durchdrang die Bewußtseinsinhalte der Mutanten wie ein Peitschenhieb.
    „Das darf nicht passieren", mahnte Betty Toufry. Ihre Gedanken kamen langsam und schwerfällig. „Wir dürfen keine Zeit verschwenden. Wenn Perry merkt, was geschehen ist, müssen wir bereits am Ziel sein, sonst ist es vielleicht für immer zu spät."
    Sie spürte das Bedauern über den Fehler, und sie fühlte sich versucht, sich für ihre strafenden Gedanken zu entschuldigen. Da sie damit die Konzentration der anderen erneut gestört hätte, verzichtete sie darauf und schob die versöhnenden Worte für später auf.
    „Bitte!" wisperte ihre Stimme.
    Die anderen begannen sofort damit, sich erneut auf die große Aufgabe einzustellen. Abermals verdichtete sich der Nebel, der bereits aus Psi-Materie bestand, die von den Mutanten geschaffen worden war. Wiederum vergingen viele Minuten, bis die Irrlichter ineinander strömten und sich miteinander vermischten wie verschiedene Farben, die in einen Topf gerührt wurden.
    Eine menschliche Gestalt entstand.
    Zuerst vervollkommnete sich der Kopf. Schwarze Stachelhaare bildeten sich über einem breiten, gutmütigen Gesicht mit vollen Lippen und schräg gestellten Augen. Dann formten sich die Schultern, der Rumpf, die Arme und schließlich die Beine aus einer Sphäre, die von den Mutanten „koexistenzielle Stabilitätszone" genannt wurde.
    Lange Minuten verstrichen, in denen der PA-Körper völlig bewegungslos im Raum stand. Dabei nahm er eine immer stärker werdende Ähnlichkeit mit dem Japaner Wuriu Sengu, dem Späher, an. Zunächst hatte der Körper aus Psi-Materie noch durchsichtig und schwach ausgesehen, jetzt aber wurde er immer kräftiger. Die anfangs verwaschene Oberfläche schien zunehmend fester zu werden.
    Ein Beobachter wäre an ein dreidimensionales Bild aus einer Televisionssendung erinnert worden, das zunächst sehr unscharf war und dann langsam schärfer und kontrastreicher wurde, bis es bis in die kleinsten Einzelheiten durchgezeichnet war.
    Der psi-materielle Astralkörper bewegte sich zögernd. Er ging einige Schritte auf und ab, wobei er es noch nicht ganz schaffte, die Bewegungsabläufe harmonisch zu koordinieren. So wirkte der ohnehin wuchtig gebaute und untersetzte Wuriu Sengu noch bulliger. Aber das änderte sich schon bald. Er reckte sich und verschränkte dann die Arme vor der Brust.
    Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, auf den Betty Toufry gewartet hatte. Sie gab das Zeichen.
    Unsichtbar und für niemanden wahrnehmbar verließen die Handlungsbewußtseine der sieben anderen Mutanten ihre zerfallenden Wirtskörper. Sie lösten sich aus den nunmehr wirklich grenzenlos erschöpften Matten-Willys heraus, fielen zu Boden und blieben leblos liegen. Die Körperfunktionen erloschen.
    Die Herzen der Synthokörper hörten auf zu schlagen. Die Organismen brachen zusammen.
    Zugleich etablierten sich in dem Astralkörper von Wuriu Sengu die sieben Bewußtseinsinhalte mit all ihren Fähigkeiten und all ihrem Können.
    Der Mutantenplan „Phönix" war in seiner ersten Phase gelungen. Die Mutanten lebten im PA-Körper Wuriu Sengus.
    Der Astralkörper bewegte sich erneut. Auch jetzt sah er noch unbeholfen aus. Er taumelte ein wenig und versuchte, sich an der Wand abzustützen. Das aber gelang ihm nicht.
    Seine Hand glitt ins Leere. Sie stieß auf keinerlei Widerstand, so als griffe sie nicht in dichte Materie, sondern lediglich in die Luft hinein.
    Wuriu Sengu wäre fast gestürzt. Mit einer geschickten Bewegung fing er sich im letzten Augenblick ab. Er senkte den Kopf und blickte auf seine Füße, die teilweise im Boden verschwunden waren.
    Die in ihm vereinigten Mutanten kämpften gegen den Schock an. Sie mußten verhindern, daß der psi-materielle Astralkörper wieder zerfiel, denn dann wären auch sie verloren gewesen.
    In diesen entscheidenden Sekunden spürten sie die Nähe des „Stör-Körpers". Von ihm ging die größte Gefahr aus. Er konnte sie allein dadurch vernichten, daß er anwesend war. Die Unruhe der Mutanten steigerte sich. Vergeblich bemühte Betty Toufry sich, die aufsteigende Panik abzufangen.
    „Beherrscht euch", drängte sie. „Seid ruhig! Wir verraten uns durch unsere Unruhe. Noch ist es viel zu früh. Der Körper ist noch viel zu instabil."
    Ihre Rufe verhallten im Nichts.
    Die Mutanten merkten, daß sich die Entfernung zwischen ihnen und dem „Stör-Körper" zusehends verringerte.
     
    *
     
    „Nun, verehrter

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