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060 - Brutstätte des Bösen

060 - Brutstätte des Bösen

Titel: 060 - Brutstätte des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wissen.
    »Tot, Sir«, sagte Cliff McCowen. »Alle tot. Und im Laboratorium wütet ein schrecklicher Brand. Es gab eine gewaltige Explosion. Wir konnten das auf dem Monitor sehen. Seither übertragen die Kameras nichts mehr.«
    »Und Ballard, Bannister…«
    »Tab Pinsent lebt nicht mehr, Sir. Boris Chruschtschenko hat es auch erwischt. Sie wurden beide zu Bienenmonstern. Tony Ballard hat sie töten müssen.«
    »Dann leben also noch Joan Fulton, Noel Bannister und Tony Ballard. Oder fielen sie der Explosion im Laboratorium zum Opfer?«
    »Leider nicht. Sie konnten sich in Sicherheit bringen.« McCowen sagte, in welchem Raum sich die Feinde befanden, und er berichtete, daß vor der Stahltür jetzt so viel Schutt lag, daß sie sich nicht mehr öffnen ließ.
    »Dann sitzen sie jetzt in der Falle!« sagte Professor Kull erfreut.
    »So sieht es aus, Sir«, bestätigte Cliff McCowen.
    Kull warf Atax einen triumphierenden Blick zu. »Ist das nicht eine großartige Nachricht? Ballard, Bannister und das Mädchen werden in diesem Bunker sterben. Aus diesem Raum kommen sie nicht mehr raus.«
    »Eine Möglichkeit gäbe es noch«, sagte McCowen. »Ich habe mir die Pläne genau angesehen. Ballard, Bannister und das Mädchen könnten in den Abwasserschacht einsteigen.«
    Kull kniff die Augen zusammen. »In den Abwasserschacht«, wiederholte er und besann sich seines Partners. Er wandte sich an Atax. »Bevor wir mit den Bienen experimentierten, versuchten wir es mit Ratten, aber dieser Versuchsreihe war kein Erfolg beschieden. Bei den Insekten klappten die Tests auf Anhieb besser. Wir warfen die toten Ratten in den Abwasserschacht. Ihre Kadaver verfaulen dort unten langsam. Läßt sich da nichts machen?«
    Atax grinste. »Ich freue mich, dir helfen zu können. Wenn Tony Ballard und seine Freunde in den Schacht klettern, werden die Ratten sie erwarten.«
    »Wir räumen diesen Bunker!« sagte Professor Kull zu Cliff McCowen. »Ich gebe diesen Stützpunkt auf. Wir übersiedeln noch heute nacht. Holen Sie alle Männer heraus.«
    »Soll ich die Zeitzünder der Sprengladungen einstellen, Sir?«
    »Ja. Wir vernichten alles, was wir zurücklassen.«
    Atax begab sich mit Professor Kull in den Bunker. In einem Raum, in dem sie allein waren, aktivierte die Seele des Teufels seine magischen Kräfte. Sie durchdrangen die dicken Betonmauern und erreichten die Rattenkadaver tief unter dem Bunker…
    ***
    Ich entdeckte hinter einem Schrank eine Blechabdeckung. Noel Bannister und ich drehten ein Dutzend Schrauben heraus, ehe sich die Abdeckung entfernen ließ. Rechter Hand waren breite Rohre zu sehen.
    Links befanden sich Eisensprossen. Nach oben führten sie nicht, aber nach unten. Da wir keine andere Chance hatten, den Raum zu verlassen, zögerten wir nicht. Ich stieg als erster in den senkrechten Schacht.
    Mir folgte Joan Fulton, und das Schlußlicht bildete der CIA-Agent.
    Der Bunker besaß eine kleine Kanalisation.
    Je tiefer wir in den Schacht hinabstiegen, desto penetranter wurde der Gestank, der uns von unten entgegenstieg.
    »Das riecht ja, als hätte Mortimer Kull dort unten ein paar Leichen abgelegt«, sagte Noel. »Wir hätten ein Raumspray mitnehmen sollen.«
    Ich erreichte die letzte Sprosse und trat zur Seite, um Joan Fulton Platz zu machen. Kaum stand sie neben mir, da schien es ein heftiges Erdbeben zu geben.
    Mir kam es vor, als würde oben die Welt einstürzen.
    Gewaltige Druckwellen rasten durch den Bunker und auch durch den Schacht. Eine unsichtbare Kraft packte Noel Bannister und schleuderte ihn die Leiter hinunter.
    Er landete neben Joan Fulton auf dem Boden und fluchte. Was da aus seinem Mund kam, war nichts für zarte Mädchenohren.
    Als der CIA-Agent das begriff, entschuldigte er sich bei Joan Fulton.
    »Die haben den Bunker gesprengt«, brummte Noel.
    »Den Eindruck habe ich auch. Bist du okay? Hast du dich beim Sturz nicht verletzt?«
    »Hör mal, wenn es sein muß, springe ich in einer Höhe von zweitausend Metern ohne Fallschirm aus einem Flugzeug.«
    »Wenn das Flugzeug auf einem Berg steht, der zweitausend Meter hoch ist.«
    »Klar. Was dachtest du denn?« erwiderte der CIA-Agent und stand auf, aber im selben Moment ächzte er.
    »Was ist?« fragte ich sofort.
    »Mein Knöchel.«
    »Gebrochen?«
    »Mal den Teufel nicht an die Wand.«
    »Kannst du allein gehen, oder soll ich dich stützen?«
    »Ich versuch's zuerst mal allein«, sagte der zähe Amerikaner.
    Da ich vorangehen wollte, bat ich ihn um seine Stablampe. Er

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