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0600 - Die Fee und die Horror-Reiter

0600 - Die Fee und die Horror-Reiter

Titel: 0600 - Die Fee und die Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augen. Er griff hinter sich. An seinem Gürtel hatte er die schwarze, viereckige Geldtasche aus Leder befestigt. Sie war mit einem Spezialschloß gesichert. Den Schlüssel trug er bei sich, stellte die Tasche neben die Kiste und schloß sie auf, während Diana die Gegend beobachtete, sehr unruhig war, obwohl sie nichts erkennen konnte. Allerdings glaubte sie, aus der Höhe, ungefähr dort, wo der Hang endete, ein Geräusch gehört zu haben.
    Der Kurde hatte den Deckel der Kiste ebenfalls angehoben. Das Rauschgift lag in zwei dicken Plastikbeuteln verteilt. Ted starrte den Stoff an, Kalem glotzte auf die Geldtasche. Aus seinem Mund drangen dabei grunzende Geräusche der satten Zufriedenheit.
    »Alles klar?« fragte Diana Lynn.
    Ohne sein Grunzen zu unterbrechen, nickte der Kurde. Dann schloß er die Tasche, riß sie an sich und überließ den beiden anderen die Kiste mit dem Stoff.
    »Okay, noch was. Ich ziehe mich zurück.«
    »Heißt das, du fährst nicht mit uns?«
    »Nein, Ted.«
    In Spiders Augen funkelte es, auch Diana meinte: »Paß auf, der will uns reinlegen.«
    »Quatsch mit Soße, Herzchen. Ich habe einen anderen Weg. Da ist eben al…«
    Mitten im Satz verstummte er. Auch die beiden anderen sagten kein Wort, denn sie hatten über sich, wo der Hang auslief, etwas entdeckt. Es war der Widerschein eines grünsilbrigen Lichts, der sich so weit ausgebreitet hatte, daß er über den Rand hinwegkriechen konnte, um dann verschluckt zu werden.
    Ted Spider packte zu. Seine Finger umschlossen Kalems Hemd.
    »Scheiße, du hast uns reingelegt, du Hund! Was soll das bedeuten, das verdammte Licht!«
    Kalem hatte eine Hand frei. Er nutzte es aus. Als Ted ihn zurückdrängen und dabei zu Boden stoßen wollte, spürte dieser die Spitze eines Messers an der Bauchdecke und erstarrte.
    »Soll ich durchstoßen?« fragte Kalem. »Du wärst nicht der erste, den ich damit gekillt hätte. In den Bergen meiner Heimat bleichen die Knochen der Soldaten in der Sonne, die ich aufgeschlitzt habe. Also ganz ruhig, der Stahl geht durch.«
    »Sicher, sicher.« Ted ließ den Mann los. »Ich habe auch nur gemeint.«
    »Was ist denn mit dem Licht?« flüsterte Diana. »Können das die Bullen sein?«
    Der Kurde schüttelte den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht.«
    »Wer denn, Mensch?«
    »Keine Ahnung. Wir könnten nachschauen. Denn ich will auch wissen, was sich da abspielt.«
    Diana schaute Ted an. Erst als dieser nickte, war auch sie einverstanden. Er putzte seine Stirn ab. Der Schweiß war dick und kalt geworden. Noch immer glaubte er, die Messerspitze auf seiner Bauchdecke zu spüren. Der Hund hätte bestimmt gestochen. Sicherheitshalber fühlte er nach. Blut konnte er nicht ertasten.
    Normal bewegten sie sich nicht den Rest der Strecke hoch. Auf allen vieren schlichen sie den Hang hoch, geschickt jede Deckung ausnutzend, wobei sie sich am Wurzelwerk und niedrigem Buschwerk vorbeischlängelten und ihre Flüche unterdrückten.
    Wieder ging Kalem voran und bewies allein durch seine Bewegungen, wie sehr er den Großstadtmenschen überlegen war. Trotz seiner relativen Körperfülle kam er geschmeidig voran.
    Bevor sie die Ausläufer des ungewöhnlichen Lichtscheins erreichten, stoppten sie. Kalem drehte sich um. Ted und Diana befanden sich auf einer Höhe. In der Dunkelheit wirkte die Haut ihrer Gesichter wie erkaltete Fettmassen.
    »Und? Hast du was gesehen?« wisperte die Lynn.
    »Nein.«
    »Gehört?«
    »Auch nicht.« Auf seiner Stirn klebte ein Blatt. Kalem klaubte es weg. »Ich weiß nicht, ob es Bullen sind. Wenn ja, hätten die sich bestimmt unterhalten.«
    »Du hast also nichts gehört?«
    Der Kurde gab keine Antwort mehr. Er zog sich auch das letzte Stück hoch, um über den Rand blicken zu können.
    Er sagte nichts, die beiden anderen merkten nur, wie sich sein Körper versteifte.
    »Was ist denn?« zischelte Ted.
    Kalem schwieg, so daß die anderen erst an ihn herankommen mußten, um das Unglaubliche erkennen zu können.
    »Das… das kann nicht sein!« ächzte Diana und preßte ihre Hände vor die Augen.
    Der Kurde und Spider sagten nichts. Zu zweit starrten sie die unglaubliche Szene an…
    ***
    In Aibon bekam mein Kreuz von der Magie dieses Landes zu spüren und gab dies auch zurück, indem ein grünes Leuchten seine Umrisse zeigte. Es reagierte auch nicht so stark wie in der normalen Welt, wurde allerdings auch nicht wertlos. Und so hoffte ich, es gegen die vier Horror-Reiter einsetzen zu können.
    Gedanken, die mir innerhalb

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