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059 - Monster aus der Retorte

059 - Monster aus der Retorte

Titel: 059 - Monster aus der Retorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Aggression in erster Linie gegen mich zu richten, es war aber denkbar, daß sie sich in ihrem Blutrausch mit einem Opfer nicht zufriedengaben.
    Ich fing das Gewehr und die Munition auf und rannte zu einem der Fenster.
    »Nehmt keine Rücksicht auf die Einrichtung!« rief Lawrence Hartford. »Was immer kaputtgeht – man kann es reparieren!«
    Mit einer schnellen Handbewegung wies ich Tab Pinsent auf seinen Posten.
    Vier Mann gegen zehn Bienen! Mir kam unsere Lage nicht aussichtslos vor.
    Ich öffnete das Fenster. Das Brausen des Bienenschwarms brandete mir entgegen. Ich wartete mit schußbereiter Waffe, doch die Mörderbienen griffen nicht bei mir an, sondern zertrümmerten die Fenster eines Nebenraums.
    Nun befanden sie sich im Schloß!
    Das ganze Gebäude schien zu vibrieren. Die Mörderinsekten hämmerten eine Tür auf, und wir eröffneten das Feuer auf sie.
    Mit Donnergetöse spien ihnen die Pumping Guns die Schrotladungen entgegen. Zwei Bienen überschlugen sich in der Luft und krachten auf den Boden. Eine war tödlich getroffen.
    Die zweite lebte noch. Ihre Beine zuckten, und sie schwirrte mit den Flügeln, wobei sie sich verzweifelt aufzurichten versuchte.
    Ihre kalten schwarzen Mörderaugen starrten mich an. Ich richtete mein Gewehr auf sie und drückte noch einmal ab. Erst dann war sie tot.
    »Tony!« brüllte Noel Bannister.
    Wenn er schrie, hatte das einen triftigen Grund. Ich sah die Gefahr nicht, ließ mich aber trotzdem sofort fallen, und daran tat ich gut, denn im gleichen Moment sausten zwei schwarze Zangen haarscharf über mich hinweg.
    Ich lag auf dem Rücken, schwang die Pumping Gun hoch und ließ sie wummern, aber dieses Insekt brachte sich vor meiner Schrotladung rechtzeitig in Sicherheit.
    Tab Pinsent feuerte, ohne zu zielen. Er traf auch nichts. Sobald die Waffe leergeschossen war, lud er sie hektisch und ballerte wieder wie verrückt um sich.
    Er nahm Lawrence Hartfords Worte ernst, nahm keine Rücksicht auf die Einrichtung, schoß alte Schränke kaputt, ballerte große Löcher in die Sitzgelegenheiten und spickte die Wände mit Blei.
    Eine der Bienen, geringfügig von ihm verletzt, griff ihn deshalb an. Die Angst brachte ihn beinahe um, als er das Mörderinsekt auf sich zukommen sah.
    »Hilfe!« schrie er. »Helft mir!«
    Die Schrotflinte wirbelte durch den Waffensaal, knallte auf den Boden und schlitterte davon.
    Pinsent ergriff einen Stuhl und hielt ihn vor sich. Die Killerbiene schlug die Holzbeine ab und richtete ihren gefährlichen Stachel gegen den Journalisten.
    In seiner Todesangst wuchtete sich Pinsent dem Killerinsekt entgegen. Er hieb mit dem Stuhl zu. Die Biene wich aus und traf den Mann.
    Tab Pinsent brach ächzend zusammen, und schon war das Teufelstier über ihm. Mit der Pumping Gun konnte ich jetzt nicht schießen, denn diese Waffe hatte eine zu große Streuung, deshalb ließ ich sie fallen und riß meinen Colt Diamondback aus dem Schulterhalfter.
    Es ging um Sekundenbruchteile!
    Zielen und schießen war eins. Es wäre nicht nötig gewesen, mit geweihtem Silber auf das Biest zu feuern, denn die Biene war kein schwarzes Wesen, aber ich hatte mir noch nicht die Zeit genommen, die Patronen auszutauschen.
    In dem Moment, als die Killerbiene dem Mann ihren Todesstachel in den Körper stoßen wollte, traf mein Geschoß sie.
    Das Rieseninsekt fiel neben Tab Pinsent auf den Boden, rollte zur Seite und blieb liegen.
    Noel Bannister und Lawrence Hartford kämpften Seite an Seite gegen die fliegenden Ungeheuer. Der CIA-Agent jagte einem Mörderinsekt aus kurzer Distanz die volle Ladung in den Bauch.
    Hartford brauchte drei Schüsse, um eine weitere Biene unschädlich zu machen.
    Fünf summende, brummende Monster lebten noch, und sie formierten sich in diesem Moment zu einem neuen Angriff, der mir galt, denn der Sender, der sie scharf machte und anlockte, befand sich in meiner Tasche.
    Ich stieß den Colt in die Schulterhalfter und schnappte mir wieder die Pumping Gun. Die Mörderbienen fächerten auseinander. Dadurch war es schwierig, sie alle im Auge zu behalten.
    Sie attackierten mich nicht frontal, sondern schwirrten in einem weiten Bogen durch den Saal.
    Eine Biene war schneller als alle andern. Sie schoß ich ab, und dann rannte ich geduckt zum Fenster. Der Haken, den ich dabei schlug, irritierte die Killerbienen.
    Ich gewann ein paar Sekunden und nützte sie.
    Ich kletterte aus dem Fenster. Es sah aus, als wollte ich in den Schloßhof springen, doch das hatte ich nicht vor.
    So

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