0586 - Der Riese aus dem All
Seuchen auslösen können.
Atlan nahm einen weiteren Bericht der Wissenschaftler entgegen.
„Das ist interessant", sagte er und reichte den Bogen an Rhodan weiter. „Die Wissenschaftler sind mit Hilfe der Positronik zu dem Ergebnis gekommen, daß es sich bei diesem Lebewesen ganz zweifelsfrei um einen jener Gegner handelte, mit denen wir zu tun bekommen haben, als wir versuchten, in den Meteor einzudringen. Sie sind weiterhin zu der Ansicht gelangt, daß sie auch das unsichtbare Hindernis gebildet haben, gegen das Ras Tschubai bei seinen Landungsversuchen gestoßen ist.
Darüber hinaus stellten die Wissenschaftler fest, daß diese Virenkonzentrationen ganz sicher nicht mit den Erbauern jener Maschinenanlagen identisch sind, die den Meteor durch Raum und Zeit bewegen."
Rhodan faltete den Bogen zusammen, nachdem er einen kurzen Blick auf die Nachricht geworfen hatte.
„Damit habe ich gerechnet", sagte er. „Leider hilft uns das alles nicht weiter."
Er war unzufrieden. Im Grunde hatten die Wissenschaftler keine umwälzende Neuigkeit herausgefunden. Über den Meteor wußten sie nach wie vor so gut wie nichts. Vorläufig lag die Lösung vieler Probleme und Fragen noch in weiter Ferne.
Rhodan ging zu dem Hauptbildschirm, aber seine Blicke glitten ins Leere. Die Lage war verzweifelt. Noch immer war die CMP-34 zur Erde unterwegs. Sie konnte das Solsystem noch nicht erreicht haben. Also konnte dort auch noch keine Reaktion auf den Notruf erfolgt sein. Es würde noch Tage dauern, bis die Hilfsflotte der Erde im Rattley-System eintraf - wenn sie überhaupt kam.
Rhodan war sich dessen bewußt, daß es Schwierigkeiten geben würde. Seine Gegner suchten ständig nach Möglichkeiten, ihn vorzeitig zu Fall zu bringen und seine Wiederwahl als Großadministrator zu verhindern. Würden sie so weit gehen, dafür auch ein Milliardenvolk verhungern zu lassen, das dringend Hilfe benötigte?
Die Zeit brannte auf den Nägeln.
ENDE
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