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0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Beobachtungsbildschirme blickte, sah er, daß der Asporco bis auf zwanzig Meter an die Bodenschleuse des Schiffes herangekommen war. Jetzt blieb er stehen, hob die Arme und streckte sie leicht zu den Seiten aus.
    Dann verharrte er unbeweglich in dieser Stellung.
    Atlan erschien in der Hauptleitzentrale.
    Die Renegaten machten ihm bereitwillig Platz. Sie ordneten sich freiwillig und widerspruchslos der Borddisziplin und dem Kommando Atlans unter. Die Situation auf Asporco hatte sie zu einem einmütigen Entschluß gebracht. Man mußte helfen. Durch die Schuld der acht nunmehr in dem Kollektivmutanten vereinigten Terraner war eine Katastrophe über die Bewohner dieses Planeten hereingebrochen. Der Schaden war kaum noch abzusehen. Unter diesen Umständen mußten private Interessen zurückstehen. Keiner der Renegaten dachte daran, jetzt noch gegen die Befehlsstruktur an Bord zu rebellieren - nur mochten sie nicht darauf verzichten, hier und da ihre ganz persönliche Note zu unterstreichen. So trug Manolfo Ax nach wie vor seine mit Rüschen besetzte feuerrote Bluse und einen laubfroschgrünen Hut dazu. Seine weiße Hose hatte einige Fettflecke, aber das störte weder ihn noch die anderen. Auch an seine zerschlissenen Lederstiefel hatte man sich gewöhnt. Sie hatten keine eindeutige Farbe und waren irgendwo zwischen blau und hellgrün anzusiedeln. Mano behauptete, sie seien das Geschenk eines Häuptlings aus einer Primitivkultur, aber das glaubte ihm niemand.
    Atlan blickte auf den Bildschirm und sagte: „Ich werde mir den Burschen draußen ansehen. Garjoudin und Mano werden mich begleiten."
    Sie verließen die Zentrale und schwebten wortlos im Liftschacht nach unten. Als die Schleusenschotte auf glitten, stand der Asporco noch immer in der gleichen Haltung vor dem Schiff. Der Arkonide ging sofort nach draußen und näherte sich dem Eingeborenen bis auf wenige Schritte. Garjoudin und Manolfo Ax blieben hinter ihm stehen. Mano hantierte an seinem Übersetzungsgerät.
    Die beiden Doppelaugen schienen auf den Arkoniden gerichtet zu sein. Dieser bemerkte erst jetzt, wie verhungert der Asporco aussah. Er wunderte sich, daß der Besucher nicht schon entkräftet zusammengebrochen war.
    „Was führt dich zu uns?" fragte der Lordadmiral.
    Fast zwei Minuten verstrichen, bevor der Asporco antwortete.
    Atlan war kurz davor, erneut zu fragen. Ax und Garjoudin wurden unruhig.
    „Angst", entgegnete der Mann endlich. „Angst. Die Tage, die das Ende anzeigen, sind gekommen."
    „Du brauchst dich nicht zu fürchten, Freund. Wir sind hier gelandet, weil wir die Absicht haben, euch zu helfen."
    „Das ist meine Hoffnung. Deshalb komme ich zu euch, Fremde.
    Dennoch bleibt die Angst. Es wird etwas Entsetzliches geschehen. Ich spüre es. Merkt ihr denn nichts?" Er beugte sich vor und nahm die Arme endlich herunter. Er deutete auf den Boden zu seinen Füßen.
    „Da unten bewegt sich das Unheimliche. Es schickt sich an, Verderben und Tod über unsere Welt zu bringen. Wenn es aufsteigt, um in die Unendlichkeit zurückzukehren, wird Asporc untergehen."
    Atlans Augen weiteten sich ein wenig. Der Asporco sprach Befürchtungen aus, die ihn selbst auch beschäftigten.
    War es ein erneuter Fehler gewesen, mit dem Kollektivmutanten nach Asporc zurückzukehren? Beeinflußten die Mutanten das PEW-Metall doch? Bestand die Gefahr, daß sie - ungewollt - eine Katastrophe auslösten, deren Ausmaß sich bisher noch niemand vorstellen konnte?
    Atlan schüttelte den Kopf.
    Undenkbar!
    Der Asporco bemühte sich erneut, etwas zu sagen, aber nur röchelnde Laute kamen aus seiner Kehle. Die beiden Kämme auf seinem Kopf fielen zur Seite und verfärbten sich. Langsam knickten die Beine des Mannes ein. Er drohte umzufallen.
    „Mano!" rief Garjoudin.
    Manolfo Ax sprang vor und fing den Asporco auf. Der Fremde war federleicht. Schlaff sank er in sich zusammen. Sein Kopf kippte zur Seite, und ein krampfartiges Zittern lief durch seinen Körper. Dann wurde er ruhig.
    „Helft", wisperte er. „Bitte, helft uns!"
    Atlan kniete neben ihm nieder.
    „Er ist tot", sagte er erschüttert. „Für ihn ist alles vorbei."
    „Verhungert", stellte Manolfo Ax fest. „Der arme Kerl wiegt höchstens noch ein paar Pfund."
    Der Arkonide richtete sich auf. Seine rötlichen Augen tränten.
    Das war das einzige Zeichen an ihm, das verriet, wie erregt er war. Er ging ins Schiff zurück. An der Schleuse blieb er stehen und drehte sich noch einmal um.
    „Schickt ihn mit seinem Gefährt

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