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0597 - Das letzte Asyl

Titel: 0597 - Das letzte Asyl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dimension zurück."
    Sie näherten sich geschlossen einem der strahlenden Polungspunkte, an dem drei Paramags patrouillierten. Betty ignorierte sie und wollte an ihnen vorbei.
    „Da gibt es kein Durchkommen", sagte einer der Paramags und versperrte ihr den Weg. „Das Gebiet, das hinter dieser Polungsschleuse liegt, wird nicht mehr lange existieren."
    Die acht Second-Genesis-Mutanten ließen sich auf keine lange Diskussion ein. Der Suggestor Kitai Ishibashi bestrich die Gehirne der Paramags einfach mit zwingenden Befehlsimpulsen, so daß sie gegen ihren Willen die Polungsschleuse freigeben mußten.
    Die Mutanten fädelten sich ungehindert aus der PEW-Dimension aus. Im vierdimensionalen Kontinuum fanden sie sich in einer großen Halle wieder, die einstmals technische Anlagen beherbergt hatte, jetzt aber den Eindruck machte, als hätten hier Vandalen gehaust. Die Paramags hatten die für sie wichtigen Teile ausgebaut und fortgebracht und den Rest einfach liegen und stehen gelassen.
    „Was hat es mit dem Asteroiden eigentlich auf sich, den Perry Rhodan angeblich für uns vorbereitet hat?" erkundigte sich Andre Noir bei Betty.
    Doch die Telepathin gab ihm keine Antwort. Sie hörte ihn nicht einmal, denn sie hatte wieder telepathischen Kontakt mit Gucky aufgenommen. Andre Noir deutete ihre Abwesenheit richtig und drang nicht weiter in sie.
    Er wandte sich an seine Kameraden.
    „Es hört sich verführerisch an - einen ganzen Asteroiden mit reichen PEW-Vorkommen für uns allein. Aber wo will Perry Rhodan den für uns hernehmen?"
    „Ganz einfach, er wird ihn für uns von den Paramags erobern", sagte Tako Kakuta.
    „So klug bin ich auch, um darauf zu kommen", erwiderte Andre Noir. „Ich zweifle auch nicht daran, daß es Perry Rhodan gelingen wird. Aber ebenso sicher bin ich auch, daß die Paramags versuchen werden, uns den Asteroiden wieder wegzunehmen. Sie werden solange kämpfen, bis sie uns vernichtet haben. Oder glaubt einer von euch, sie werden Vertreter eines fremden Volkes in ihrem Trümmersystem dulden?"
    „Nein!"
    Alle wandten sich Betty Toufry zu, die das gesagt hatte.
    Niemandem war aufgefallen, daß sie nicht mehr in telepathischen Kontakt mit Gucky stand.
    „Nein", wiederholte sie. „Nicht einmal Perry Rhodan nimmt an, daß die Paramags auf friedlichem Wege dazu zu bringen sind, uns Asyl zu gewähren. Gucky hat mir eben den Plan in allen Einzelheiten dargelegt, und ich muß sagen, daß ich beeindruckt bin. Er ist einfach und gleichermaßen idiotensicher. Perry Rhodan hat einen Flottentender zur Verfügung, mit dem er einen 1200 Meter durchmessenden Asteroiden zu kapern und aus dem Trümmersystem zu entführen gedenkt."
    „Das hört sich recht vielversprechend an", mußte selbst Andre Noir zugeben.
    „Das ist nicht nur vielversprechend, das ist großartig!" rief Tako Kakuta begeistert. „Ich habe nie daran gezweifelt, daß Rhodan einen Ausweg aus unserem Dilemma finden wird."
    „Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, wie das vor sich gehen soll", sagte Andre Noir zweifelnd. „Ich habe zwar großes Vertrauen in meine Parafähigkeiten, glaube aber nicht, daß wir es mit allen Bewohnern eines Asteroiden von 1200 Metern Durchmesser aufnehmen können."
    „Das ist nicht unser Problem", erklärte Betty Toufry. „Rhodan wird die Paramags verjagen. Wir brauchen den Asteroiden nur noch in Besitz zu nehmen."
    „Und wie werden wir diesen Asteroiden finden?" wollte Son Okura wissen.
    „Gucky wird mir den Weg weisen", antwortete Betty Toufry.
    „Dann machen wir, daß wir fortkommen", sagte Wuriu Sengu.
    „Dieser Teil von WABE Igeht seiner Auflösung entgegen."
     
    13.
     
    In der Kommandozentrale der MARCO POLO herrschte eine spannungsgeladene Atmosphäre. Die Männer hielten den Atem an. Aller Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf Fellmer Lloyd, den Telepathen, der Gucky abgelöst hatte und nun mit den Second-Genesis-Mutanten in Verbindung stand.
    „Haben Sie den Kontakt verloren, Fellmer?" erkundigte sich Rhodan. „Warum äußern Sie sich nicht?"
    Fellmer Lloyd, der entspannt in einem Kontursessel saß, hatte die Augen geschlossen. Es sah aus, als schliefe er. Aber er mußte Rhodans Worte gehört haben, obwohl sein Geist durch das Trümmersystem schweifte, denn er sagte mit entrückter Stimme: „Es ist alles in Ordnung. Die Alt-Mutanten haben mit Tako Kakutas Hilfe WABE Iverlassen und den nächsten Asteroiden erreicht. Sie fädeln sich eben in das nächste Paratransauge ein...
    Ja, Betty, ihr befindet

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