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0591 - Engel der Geister

0591 - Engel der Geister

Titel: 0591 - Engel der Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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möchte ich, dass Sie John Sinclair wieder zurückholen.«
    »Ich?« Dr. Franklin lachte. »Können Sie mir sagen, wie ich das bewerkstelligen soll?«
    »Nein, das ist Ihr Problem.«
    »Sorry, ich kann ihm nichts mehr befehlen. Der Austausch hat stattgefunden. Er ist endgültig, wenn Sie verstehen.«
    »Mittlerweile ja. Ich kenne die beiden anderen. Napoleon und den Henker. Sie wollten mich unbedingt umbringen. Dass ich hier bin, zeigt Ihnen, dass sie es nicht schafften.«
    »In der Tat. Wie geht es ihnen denn?«
    »Nicht schlecht, aber auch nicht gut. Sagen wir so, ich habe sie aus dem Verkehr gezogen.«
    Franklin ließ seinen Blick über Sukos Gestalt gleiten. »Sie werden lachen, das glaube ich Ihnen sogar. Ja, ich glaube Ihnen, dass Sie das geschafft haben.« Er lehnte sich zurück, gab sich entspannt. »Aber seien wir ehrlich, was haben Sie damit erreicht?«
    »Die beiden können keinen Schaden mehr anrichten. Besonders der Henker nicht.«
    »Schön, bliebe das Problem Sinclair.«
    »Deshalb bin ich hier.«
    »Sie glauben also, dass ich Ihnen eine Lösung anbieten kann?«
    »Das glaube ich nicht. Sie werden es müssen, denn ich werde Sie dazu zwingen, Franklin.«
    »Ach ja? Wie denn? Mit Gewalt?«
    »Meinetwegen auch das. Allerdings plädiere ich für andere Methoden. Die Mind-Maschine zieht mich besonders an. Sie kommt mir gerade recht. Vielleicht wäre es gut, wenn man sie zerstört.«
    Franklin bewegte seine Augenbrauen. »Damit wäre mein Lebenswerk zerstört.«
    »Ich sehe es anders. Ich hätte der Menschheit damit einen großen Dienst erwiesen.«
    Der Arzt überlegte. Er blieb gelassen wie der große Sieger, was Suko nicht gefiel. »Wissen Sie, das Problem ist doch folgendes. Sie wollen etwas zerstören, das mächtiger und größer ist als Sie, weil es von Kräften geleitet wird, gegen die Sie nicht ankommen – okay?«
    »Reden Sie weiter!«
    »Es sind Kräfte, die es seit Urbeginn der Zeiten gibt, die allerdings von den Menschen nie erfasst oder begriffen werden konnten.«
    »Schwarze Magie.«
    Franklins Zeigefinger stach vor und zielte auf Sukos Brust: »Wie gut Sie doch Bescheid wissen. Dann brauche ich nichts mehr zu sagen. Wenn Sie das erraten haben, werden Sie auch wissen, dass man als normaler Mensch dagegen machtlos ist.«
    Suko nickte. »Da haben Sie recht als normaler Mensch nicht. Nur sehe ich mich nicht so. Ich bin zwar ein normaler Mensch, aber auch unter ihnen gibt es Personen, die sich auf gewissen Gebieten auskennen. Schwarze Magie, zum Beispiel.«
    »Ach?« Dr. Franklin lächelte überheblich. »Wollen Sie damit andeuten, dass Sie ein Fachmann sind?«
    »In aller Bescheidenheit – ja.«
    »Wie Sinclair?«
    »Genau.«
    Franklin lächelte wieder. »Nur war er leider nicht Fachmann genug. Ihn hat es erwischt.«
    »Ich bin gewarnt, Franklin.«
    Der Arzt hob die Schultern. »Es hat keinen Sinn, dass wir hier herumreden. Ich will Ihnen nicht helfen, weil ich es nicht kann. Wirklich, ich kann ihn nicht zurückholen. John Sinclair ist Ritter Tod, er wird seinen Weg gehen müssen.«
    »Dabei war er geschützt.«
    »Sagen Sie nur.« Franklin staunte Suko so intensiv an, dass es ihn sofort als Lügner entlarvte. »Wie sollte er denn geschützt gewesen sein?«
    »Er trug eine Waffe, einen Dolch und ein Kreuz.«
    »Ein Kreuz tragen viele.«
    »Stimmt, Doktor. Nur ist Sinclairs Kreuz etwas Besonderes. Ein wahrer Schutzengel, der sehr sensibel auf schwarzmagische Angriffe reagiert. So etwas ist einmalig.«
    Franklin schüttelte so heftig den Kopf, dass die Lichtstrahlen blitzende Reflexe auf seine Brillengläser warfen. »Es tut mir leid, aber da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen.«
    »Sie wissen also nichts davon?«
    »So ist es.«
    »Das wiederum glaube ich Ihnen nicht. Hätte John Sinclair das Kreuz getragen, wäre es niemals zu diesem ungewöhnlichen Austausch der Geister oder Seelen gekommen. Es hätte ihn beschützt. Also muss man es ihm abgenommen haben.«
    Franklin verengte die Augen. »Sie meinen also, dass ich ihm Kreuz und Waffe genommen habe?«
    »Davon gehe ich aus.«
    »Aber das ist Unsinn!« rief der Arzt. »Der blanke Unsinn ist das!«
    »Darf ich mich davon überzeugen?«
    »Wie?« Dr. Franklin blieb noch sitzen. Nur hatte sich seine Haltung verändert. Jetzt sah er aus, als wollte er jeden Augenblick hochspringen und angreifen.
    »Mit einer Durchsuchung.«
    »Ach?« Er stand tatsächlich auf. »Sie wollen mich durchsuchen, Mister?«
    »Nicht nur Sie. Ich kann meine Arbeit auf das Haus

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