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059 - Monster aus der Retorte

059 - Monster aus der Retorte

Titel: 059 - Monster aus der Retorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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aufgelassenen Bunker der US Army.«
    »Wunderbar!« rief Noel Bannister sarkastisch aus. »Großartig! Die Armee baut für die Organisation des Schreckens. Wer hätte so etwas für möglich gehalten. Waren Sie mal in diesem Bunker?«
    »Ja«, gestand Tab Pinsent.
    »Wie oft?«
    »Nur einmal.«
    Ich bot Pinsent ein Lakritzenbonbon an, doch er wollte lieber eine Zigarette haben. Die bekam er von Noel.
    »Wie viele Mann befinden sich im Wüstenbunker?« erkundigte ich mich.
    »Das weiß ich nicht«, antwortete der Journalist, nachdem er einen tiefen Zug gemacht hatte.
    »Ist Kull in dem Bunker?« fragte Noel Bannister.
    »Ja, er hielt sich zumindest dort auf, als ich dort war.«
    »Haben Sie mit ihm gesprochen?« fragte nun wieder ich.
    »Nur ganz kurz.«
    »Welchen Eindruck machte er auf Sie?«
    »Professor Kull ist eine starke Persönlichkeit. Er hat eine Ausstrahlung wie ich sie bei keinem andern Mann je gefühlt habe.«
    »Stimmen Sie jetzt bloß keinen Lobgesang auf ihn an, sonst werde ich unangenehm«, sagte Noel grimmig. »Seit langem will ich diesen Bastard unschädlich machen. Weiß der Teufel, warum es mir nicht gelingen will. So gut ist Mortimer Kull doch nun auch wieder nicht.«
    »Er scheint einen besonderen Riecher für Gefahren zu haben«, versetzte ich. »Wenn er merkt, daß es für ihn brenzlig wird, setzt er sich ab.«
    »Dann wollen wir hoffen, daß er diesmal einen Schnupfen hat und den Braten nicht vorzeitig riecht.«
    »Ist der Bunker gut gesichert?« fragte ich den Journalisten.
    »Einfach ist es bestimmt nicht, da hineinzukommen«, antwortete Pinsent.
    »Wie gelangten Sie hin?«
    »Man holte mich mit einem Hubschrauber ab und brachte mich später wieder zurück.« Tab Pinsent meinte, für uns würde es aber unmöglich sein, den Wüstenbunker mit einem Hubschrauber unbemerkt zu erreichen.
    »Sind die Chancen für einen Geländewagen günstiger?«
    erkundigte sich Noel Bannister.
    »Auf jeden Fall.«
    Noel wandte sich an mich. »Dann werde ich dafür sorgen, daß für uns so ein fahrbarer Untersatz in Barstow bereitgestellt wird.«
    Er drehte sich zu Pinsent um. »Glauben Sie, daß Sie uns zu diesem Bunker führen können?«
    Der Journalist nickte.
    Noel legte die Landkarte vor Pinsent auf den Tisch und strich sie glatt. Er wies auf das rote X, das die Stelle markierte, wo man David Jackson gefunden hatte.
    Der Bunker war nicht eingezeichnet. Bannister verlangte von Pinsent, er solle ihm zeigen, wo der Schlupfwinkel der Organisation des Schreckens war.
    Tab Pinsent beugte sich über den Plan und wies auf eine Stelle, die sich schätzungsweise zwanzig, dreißig Meilen nördlich vom roten X befand.
    Der CIA-Agent nickte. »Dort müssen wir hin. Du kannst die warme Unterwäsche zu Hause lassen, Tony. Es wird bestimmt sehr heiß werden.«
    ***
    Lawrence Hartford wollte unbedingt mitkommen. Wir hatten gesehen, wie er gekämpft hatte. Es war nichts dagegen einzuwenden, aber wir hatten sehr viel gegen den Wunsch von Joan Fulton, die gefährliche Expedition mitzumachen.
    »Lady, das ist kein Spaziergang durch ’ne schicke Wüste«, sagte Noel Bannister ernst. »Keiner von uns weiß, was uns auf dem Weg zum Wüstenbunker erwartet, und es steht erst recht in den Sternen, was passiert, wenn wir unser Ziel erreicht haben.«
    »Diese Leute haben meinen Vater auf dem Gewissen, deshalb werde ich mitkommen, ob Ihnen das nun gefällt oder nicht.«
    »Vielleicht werden wir von Killerbienen angegriffen.«
    »Ich habe bereits einen Angriff hinter mir!«
    »Das war etwas anderes«, widersprach ich. »Da waren die Mörderinsekten auf Ihren Vater fixiert.«
    Noel Bannister schüttelte den Kopf. »Ich dachte bisher, mit Frauen einigermaßen umgehen zu können, doch diesmal habe ich Schwierigkeiten. Woran das liegen mag?«
    »Daran, daß ich immer erreiche, was ich mir in den Kopf setze«, sagte das schwarzhaarige Mädchen. »Ich kann mit einem Gewehr umgehen und habe keine Angst mehr vor diesen Monsterbienen. Ich lasse mir die Chance nicht entgehen, den Tod meines Vaters zu rächen.«
    »Joan, bleib lieber in Los Angeles«, sagte Tab Pinsent.
    Der Blick des Mädchens versuchte ihn zu erdolchen. »Von dir will ich nichts mehr hören!«
    »Ich meine es gut.«
    »Wie kann es ein Mann, der mitgeholfen hat, meinen Vater zu ermorden, gut mit mir meinen?« Joan Fulton wandte ihrem Ex-Verlobten den Rücken zu. »Ich lassen Ihnen keine Wahl«, sagte sie energisch zu Noel und mir. »Wenn Sie mir nicht erlauben, mitzukommen, fahre

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