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0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan.
    Die ersten Roboter schwebten in die Tiefe. Sie landeten in dem unteren Gang und verteilten sich. Mit Hilfe ihrer Ortungsgeräte stellten sie fest, daß keinerlei Gegner vorhanden waren. Ein zweiter, umfangreicherer Trupp rückte nach und festigte die Stellung. Erst dann folgten die ersten Männer der MARCO POLO, unter ihnen die beiden Überlebensspezialisten Powlor Ortokur und Neryman Tulocky.
    Minuten später vernahm Rhodan die Stimme Ortokurs in seinem Funkgerät. Ihm schien, daß der Oxtorner sogar ein wenig lachte.
    „Sir", berichtete er. „Jetzt haben wir der Paradox-Intelligenz ein Schnippchen geschlagen. Dieser Gang scheint keine Verbindung mit der Waffenschmiede dieses Meteorits zu haben. Etwa zweihundert Meter weiter vorn versucht unser Freund, einen Anmarschweg für seine Maschinchen zu schaffen. Wir haben ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht."
    „Was haben Sie veranlaßt?"
    „Wir haben ein Prallfeld aufgebaut und damit die Roboter der Paradox-Intelligenz ausgesperrt. Mit anderen Worten, Sir, wir können jetzt zügig zum Speicherzentrum marschieren."
    „Dann tun Sie das, Ortokur."
    „Ich bin schon auf dem Wege."
    Rhodan blickte erneut auf sein Chronometer. Vielleicht schafften sie es doch noch, die Speicherbänke zu erreichen, bevor es den Paramags gelang, aus ihnen die galaktischen Koordinaten des Planeten Zeut zu entnehmen.
    Wuriu Sengu kam aus dem Paratransauge, als Rhodan zum unteren Gang hinunterfliegen wollte. Er winkte dem Großadministrator erregt zu.
    „Sir", sagte er und eilte schwerfällig zu ihm. „Jetzt versucht die Paradox-Intelligenz die Antriebsmaschinen des Meteorits anzuwerfen. Sie scheint noch Schwierigkeiten dabei zu haben, aber..."
    Er sprach nicht weiter, als der Boden unter seinen Füßen erzitterte. Unmittelbar darauf erschien auch Andre Noir. Er war nicht weniger erregt als Wuriu Sengu.
    „Der Antrieb läuft an", erklärte er. „Die Paradox-Intelligenz will aus dem Trümmersystem fliehen."
    Rhodan zögerte. Wiederum handelte das seltsame Wesen, das den Meteorit erfüllte, unerwartet. Er konnte sich nicht vorstellen, was die Paradox-Intelligenz sich davon versprach, wenn dieses riesige Raumschiff Fahrt aufnahm und transistierte. Erwartete sie, daß die Angreifer durch den Schock der Entmaterialisation kampfunfähig gemacht wurde - oder hatte sie noch etwas in der Hinterhand, mit dem sie eine vernichtende Wirkung auf die Terraner erzielen wollte?
    Die Lage war äußerst kritisch geworden, denn durch diese Reaktion wurden auch die Paramags des Trümmersystems herausgefordert. Sie würden ihre Bemühungen verstärken, die begehrten Daten zu bekommen.
    Bevor Rhodan einen Entschluß fassen konnte, meldete Ortokur, daß der Vortrupp von zwei Seiten von Kampfrobotern angegriffen wurde. Die Paradoxintelligenz hatte einen Weg gefunden, ihre Maschinen doch noch wirksam einzusetzen.
     
    *
     
    Betty Toufry war froh, daß sie die unwirkliche Welt der PEW-Adern verlassen konnte. Aber als sie in die Waffenfabrik der Paradox-Intelligenz kam, stellte sie fest, daß ihre Umgebung nicht klarer und übersichtlicher geworden war, sondern verwirrend blieb.
    Maschinen dieser Art hatte sie nie zuvor in ihrem Leben gesehen.
    Tako Kakuta ging ihr zögernd voraus. Auch er schien sich nicht besonders wohl zu fühlen. Sie befanden sich in einem Labyrinth aus kleinen Räumen, die von gedrehten Säulen begrenzt wurden.
    Darin standen Maschinen, die teilweise äußerst primitiv, teilweise aber auch bis zur Perfektion entwickelt waren. Mechanische Hebel, Hämmer und Greifarme waren mit Elementen integriert, die sich aus kompliziert aufeinander abgestimmten Energiefeldern verschiedenster Art zusammensetzten.
    So wurden positronische Schaltelemente in hochenergetischen Spannungsfeldern zusammengeschossen und in direktem chemischen Wandelverfahren eingegossen. Diese Produktionstechnik wurde auch in terranischen Fabrikationsstätten nicht besser und verfeinerter durchgeführt.
    Die Erzeugnisse wurden danach von sorgfältig abgestimmten Antigravitationsfeldern aufgenommen und weitertransportiert. In Prallgleitbahnen wurden sie abgefangen und auf verschiedene Produktionszweige aufgeteilt. Dann aber kam die Überraschung.
    Am Ende der Bahn befanden sich primitive Greifwerkzeuge, die plump und ungenau aufnahmen, was ihnen zugeführt wurde und dabei mehr als die Hälfte zerstörten. Ein Hammerwerk, das Metallteile härten sollte, erzeugte in unmittelbarer Nähe so starke Vibrationen, das von der

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