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0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf. Eine unerträgliche Hitze entstand, und rasende Schmerzen peinigten ihn.
    Der Mausbiber erkannte, daß die Paramags Antimaterie im Saal geschaffen hatten. Beim ersten Kontakt mit Normalmaterie war sie zu reiner Energie vergangen. Ein ungeheurer Energiesog erfaßte den Ilt und schleuderte ihn in den Hyperraum.
    Für den Bruchteil einer Sekunde kehrte er in das Einstein-Universum zurück und sah, daß der PEW-Brocken in weißem Feuer verging.
     
    3.
     
    Betty Toufry fühlte einen heftigen Schmerz im Kopf. Ihr war, als sei ihr eine Lanze in den Schädel gedrungen. Unmittelbar darauf spürte sie wieder die seltsame Individualstrahlung der Paradox-Intelligenz. Ihre Sicht verschleierte sich. Sie konnte die beiden Paramags, die sie angriffen, kaum noch sehen. Instinktiv wich sie rückwärts aus. Der Boden unter ihren Füßen schwankte.
    Sie hörte, wie die Spiegel zersplitterten. Metall schlug tönend gegen Metall. Betty schlug blind um sich, und sie traf die Paramags. Für einen kurzen Moment hatte sie Luft. Ihre Blicke klärten sich. Sie sah, daß mehrere seltsam geformte Roboter eingedrungen und ihr zur Hilfe gekommen waren. Sie erfaßte sofort, daß sie es nur einem Zufall zu verdanken hatte, daß sie nicht als erste von den Automaten angegriffen worden war. Die Paradox-Intelligenz schlug ungezielt zu.
    Sie wandte sich um und floh zu der Wand mit den Schaltinstrumenten hin, als plötzlich die Luft vor ihr flimmerte.
    Erschrocken blieb sie stehen.
    „Gucky", rief sie.
    Allmählich bildete sich aus flirrenden Energiefeldern ein Wesen heraus, das dem Mausbiber entfernt ähnlich sah.
    Der Unbekannte röchelte und öffnete seinen Mund. Betty Toufry verlor jegliches Interesse an der Erscheinung, als sie sah, daß sich kein Nagezahn zwischen den grauen Lippen verbarg. Wäre dieser zu sehen gewesen, hätte sie keine Sekunde daran gezweifelt, daß sie den Ilt vor sich hatte.
    Sie lief weiter, ohne sich um das Fremde zu kümmern, zumal es nicht zu einer stabilen Form zu finden schien, sondern ständig wieder entmaterialisierte. Sie vernahm mit ihren telepathischen Sinnen so etwas wie einen Ruf, aber sie gab nichts darauf. Hier im Meteorit tobten die verschiedensten parapsychischen Kräfte, so daß Täuschungen leicht möglich waren.
    „Betty", piepste es hinter ihr.
    Vor ihr hockte Gucky auf dem Boden, ohne sich darum zu kümmern, daß ein Kampf zwischen den Paramags und den Robotern der Paradox-Intelligenz tobte.
    „Ich könnte schwören, daß du Gucky bist", sagte die Telepathin.
    Sie versuchte, die Gedanken des Ilts zu erfassen, aber das gelang ihr nicht. Störfelder überlagerten sie zu sehr. Zudem führte das Wesen vor ihr einen ihr unbegreiflichen Kampf um seine materielle Existenz.
    „Ich - bin - Gucky", verkündete das Wesen mit einem kläglichen Fiepen.
    „Du willst Gucky sein?" Betty schüttelte den Kopf. „Wo hast du denn deinen Zahn gelassen?"
    Der Ilt griff blitzschnell nach seinem Kopf. Seine Finger stießen dort, wo der mächtige Nagezahn eigentlich sein sollte, ins Leere.
    Entsetzt weitete er die Augen und schrie zugleich auf. Darüber vergaß er, sich genügend zu konzentrieren. Der Hyperraum riß ihn wieder an sich. Er verschwand.
    Betty Toufry erwachte wie aus einem Traum. Sie bemühte sich mit aller Macht, Kontakt mit dem Ilt zu bekommen, aber ihre Rufe blieben ohne Echo. Sie hätte die Versuche gern noch länger ausgedehnt, aber jetzt griff ein spinnenförmiger Roboter sie energisch an und warf sie zu Boden. Er zielte mit einem langen Stachel nach ihr, verfehlte sie jedoch, als sie sich rasch zur Seite rollte. Sie sprang auf und floh auf eine Öffnung zu, die hinter einem zerbrochenen Spiegel zu erkennen war. Eilig kletterte sie über die Trümmer hinweg und rettete sich in das Dunkel eines niedrigen Ganges. Sie mußte gebückt gehen, aber das machte ihr nichts aus, zumal sie feststellte, daß keiner der Roboter ihr folgte.
    Innerhalb weniger Sekunden gewöhnten sich ihre infrarotsichtigen Augen an das spärliche Licht. Sie beruhigte sich, und es fiel ihr auf, daß es hier kühler als im Spiegelsaal war.
    Immer wieder rief sie die anderen Alt-Mutanten, doch geraume Zeit verging, bis sie endlich Antwort bekam. Die telepathischen Impulse waren schwach und verzerrt, aber mit ihrer Hilfe glitten ihre eigenen Blicke über den Meteorit hinaus in das All. Sie sah die Raumschiffe der MARCO POLO im Anflug, und sie merkte sofort, daß etwas geschehen war. Die Beiboote näherten sich zögernd, als könnten

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