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060 - Brutstätte des Bösen

060 - Brutstätte des Bösen

Titel: 060 - Brutstätte des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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drehte sich seufzend auf die Seite und schlief unbekümmert weiter.
    Außer ihr und Parrish befand sich in dieser Nacht niemand im Haus. Die Söhne verbrachten einige Tage auf der Yacht eines Freundes. Trevor Parrish hatte nichts dagegen, daß sie sich amüsierten.
    Der Ernst des Lebens würde noch früh genug auf sie zukommen. Sobald sie ihr Studium beendet hatten, wollte Parrish sie zu seinen Partnern machen.
    Er schloß die Schlafzimmertür lautlos und eilte die Treppe hinunter. Nirgendwo machte er Licht. Auch nicht in seinem Arbeitszimmer. Er öffnete eine der Schreibtischladen und griff nach der Pistole, die darin lag. Er nahm sie heraus und faßte noch einmal in die Lade. Tastend suchte er den Schalldämpfer, und als er das klobige, zylindrische Ding gefunden hatte, schraubte er es mit raschen Drehungen auf, Margaret, seine Frau, würde nicht merken, was hier unten vor sich ging. Sollte wirklich jemand in sein Haus eindringen, so würde er ihn eiskalt umlegen und dann sofort Rick Tomlinson anrufen, damit dieser jemand schickte, der den oder die Toten fortschaffte.
    Parrish begab sich in den Living-room, setzte sich in einen bequemen Lehnstuhl und wartete.
    Jedes Geräusch nahm er wahr. Er hatte sehr gute Ohren.
    Jetzt wischte ein Schatten über das Glas der Terrassentür. Gleich darauf war noch ein Schatten zu sehen.
    Zwei Männer! dachte Trevor Parrish.
    Sie erreichten die andere Terrassentür und machten sich daran zu schaffen. Als sie den Diamantschneider über das Glas zogen, gab es ein leise knirschendes Geräusch.
    Danach folgte ein kaum wahrnehmbares Klirren, und Sekunden später schwang die Tür wie von Geisterhand bewegt auf.
    Die Männer kamen herein. Trotz der Dunkelheit sah Parrish sie sehr genau. Ihre Umrisse zeichneten sich scharf vor dem milchweißen Vorhang ab.
    Parrish rührte sich nicht. Ganz flach atmete er, während ihm keine Bewegung der Eindringlinge entging.
    Fünf Schritte von ihm entfernt schlichen sie vorbei. Er ließ sich Zeit, wollte sie mit seiner Überraschung so sehr schocken, daß sie zu keiner Reaktion fähig waren.
    Die Sekunden vertickten. Trevor Parrish bewegte den Fuß vorsichtig zur Seite und stellte ihn unvermittelt auf den Trittschalter. Die große Stehlampe neben ihm flammte auf.
    Die Eindringlinge drehten sich blitzschnell um, und Parrish grinste sie eiskalt an. Er fühlte sich ihnen mit der Waffe in der Hand weit überlegen. Gut, sie waren zu zweit, aber er hatte acht Kugeln in der Pistole.
    Ein böser Triumph glitzerte in seinen Augen.
    Er fand es nicht der Mühe wert, aufzustehen. Sitzend wollte er die beiden Kerle abknallen und dann dafür sorgen, daß sie von hier fortgeschafft wurden, ohne daß Margaret davon etwas merkte.
    Die Ledermänner setzten sich in Bewegung. Es war eine sonderbare Situation. Niemand redete. Parrish fragte nicht, was die Kerle in seinem Haus zu suchen hatten, er drohte nicht, saß nur kalt grinsend da und wußte, daß er mit diesen wahnwitzigen Typen, die es gewagt hatten, bei ihm einzudringen, keine Schwierigkeiten haben würde.
    Er nahm an, daß sie seinen Hunden Gift gegeben hatten. Dafür wollte er sie büßen lassen.
    Jetzt hob Parrish die Waffe und zielte auf den linken Mann. Doch der reagierte gar nicht. Dachte er, Parrish würde nicht abdrücken?
    Trevor Parrish zog den Stecher durch. Der Schuß war kaum zu hören. Ein unwirkliches Geräusch begleitete das Mündungsfeuer, ein kurzes, trockenes Niesen.
    Parrish rechnete damit, daß der Getroffene zusammenbrach. Es verwirrte ihn maßlos, als er sah, daß die Kugel keinerlei Wirkung erzielt hatte. Er drückte sofort wieder ab.
    Der Mann ging gelassen weiter.
    Parrish sprang auf. Kugel um Kugel jagte er durch den Lauf. Alle auf denselben Kerl. Als die Waffe leergeschossen war und längst nur mehr klickte, stand der Mann immer noch.
    Das war für Trevor Parrish das größte Mysterium seines Lebens! Verstört ließ er die Waffe fallen.
    »Wer - seid - ihr?« krächzte er.
    Die Cyborgs antworteten nicht. Sie flankierten ihr Opfer und rammten die Fäuste vor. Das überlebte Trevor Parrish nicht.
    Und das gleiche Ende sollte in dieser Nacht auch Bück Baxter finden - so lautete Professor Kulls Befehl.
    ***
    Zu fünft waren wir in den Bunker eingedrungen, jetzt waren wir nur noch zu dritt. Mir war, als würde Eiswasser durch meine Adern fließen. Irgendwo waren auch noch Dr. Blackman und seine Assistenten.
    Wir mußten uns vorsehen.
    Und das Ungeheuer, zu dem Tab Pinsent geworden war, wandte

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