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0591 - Engel der Geister

0591 - Engel der Geister

Titel: 0591 - Engel der Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Aussprechen der Formel, denn das Kreuz war keine Halluzination mehr.
    Ich spürte es. Gleichzeitig schrumpfte es zusammen, ich wollte es halten, doch es wurde mir entrissen.
    Und plötzlich brach die Welt zusammen.
    Der Saal des Schweigens, diese Welt der Seelen und Geister verwandelte sich, und es entstand ein gewaltiger Sog, der mich kurzerhand mitriss.
    Ein Reißen, ein Sprung, der mich mitzerrte und zeitmäßig nicht zu erfassen war, mich aber dorthin brachte, wo alles seinen Anfang genommen hatte.
    In Dr. Franklins Haus!
    Ich erschien dort wie ein Geist und hörte meinen Chef nach mir fragen. Seine Stimme klang so verzweifelt wie selten, dabei hatte er keine Niederlage erlitten.
    »Hier bin ich, Sir!«
    Zuerst tat sich nichts. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, als ich auf die drei Männerrücken zuschritt, in die plötzlich Bewegung kam. Auf der Stelle wirbelten sie herum, selbst Sir James hielt das Tempo mit.
    »Ehrlich, er ist es!« Bill Conolly konnte es nicht fassen und schüttelte wild den Kopf. Dann rannte er auf mich zu. Er lachte, er schrie, er schlug mir auf die Schulter, bis Suko ihn ablöste und Sir James etwas aus dem Helm hervorholte.
    Mit einer beinahe feierlich wirkenden Geste überreichte er mir den Gegenstand. »Ich glaube, John, es gehört Ihnen.«
    Gern und voller Freude nahm ich das Kreuz entgegen, während ich langsam nickte. »Ich hätte fast an seiner Kraft gezweifelt, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Nein, John«, sagte Bill. »Du weißt doch, es kann nur einen Sieger geben.«
    »Hoffentlich.«
    Sir James war zu Dr. Franklin gegangen. Er hatte von den letzten Ereignissen nichts mitbekommen und schwebte in einer anderen Sphäre. Überlebt hatte er, doch bald würden sich hinter ihm die Türen einer Zelle schließen, denn er hatte von Morden gesprochen, die über zwanzig Jahre zurücklagen. Verjährt waren sie nicht. Und die Mind-Maschine sollte, wenn es nach mir ging, zerstört werden.
    »Da wäre noch ein Problem«, sagte Bill, als ich nach draußen ging und froh war, die warme Luft einatmen zu können.
    »Welches denn?«
    »Dein Dasein als Ritter Tod. Du hast Spuren hinterlassen wie der Elefant im Porzellanladen. Von unserem Sonnenschirm und den Gartenmöbeln will ich gar nicht erst reden, aber der zerstörte Polizeiwagen wird dich teuer zu stehen kommen.«
    »Ich soll das gewesen sein?« fragte ich.
    Bill grinste. »Wenn du mich so direkt darauf ansprichst, verlässt mich mein Gedächtnis.«
    »Und ich habe noch nie eines gehabt.«
    Beide lachten wir los und freuten uns, dass wir es wieder einmal geschafft hatten…
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 590 »Ritter Tod«

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