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0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auch er eine unbeschreibliche Unruhe. Das Gefühl, schnell und konsequent handeln zu müssen, überkam ihn. Er wußte nur nicht, was er tun sollte.
    Kasom sprach es aus.
    „Atlan scheint zu glauben, daß der Meteor sich aus Asporc lösen könnte."
    Rhodan blickte ihn überrascht an.
    „Haben Sie mit den Astrophysikern über diese Möglichkeit gesprochen?"
    „Das erschien mir überflüssig, Sir", entgegnete der Ertruser lächelnd. „Ich kann mir jedenfalls keine Kraft vorstellen, die diesen Brocken aus der Kruste von Asporc herausreißen könnte."
    Rhodan strich sich nachdenklich über die Lippen. Er schüttelte den Kopf.
    „Das kann ich mir allerdings auch nicht", sagte er.
    Da gellte ein Schrei durch die Hauptleitzentrale.
    „Sir! Der Meteor bewegt sich", brüllte jemand. „Sir, der Meteor...!"
    Rhodan kehrte um. Er rannte zum Steuerpult zurück und stützte sich auf die Kanten des Gerätes. Wie gebannt starrte er auf die Bildschirme.
    „Verdammt! Er bewegt sich. Der Meteor bewegt sich", schrie die Stimme erneut.
    Rhodan wußte nicht, wer diese Meldung gemacht hatte. Es interessierte ihn auch nicht mehr. Er hatte nur noch Augen für das, was auf Asporc geschah. Ihm war, als lege sich ihm eine eiskalte Hand auf die Schulter.
    „Der Meteor hat einen Durchmesser von fast zweihundert Kilometern", sagte er mit beschwörender Stimme. „Er kann sich nicht bewegen. Das ist völlig ausgeschlossen! Unmöglich."
    Lordadmiral Atlan meldete sich. Sein Gesicht war blaß.
    „Barbar", meldete er mit gepreßter Stimme. „Hier geschieht etwas, das weit über dein Vorstellungsvermögen hinausgeht.
    Hörst du mich?"
    Rhodan bemühte sich um Gelassenheit, während die ihn umgebenden Offiziere erregt durcheinander redeten.
    „Natürlich hörte ich dich, Atlan", entgegnete er. „Mir kamen deine Worte nur ein wenig... hm... unglaubwürdig vor.
    Solltest du deine Fassung verloren haben?"
    Atlan antwortete nicht. Seine Augen weiteten sich, und seine Lippen bebten.
    „Übertreibe nicht, Barbar", sagte Atlan. „Wenn du erst einmal begreifst, was hier geschieht, dann ergeht es dir nicht anders als mir!"
     
    2.
     
    Auf der UNTRAC-PAYT gellten die Alarmsirenen.
    Das Raumschiff schüttelte sich, es schwankte auf seinen Landestützen, so daß niemand an Bord den Alarm benötigt hätte, um auf die akute Gefahr aufmerksam gemacht zu werden. Das Schiff drohte umzukippen und wie ein Ball über die plötzlich schiefe Ebene hinwegzurollen. Durch einige noch offene Schleusen drang ein unglaublicher Lärm in den Raumer.
    Kommandant Bourax hetzte aus seiner Kabine, in der er sich vorübergehend aufgehalten hatte, in die Zentrale. Er rannte zwei Männer, die ihm nicht früh genug Platz machten, einfach um.
    „Start", schrie er. „Garjoudin, starten!"
    Sein Stellvertreter saß bereits auf dem Platz des Piloten und schaltete mit fliegenden Händen. Noch leuchteten zahlreiche Rotlichter auf dem Kontrollbord vor ihm. Sie zeigten an, daß der Raumer noch nicht startbereit war.
    Lordadmiral Atlan und der Kollektivmutant mit dem Aussehen des ehemaligen Mutanten Wuriu Sengu standen vor dem Hauptbildschirm und beobachteten den Riesenmeteor, der sich deutlich bewegte. Aus der gewaltigen Felsmasse lösten sich große Brocken, die in die Tiefe stürzten.
    „Sollte das Ding so etwas wie ein Raumschiff sein?" fragte der Kollektivmutant.
    „Das wäre doch wohl kaum vorstellbar", erwiderte Atlan.
    „Was könnte den Meteor sonst bewegen?"
    „Vielleicht gibt es starke Verschiebungen an seiner Unterseite?"
    „Das kann nicht sein, Sir. Er hat einen Durchmesser von etwa zweihundert Kilometern. Das bedeutet, daß er etwa einhundertdreißig Kilometer tief in der Kruste des Planeten steckt. Da unten aber ist alles flüssig."
    „Hm", stimmte Atlan zu. „Vermutlich ist der Durchmesser nicht mehr so groß wie ursprünglich. Der untere Teil des Meteors müßte eigentlich längst geschmolzen sein."
    Ein Felsbrocken, der fast so groß war wie die UNTRAC-PAYT, löste sich von dem Meteor. Er stürzte auf ein tiefer gelegenes Plateau und zerbarst unter Donnergetöse. Unmittelbar darauf wurde ein zweiter Klotz gleicher Größe aus der Spitze des Meteors herausgeschleudert. Wie ein Geschoß raste er in die Höhe. Er bewegte sich auf einem Kurs, der ihn über die UNTRAC-PAYT hinwegführen mußte.
    „Warten Sie mit dem Start", rief Atlan.
    Zu spät. Das Raumschiff hob bereits ab. Aber Bourax hatte die Gefahr erkannt. Er ließ den Raumer nicht senkrecht aufsteigen,

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