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0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tolot, den Haluter, an.
    „Entschuldigt", sagte der Koloß. Leider vergaß er in der ersten Überraschung, seine Stimme zu dämpfen. Die beiden Wissenschaftler neben ihm kippten fast aus ihren Sesseln. Mit schmerzhaft verzerrtem Gesicht hielten sie sich die Hände an die Ohren.
    „Könnten wir zur Sache kommen?" fragte Rhodan.
    „Tut mir leid", flüsterte der Haluter. Sicherlich war er der Meinung, nunmehr leise genug gesprochen zu haben. Die beiden Terraner an seiner Seite waren anderer Ansicht. Einer von ihnen erhob sich und setzte sich an einen weit entfernten Platz. Der andere hielt betroffen die Trümmer seiner Kaffeetasse, die unter der Einwirkung der Donnerstimme zerplatzt war.
    „Wir sind jetzt ruhig", piepste Gucky. „Ich hatte Icho nur gebeten, ein paar Asporc-Nüsse für mich zu knacken."
    Der Haluter zeigte seine Zahnreihen und spuckte die Splitter vorsichtig aus, die noch übriggeblieben waren. Sie pfiffen Professor Dr. Geoffry Waringer um die Ohren. Der Wissenschaftler schien für derartige Scherze jedoch kein Verständnis zu haben. Er setzte zu einer ärgerlichen Antwort an, als der Mausbiber sich auf den Schoß des Haluters teleportierte und ihm vorsichtig zwischen die Zähne griff.
    „Es war ja schon die letzte Nuß", erklärte er und zeigte eine faustgroße Frucht von violetter Farbe herum. „Und einen so großen Nußknacker haben wir sonst leider nicht an Bord."
    Die Mienen der anderen zeigten ihm, daß er versuchte, seinen Appetit zu falscher Zeit am falschen Ort zu stillen.
    „Na, schön", maulte er. „Dann verschwinde ich eben."
    Telekinetisch beförderte er ein großes Stück von der stahlharten Nußschale auf das Manuskript, das vor Alaska Saedelaere lag, und zog sich aus der Hauptleitzentrale zurück, indem er entmaterialisierte.
    Rhodan räusperte sich. In seinen Mundwinkeln zuckte es verdächtig.
    „Können wir jetzt zur Sache kommen?" fragte er und sah zu, wie der Mann mit der Maske die Nußschale in einen Aschenvernichter beförderte. Alaska lächelte. Nur Gucky konnte wohl auf den Gedanken kommen, den riesigen Haluter als Nußknacker zu benutzen. Die Worte des Großadministrators zwangen ihn, sich wieder der außerordentlichen Situation zuzuwenden, in der sie sich befanden.
    „Ich erinnere daran", sagte Rhodan, „daß die galaktischen Positionsdaten des Solsystems im Speicherzentrum des Meteorits enthalten sind. Wenn es den gesunden Paramags gelingt, ihren PEW-Bezugstransdeformator mit Hilfe dieser Daten auf den ehemaligen Planeten Zeut zu justieren, dann kann eine praktisch unbegrenzte Zahl von Paramags ohne jeden Zeitverlust dort materialisieren.
    Ich glaube, daß ich darauf verzichten kann, hier zu erläutern, was es bedeutet, wenn plötzlich Milliarden Paramags ins Solsystem einfallen."
    „Ich glaube, das können wir uns alle vorstellen", entgegnete Atlan. „Sie werden einen Schock erleiden, wenn sie feststellen, daß der Planet Zeut nicht mehr besteht."
    „Richtig", stimmte Rhodan zu. „Sie hoffen, einen unversehrten Planeten mit optimalen Lebensbedingungen zu finden und werden feststellen müssen, daß es zwischen Mars und Jupiter nur Trümmerstücke gibt, die allerdings hochgradig mit PEW-Metall angereichert sind."
    „Meiner Meinung nach befindet sich das gesamte Sonnensystem in akuter Gefahr. Noch ist es den Paramags offensichtlich nicht gelungen, die Daten zu bekommen", sagte der Arkonide, „aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis sie die Speicherbänke anzapfen."
    „Wir sind hier zusammengekommen, um Mittel und Wege zu finden, mit denen wir gerade das verhindern können", erinnerte Rhodan an das Thema der Konferenz.
    Atlan lächelte unmerklich und nickte.
    „Ich gehe dennoch davon aus, daß wir zu spät handeln", erwiderte er. „Was spricht gegen eine doppelte oder dreifache Sicherung für die Erde? Die Situation ist außerordentlich kritisch.
    Nur eine einzige Verteidigungsmaßnahme zu treffen, wäre doch wohl etwas unvorsichtig. Angesichts der Gefahr für das Solsystem plädiere ich für einen ganzen Fächer von vorbeugenden Abwehraktionen. Nur so können wir vermeiden, daß die Paramags Terra überraschen."
    „Das ist grundsätzlich richtig", antwortete Rhodan. „Was schlägst du vor?"
    Lordadmiral Atlan trank einen Schluck Kaffee. Er bemühte sich, gleichgültig auszusehen, so als ob er sich über konkrete Schritte noch keine Gedanken gemacht hätte.
    „Mindestens zwei bis drei Kreuzer sollten zur Erde fliegen und dort Vollalarm ausrufen",

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