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0590 - Der Satan und der Schatten

0590 - Der Satan und der Schatten

Titel: 0590 - Der Satan und der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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denn die waren sowohl in Lucifuge Rofocales Welt als auch hier verbrannt.
    Irgendwann würde er schon wieder zum Kristallplaneten gelangen.
    Und irgendwann würde er auch mit Zamorra und Nicole Duval abrechnen…
    ***
    Lucifuge Rofocale hatte die fremde Welt wieder verlassen.
    Es bedurfte dafür nur des entsprechenden Wunsches beim Durchqueren des Tores.
    Es hatte ihn damals eine Menge Kraft gekostet, dieses Tor zu schaffen. Ob es ihm ein zweites Mal gelingen würde, war fraglich.
    Weltentore gab es viele, auch künstliche wie dieses, aber Weltentore, die universell einstellbar waren und dabei nur auf die Wunschvorstellung des Benutzers ansprachen, solche Tore existierten nicht oder nur selten.
    Und jetzt gab der Erzdämon diesem Tor hier den Befehl, sich aufzulösen, sobald er es passiert hatte.
    Für die Störenfriede, die es gewagt hatten, in die Welt des Dämons einzubrechen, sollte es keine Rückkehr mehr geben!
    Sie sollten auf jener Welt zugrunde gehen!
    Sie sollten von dem Monsterwesen, das diese ganze Welt in Wirklichkeit war, verschlungen werden.
    Das Tor erlosch.
    Und der Dämonenherrscher setzte sich wieder auf seinen Thron.
    Wenigstens hatte er das verdammte Amulett wieder los werden können. Zamorra hatte es wohl wieder zu sich gerufen. Ob er ahnte, welchen Gefallen er damit Lucifuge getan hatte?
    Ein böser Kampf war vorbei, und der abermals angeschlagene Herr der Hölle fand endlich Zeit, seine Wunden zu lecken.
    Für Zamorra gab es keine Rückkehr mehr.
    Und das war auch gut so.
    Es versöhnte den Erzdämon damit, daß er in seiner Ruhe gestört worden war…
    ***
    Irgendwie schafften sie es, nach oben in den Felsen zu gelangen. Zamorra und Nicole hatten Yves hinauf helfen müssen, denn der rachedurstige junge Mann war wirklich schlimm verletzt.
    Es wurde Zeit, das Tor zu benutzen…
    Denn es begann bereits durchsichtig zu werden, wie auch der ganze Schädel an sich!
    Alles war in Auflösung begriffen!
    »Eine Falle!« stieß Zamorra hervor. »Lucifuge will uns hier festsetzen und umkommen lassen! Ombre wie funktioniert dieses verdammte Tor?«
    »Weiß ich doch nicht, Mann!«
    Nicole hatte ihre Sternstunde.
    »Vielleicht wie die Regenbogenblumen?«
    Sie versuchten es!
    Es war ihre einzige und letzte Chance. Auf dieser Welt konnten sie nicht überleben. Wenn es mißlang, waren sie verloren, dann war alles aus und vorbei. Sie würden über kurz oder lang sterben.
    Sie wünschten sich nach Château Montagne!
    Und - sie kamen dort auch an…!
    Der Herr der Hölle hatte sich verrechnet. Seine Feinde lebten noch.
    Ein Arzt für Yves mußte her. Der Mediziner fackelte nicht lange, sondern wies ihn ins Krankenhaus in Roanne ein.
    Die folgende Suche nach Eysenbeiß blieb erfolglos. Über Regenbogenblumen war er nicht mehr erreichbar.
    Das deutete darauf hin, daß er wohl in den Flammen umgekommen war.
    »Eine Sorge weniger«, murmelte Zamorra.
    Wirklich erleichtert war er allerdings nicht.
    Es gab noch genug andere Sorgen. Sogar mehr als genug.
    Aber die gehörten eben zu seinem Leben…
    Und zu dem seiner Freunde und Mitstreiter…
    ***
    In Rom wartete Carlotta auf eine Nachricht der Freunde, die Eysenbeiß nachgejagt waren. Und sie wartete auf die Rückkehr ihres Lebensgefährten Ted Ewigk.
    Je mehr Zeit verstrich, um so ungeduldiger wurde sie. Verdrossen schleuderte sie eine Blumenvase gegen die Wand. Sie ließ die Scherben einfach liegen.
    Knapp eine halbe Stunde nach Zamorras und Nicoles Aufbruch in eine andere Welt meldete sich das Telefon. Es war ein Anruf aus Frankreich. Nicole und Zamorra waren zurückgekehrt. In Stichworten berichtete Zamorra, was geschehen war.
    »Und das alles wollt ihr in einer halben Stunde erlebt haben?« fauchte Carlotta ihn durchs Telefon an. »Du spinnst ja, Herr Professor!«
    »He, warum bist du so wütend?«
    »Ich bin nicht wütendl« schrie sie in den Hörer. »Ich mag es nur nicht, wenn man mich auf den Arm nehmen will! Erzähl deine Märchen gefälligst dem Präsidenten!«
    »In dieser halben Stunde haben wir im Château sogar noch Arztbesuch gehabt«, sagte Zamorra ganz ruhig, »und gerade ist Yves Cascal im Krankenwagen abtransportiert worden. In der anderen Welt stand die Zeit still. Meine Uhr…«
    »Verschone mich künftig mit so einem Schwachsinn!« keifte die Römerin ihn an und knallte den Telefonhörer auf die Gabel.
    Sie hatte eine Stinkwut auf Zamorra, der ihr so einen Unsinn verkaufen wollte.
    Und sie war auch wütend auf Ted Ewigk, der einfach abgeflogen

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