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0602 - Krieg der Träume

0602 - Krieg der Träume

Titel: 0602 - Krieg der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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können…«
    Zamorra unterbrach sie. »Es gibt doch genug Silbermond-Druiden, die uns hineinbringen können…«
    Da hielt Nicole ihren Chef und Lebensgefährten endgültig für übergeschnappt!
    ***
    »Der Silbermond«, murmelte Julian Peters.
    Jene Welt, die einst Heimat eines magisch begabten Völkchens gewesen war, das sich ›Druiden vom Silbermond‹ nannte. Eine Welt, die eine der ›Wunderwelten‹ umkreiste, die dann von den MÄCHTIGEN angegriffen worden war.
    Um zu verhindern, daß die MÄCHTIGEN Gewalt über den Silbermond und das ganze System der Wunderwelten bekamen, hatten die auf dem Silbermond lebenden Druiden ihre eigene Existenz geopfert und ihre Welt in jene entartete Sonne stürzen lassen, die von den MÄCHTIGEN bereits zum Negativen hin verändert worden war.
    Doch Merlin, der Zauberer von Avalon, hatte ein Zeitparadox geschaffen und den Silbermond vor der Zerstörung bewahrt. Er hatte ihn aus der Vergangenheit in die Gegenwart geholt, was zu einer kosmischen Katastrophe geführt hätte, wenn Julian Peters ihn nicht in einen seiner Träume eingeschlossen hätte.
    Als zusätzliche Sicherung befand sich der Silbermond, der nun um die Erde kreiste, um 15 Minuten in die Zukunft versetzt.
    Aber offenbar reichte diese Sicherung jetzt nicht mehr aus.
    Irgendeine fremde Macht hatte den Silbermond in Julians Traumwelt gefunden und angegriffen. Julian konnte noch nicht sagen, auf welche Weise dieser Angriff erfolgte, aber er fühlte ihn. Und er wußte, daß er etwas tun mußte.
    Aber noch ehe er überhaupt dazu kam, geschah etwas anderes.
    In seiner selbstgewählten Einsamkeit war er von einem Moment zum anderen nicht mehr allein!
    Er, der Träumer, wurde heimgesucht - von einem Wirklichkeit gewordenen Alptraum…
    ***
    Im Organhaus des Sauroiden Reek Norr war Ruhe eingekehrt.
    Der Boden zitterte nicht mehr. Kein Beben schien die Welt mehr auseinanderreißen zu wollen, aber auch die magischen Aktionen von Rrach und Zarrek waren jetzt beendet, und auch der letzte Adept hatte das Haus verlassen, um seine Fähigkeiten und Fertigkeiten andernorts einsetzen zu können.
    »Norr überlebt«, erklärte der Kälte-Priester Tshat Zarrek. Er hatte sich wie kein anderer um den Sicherheitsbeauftragten der Sauroiden gekümmert. Er hatte die Aktionen der Adepten koordiniert und dafür gesorgt, daß Reek Norrs Körper dem Kälte-Tod entrissen wurde. Viel hatte nicht mehr gefehlt; Norr war von zwei Kältenadeln getroffen und regelrecht eingefroren worden. Aus der Kältestarre wäre um ein Haar eine Leichenstarre geworden.
    Nicht nur Ted Ewigk wunderte sich darüber, wie sehr sich die Kälte-Priester Zarrek und Rrach für Reek Norr einsetzten.
    Immerhin war er in seiner Eigenschaft als Sicherheitsbeauftragter doch ihr Gegner. Er und seine Mitarbeiter setzten sich für Recht und Moral ein. Die Kälte-Priester glaubten sich aber über Recht und Moral erhaben. Für sie heiligte der Zweck alle Mittel.
    Daß es auch unter den Priestern der Kälte einige gab, die diese radikale Vorgehensweise nicht guthießen, das klang zwar logisch, nur waren den Menschen solche Priester unter den Sauroiden bisher noch nicht aufgefallen.
    Aber es gab sie!
    Allerdings fehlte es ihnen an Einfluß, wie Rrach gestehen mußte. Die konservative, radikale Generation hielt nach wie vor das Heft in der Hand und stellte auch den Obersten Priester.
    Und momentan hatte der Oberste Priester beschlossen, daß es nötig sei, gegen die Silbermond-Druiden vorzugehen - mit Gewalt! Für ihn waren sie Feinde, die die von der Echsenwelt übergesiedelten Sauroiden verdrängen und vernichten wollten.
    Und deshalb müsse man ihnen zuvorkommen.
    In den Straßen der Organstadt machten bereits Sauroiden Jagd auf Silbermond-Druiden!
    Sie wurden angeführt von Kälte-Priestern…
    Ted Ewigk und Teri Rheken, die auf anderem, wenn auch vom Prinzip her gleichem Weg wie Zamorra und dessen Gefährtin zum Silbermond gekommen waren, überlegten, wie sie diesen Wahnsinn stoppen konnten. Man mußte mit den Sauroiden und auch mit den Silbermond-Druiden reden, die ihrerseits auch schon Angriffe gegen Sauroiden führten - wobei die Druiden annahmen, daß die Sauroiden ein neues Hilfsvolk der MÄCHTIGEN seien, jener unheimlichen Feinde aus den Tiefen von Raum und Zeit, die sich das Universum unterwerfen und jegliches andere Leben radikal auslöschen wollten.
    So wie die Meeghs einst ihr Hilfsvolk gewesen waren, hielten die Druiden jetzt die Sauroiden für ein solches

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